Gifhorn: Vergiftete Dogge verendete qualvoll

Ein unbekannter Täter hat im Wahrenholzer Ortsteil Betzhorn einen Hund mit einem präparierten Fleischköder vergiftet, berichtet die Polizei. Die Deutsche Dogge verendete schließlich qualvoll an dem aufgenommenen Rattengift. Die 44-jährige Hundehalterin, die in der Heiliger-Hain-Straße wohnt, erstattete gestrern Anzeige bei der Polizei in Wesendorf. Der Hund sei in den vergangenen Tagen wegen einer vermeintlichen Viruserkrankung bei einer Tierärztin in Wittingen in Behandlung gewesen. Jedoch sei es ihm trotz zwischenzeitlicher Besserung sukzessive immer schlechter gegangen. Am Montagabend sei die Dogge schließlich qualvoll verendet. Die Frau fand auf ihrem Grundstück einen Fleischköder, den sie daraufhin untersuchen ließ. Das Ergebnis brachte die traurige Gewissheit: Der Köder war mit Rattengift angereichert. Nun ist die Wesendorfer Polizei auf der Suche nach dem Verursacher. Hinweise nimmt sie unter der Telefonnummer (05376) 97390 entgegen. red

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Rühen. Er kämpft um sein Leben: Schäferhundwelpe Jerry Lee, sechs Monate alt, hat Rattengift gefressen. Vermutlich hat ein Unbekannter den Köder auf das Grundstück von Martina und Andreas Michalski in Rühen geworfen. Erst vor zwei Tagen hatte die AZ berichtet, dass in Betzhorn eine Dogge durch Rattengift einen qualvollen Tod gestorben war.



Erst als der kleine Hund vor Schmerzen schrie, sich ständig erbrach und Durchfall hatte, stellte das Rühener Ehepaar fest: Da stimmt was nicht. „Die Tierärztin konnte anhand des Blutbilds eindeutig feststellen, dass es Rattengift war“, sagt Martina Michalski. „Da hatte er das Gift aber schon zwei Wochen im Körper, es wirkt langsam.“ Der Darm wurde entfernt, Jerry Lee bekommt täglich Infusionen, die Nieren sind geschädigt, eine Blutwäsche musste sein.

Noch gibt es keine Entwarnung, der Welpe schwebt nach wie vor in Lebensgefahr. Immerhin nimmt er inzwischen wenigstens wieder Fressen zu sich. Michalskis hoffen auf seine Kämpfernatur.

Anzeige bei der Polizei ist erstattet, im Mitteilungsblatt erscheint nächste Woche eine Warnung vor Rattengiftködern. Hinweise nimmt die Polizei in Brome unter Tel. 05833-955590 entgegen. Bleibt die Frage von Andreas Michalski: „Wer macht bloß so was? Der Kleine hat doch niemandem etwas getan!“

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