Spießrutenlauf beim Gang zum Jobcenter
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Spießrutenlauf beim Gang zum Jobcenter
Die Vorsitzende des „Treffs für allein erziehende Frauen“ berichtet im Ausschuss von Behörden-Problemen.
Grefrath. Als allein erziehende Mutter hat man viele Aufgaben zu bewältigen. Und als wenn diese Situation nicht schon anstrengend genug wäre, „kommt oft auch noch ein Spießrutenlauf beim Gang zum Jobcenter hinzu. Manche Frauen gehen schon mit Bauchschmerzen dorthin“, sagt Bettina Wimmers. Sie ist Vorsitzende des „Treffs für allein erziehende Frauen“ in Grefrath, zu dem zehn Frauen zweimal im Monat zusammenkommen.
Jobcenter: Mangeldes Wissen und Unfreundlichkeit der Mitarbeiter
Von der Angst der Frauen vor dem Amt berichtete Wimmers nun dem Grefrather Jugend-, Sozial- und Seniorenausschuss. Grund für die Angst ist oft die Unfreundlichkeit einiger Mitarbeiter. Bettina Wimmers schilderte den Fall einer Frau, die zwei Monate auf ihr Geld warten musste. Abgefertigt wurde sie mit dem Hinweis, sie solle zur Tafel gehen, sie würde schon nicht verhungern. „Die Frau hatte eine Arbeitsstelle und brauchte das Geld auch zum Tanken, um zur Arbeit zu kommen“, erzählte Wimmers. Zuschüsse für Schulmaterialien würden ebenfalls auf sich warten lassen.
„Beim Bildungspaket wussten die im Jobcenter nicht, wie das geht.“
Bettina Wimmers zum Jobcenter
Im Jobcenter werde man oft als Bittsteller behandelt. Diskretion und Datenschutz würden nicht gewährleistet. Hinzu komme, dass einige Mitarbeiter nicht informiert seien. „Beim Bildungspaket wussten die im Jobcenter nicht, wie das geht. Wir mussten uns selbst im Internet informieren“, sagte Wimmers. Oft trauen sich die Frauen nicht, sich gegen die Unverschämtheiten zu wehren.
Auch mit den Schulen hätten die allein erziehenden Mütter Schwierigkeiten, schilderte Wimmers. Elternabende seien oft abends und Protokolle gebe es nicht.
Der Ausschuss hätte gerne einen Vertreter des Jobcenters dazu gehört. Doch die Behörde habe mitgeteilt, dass man nur auf Anweisung des Kreises komme, berichtete Sozialamtsleiter Volkmar Josten. „Wir müssen einfordern, dass einer zu uns kommt. Das geht so nicht“, sagte Jochen Monhof (SPD). Er schlug vor, dass die Frauen auch Politiker ansprechen, die dann beim Gang zum Amt zur Seite stehen.
Quelle
Grefrath. Als allein erziehende Mutter hat man viele Aufgaben zu bewältigen. Und als wenn diese Situation nicht schon anstrengend genug wäre, „kommt oft auch noch ein Spießrutenlauf beim Gang zum Jobcenter hinzu. Manche Frauen gehen schon mit Bauchschmerzen dorthin“, sagt Bettina Wimmers. Sie ist Vorsitzende des „Treffs für allein erziehende Frauen“ in Grefrath, zu dem zehn Frauen zweimal im Monat zusammenkommen.
Jobcenter: Mangeldes Wissen und Unfreundlichkeit der Mitarbeiter
Von der Angst der Frauen vor dem Amt berichtete Wimmers nun dem Grefrather Jugend-, Sozial- und Seniorenausschuss. Grund für die Angst ist oft die Unfreundlichkeit einiger Mitarbeiter. Bettina Wimmers schilderte den Fall einer Frau, die zwei Monate auf ihr Geld warten musste. Abgefertigt wurde sie mit dem Hinweis, sie solle zur Tafel gehen, sie würde schon nicht verhungern. „Die Frau hatte eine Arbeitsstelle und brauchte das Geld auch zum Tanken, um zur Arbeit zu kommen“, erzählte Wimmers. Zuschüsse für Schulmaterialien würden ebenfalls auf sich warten lassen.
„Beim Bildungspaket wussten die im Jobcenter nicht, wie das geht.“
Bettina Wimmers zum Jobcenter
Im Jobcenter werde man oft als Bittsteller behandelt. Diskretion und Datenschutz würden nicht gewährleistet. Hinzu komme, dass einige Mitarbeiter nicht informiert seien. „Beim Bildungspaket wussten die im Jobcenter nicht, wie das geht. Wir mussten uns selbst im Internet informieren“, sagte Wimmers. Oft trauen sich die Frauen nicht, sich gegen die Unverschämtheiten zu wehren.
Auch mit den Schulen hätten die allein erziehenden Mütter Schwierigkeiten, schilderte Wimmers. Elternabende seien oft abends und Protokolle gebe es nicht.
Der Ausschuss hätte gerne einen Vertreter des Jobcenters dazu gehört. Doch die Behörde habe mitgeteilt, dass man nur auf Anweisung des Kreises komme, berichtete Sozialamtsleiter Volkmar Josten. „Wir müssen einfordern, dass einer zu uns kommt. Das geht so nicht“, sagte Jochen Monhof (SPD). Er schlug vor, dass die Frauen auch Politiker ansprechen, die dann beim Gang zum Amt zur Seite stehen.
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