Hunde müssen wieder an die Leine

Die Tiere des Waldes und der Feldmark bekommen ihre Jungen. Deswegen gilt in diesen Gebieten seit dem 1. April wieder: Leinenzwang für Hunde.



„Ab dem 15. Juli können die Hunde dann wieder frei laufen“, erklärt Verena Geißler vom Tierschutz Braunschweig. Der Leinenzwang sei absolut notwendig, sagt sie. „Denn wenn die Hunde frei herumlaufen und die Tiere stören, ist die Jungenaufzucht gar nicht möglich.“

Verena Geißler weist darauf hin, dass die Leinenpflicht nicht auf Fußwegen in der Stadt gilt. Als Hundehalter werde einem dort zwar oft gesagt, dass der Hund an die Leine gehöre, dem sei aber gar nicht so.

Siegfried Pottkamp ist der Kreisjägermeister von Braunschweig. Er erzählt, er beobachte immer wieder, dass Menschen zur Brut- und Setzzeit extra in die Stadtrandgebiete wie Hondelage fahren, um ihre Tiere frei laufen zu lassen. Viele würden denken, dass dort der Leinenzwang nicht gilt. „Aber genau da müssen sie auf jeden Fall an die Leine genommen werden“, sagt Pottkamp. Denn in diesen Gebieten brauchen die heimischen Tiere Ruhe zur Jungenaufzucht.

Dass der Leinenzwang auch eingehalten wird, kontrolliert der Zentrale Ordnungsdienst. Sollte es zu einem Verstoß kommen, ist eine Geldbuße fällig. Auf Wald und Flur hat die berittene Polizei ein Auge darauf, dass Hunde zur Brut- und Setzzeit angeleint sind.

Der Leinenzwang gilt bis zum 15. Juli. Hunde dürfen während der Brut- und Setzzeit in Wald und Flur nicht frei laufen. Zudem gilt in folgenden Gebieten der Stadt Leinenpflicht:

•Westteil des Richmondparks, Ölpersee (außer Liegewiese Nord), Westpark, Heidbergpark und Südsee.

•In den Parks gilt das ganze Jahr lang Leinenzwang. Ebenso in den Natur- und Landschaftsschutzgebieten Riddagshausen, Lammer Holz, Okeraue und im größten Teil des Schapener Forstes.

Dass der Leinenzwang eingehalten wird, überprüft der Zentrale Ordnungsdienst.

•Auf dem Nußberg können Hunde das ganze Jahr lang frei herumlaufen.

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