Berthold Heilig - Polizei SS - SA
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Berthold Heilig - Polizei SS - SA
Berthold Heilig
Berthold Heilig, seit März 1944 NSDAP-Kreisleiter in Braunschweig und Gauinspekteur, war bereits 1931 in die SA und die NSDAP eingetreten. In den letzten Kriegswochen zu den schlimmsten Vertretern der Devise des 'Durchhaltens um jeden Preis'. Mit Brutalität behandelte er Deutsche, die am "Endsieg" zweifelten, aber auch ausländische Zwangsarbeiter: Bei einer Inspektion des Entbindungsheims für Ostarbeiterinnen verbot er beispielsweise die Verabreichung von Milch an polnische und russische Säuglinge.
Kurz vor dem Einmarsch der Amerikaner ordnete Heilig die Aktenvernichtung der Kreisleitung und die Zerstörung des Dienstgebäudes (seit 1. November 1944 hatte die Kreisleitung ihren Sitz im von Veltheimschen Haus) an. Noch am 11. April 1945 wandte er sich in einer Drahtfunk-Ansprache an die Braunschweiger Bevölkerung, um sie zum letzten Widerstand anzuspornen und verkündete schärfstes Vorgehen gegen "Verräter und Saboteure". Heilig ordnete - allerdings vergeblich - die Sprengung von Industrie- und Versorgungswerken an. Im Kreisbefehlsstand im Bunker am Nußberg befahl er die Erschießung des schwer verletzten Landrates Bergmann und weiterer "Verräter". Kurz vor dem Einmarsch der amerikanischen Truppen floh Heilig aus Braunschweig. Er wurde gefangen genommen und in Paderborn interniert.
1947 wurde Heilig wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vom Landgericht Braunschweig zum Tode verurteilt. Der Oberste Gerichtshof in Köln bestätigte dieses Urteil. Es wurde jedoch nicht vollstreckt: Im Dezember 1948 floh Heilig aus dem Gefängnis Wolfenbüttel und konnte nach Süddeutschland und später nach Argentinien entkommen.
Berthold Heilig, seit März 1944 NSDAP-Kreisleiter in Braunschweig und Gauinspekteur, war bereits 1931 in die SA und die NSDAP eingetreten. In den letzten Kriegswochen zu den schlimmsten Vertretern der Devise des 'Durchhaltens um jeden Preis'. Mit Brutalität behandelte er Deutsche, die am "Endsieg" zweifelten, aber auch ausländische Zwangsarbeiter: Bei einer Inspektion des Entbindungsheims für Ostarbeiterinnen verbot er beispielsweise die Verabreichung von Milch an polnische und russische Säuglinge.
Kurz vor dem Einmarsch der Amerikaner ordnete Heilig die Aktenvernichtung der Kreisleitung und die Zerstörung des Dienstgebäudes (seit 1. November 1944 hatte die Kreisleitung ihren Sitz im von Veltheimschen Haus) an. Noch am 11. April 1945 wandte er sich in einer Drahtfunk-Ansprache an die Braunschweiger Bevölkerung, um sie zum letzten Widerstand anzuspornen und verkündete schärfstes Vorgehen gegen "Verräter und Saboteure". Heilig ordnete - allerdings vergeblich - die Sprengung von Industrie- und Versorgungswerken an. Im Kreisbefehlsstand im Bunker am Nußberg befahl er die Erschießung des schwer verletzten Landrates Bergmann und weiterer "Verräter". Kurz vor dem Einmarsch der amerikanischen Truppen floh Heilig aus Braunschweig. Er wurde gefangen genommen und in Paderborn interniert.
1947 wurde Heilig wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vom Landgericht Braunschweig zum Tode verurteilt. Der Oberste Gerichtshof in Köln bestätigte dieses Urteil. Es wurde jedoch nicht vollstreckt: Im Dezember 1948 floh Heilig aus dem Gefängnis Wolfenbüttel und konnte nach Süddeutschland und später nach Argentinien entkommen.
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