SOZIALES: Der Kreis macht es allein
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SOZIALES: Der Kreis macht es allein
Arbeitsbehörde Maia wird 2012 Fachbereich im Landratsamt Bad Belzig
BAD BELZIG - Die Standorte in Bad Belzig, Brandenburg/Havel, Teltow und Werder/Havel bleiben. Lediglich neue Ansprechpartner kann es hier und da geben. Langzeitarbeitslose sollen vom Umbau ihrer Betreuungsbehörde am besten gar nichts mitbekommen. So wünscht es sich Bernd Schade (46), Geschäftsführer des Maia-Jobcenters (Mittelmärkische Agentur zur Integration in Arbeit). Die Hartz-IV-Behörde wird ab 1. Januar als Fachbereich 6 zur Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark gehören.
Sieben Jahre lang wurden die Arbeitslosengeld-II-Empfänger in einer Allianz mit der Agentur für Arbeit betreut. Das ist nach gesetzlichen Vorgaben nicht länger möglich. Mit Genehmigung des Landes hatte sich der Kreis entschieden, die Betreuung von Hartz-IV-Empfängern in die eigenen Hände nehmen zu wollen. Die Abkopplung von der Agentur für Arbeit Potsdam läuft auf Hochtouren. Die Daten tausender Leistungsberechtigter müssen auf eine kommunale Software überspielt werden. Etwa 90 Mitarbeiter der Agentur für Arbeit, die bisher den Kreis bei der Verwaltung der Langzeitarbeitslosen unterstützten, werden künftig beim Landkreis angestellt sein. „Es ändert sich nichts an den Teams, aber es gibt neue Arbeitsverträge“, sagte Maia-Chef Schade gestern.
In Bad Belzig wird die Maia künftig ausschließlich im Technologie- und Gründerzentrum in der Brücker Landstraße arbeiten. Am Rollberg verbleibt die Agentur, die Arbeitslosengeld-I-Empfänger bedient.
„Wir verlassen die Kooperation nach einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit einem weinenden Auge“, sagte die Potsdamer Arbeitsagenturchefin Edelgard Woythe gestern. Ihre Behörde werde dem Landratsamt Bad Belzig weiter hilfreich zur Seite stehen, so die Geschäftsführerin.
Das Ende der gemeinsamen Verantwortung für Hartz-IV-Empfänger spielt sich vor dem Hintergrund einer weiter sinkenden Arbeitslosenquote ab. Auch die Zahl der heute 2430 Langzeitarbeitslosen hat sich innerhalb der sechs Jahre fast halbiert. „Das ist noch kein Grund zum Jubeln. Die Lage kann sich schnell wieder ändern“, so Landrat Wolfgang Blasig (SPD). Doch hat der Kreis mit der Maia ein strategisches Ziel ins Auge gefasst. Bis 2020 soll die Arbeitslosenquote deutlich unter fünf Prozent gedrückt werden. (Von Frank Bürstenbinder)
Quelle
BAD BELZIG - Die Standorte in Bad Belzig, Brandenburg/Havel, Teltow und Werder/Havel bleiben. Lediglich neue Ansprechpartner kann es hier und da geben. Langzeitarbeitslose sollen vom Umbau ihrer Betreuungsbehörde am besten gar nichts mitbekommen. So wünscht es sich Bernd Schade (46), Geschäftsführer des Maia-Jobcenters (Mittelmärkische Agentur zur Integration in Arbeit). Die Hartz-IV-Behörde wird ab 1. Januar als Fachbereich 6 zur Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark gehören.
Sieben Jahre lang wurden die Arbeitslosengeld-II-Empfänger in einer Allianz mit der Agentur für Arbeit betreut. Das ist nach gesetzlichen Vorgaben nicht länger möglich. Mit Genehmigung des Landes hatte sich der Kreis entschieden, die Betreuung von Hartz-IV-Empfängern in die eigenen Hände nehmen zu wollen. Die Abkopplung von der Agentur für Arbeit Potsdam läuft auf Hochtouren. Die Daten tausender Leistungsberechtigter müssen auf eine kommunale Software überspielt werden. Etwa 90 Mitarbeiter der Agentur für Arbeit, die bisher den Kreis bei der Verwaltung der Langzeitarbeitslosen unterstützten, werden künftig beim Landkreis angestellt sein. „Es ändert sich nichts an den Teams, aber es gibt neue Arbeitsverträge“, sagte Maia-Chef Schade gestern.
In Bad Belzig wird die Maia künftig ausschließlich im Technologie- und Gründerzentrum in der Brücker Landstraße arbeiten. Am Rollberg verbleibt die Agentur, die Arbeitslosengeld-I-Empfänger bedient.
„Wir verlassen die Kooperation nach einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit einem weinenden Auge“, sagte die Potsdamer Arbeitsagenturchefin Edelgard Woythe gestern. Ihre Behörde werde dem Landratsamt Bad Belzig weiter hilfreich zur Seite stehen, so die Geschäftsführerin.
Das Ende der gemeinsamen Verantwortung für Hartz-IV-Empfänger spielt sich vor dem Hintergrund einer weiter sinkenden Arbeitslosenquote ab. Auch die Zahl der heute 2430 Langzeitarbeitslosen hat sich innerhalb der sechs Jahre fast halbiert. „Das ist noch kein Grund zum Jubeln. Die Lage kann sich schnell wieder ändern“, so Landrat Wolfgang Blasig (SPD). Doch hat der Kreis mit der Maia ein strategisches Ziel ins Auge gefasst. Bis 2020 soll die Arbeitslosenquote deutlich unter fünf Prozent gedrückt werden. (Von Frank Bürstenbinder)
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