Künstler im NS
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Künstler im NS
Prof. Dr. Herman Flesche
geb.: 21.10.1886 in Rheinbrohl
gest.: 04.01.1972 in Braunschweig
Architekt, Maler. 1906 bis 1908 Studium der Kunstgeschichte an der TH Braunschweig. 1908 bis 1913 Studium der Architektur in Braunschweig. 1914 bis 1918 Kriegseinsatz. 1919 Promotion. 1921 Habilitation. 1919 bis 1924 Stadtbaumeister in Braunschweig. 1924 Professor für Städtebau an der TH Braunschweig. 1920er/1930er Jahre Entwürfe für das Siegfriedviertel, die Öffentliche Bücherei, die Siedlung Lehndorf, die Berufsschule Alte Waage.
Am 1. Mai 1933 trat Flesche in die NSDAP ein. Außerdem war er Mitglied der SS. Von 1933 bis 1939 leitete er die Altstadtsanierung in Braunschweig, 1946 wurde er suspendiert, später wieder zugelassen.
1954 Emeritierung.
Q.: Deutsche Kunst 1933-1945 in Braunschweig (Biographischer Anhang).
geb.: 21.10.1886 in Rheinbrohl
gest.: 04.01.1972 in Braunschweig
Architekt, Maler. 1906 bis 1908 Studium der Kunstgeschichte an der TH Braunschweig. 1908 bis 1913 Studium der Architektur in Braunschweig. 1914 bis 1918 Kriegseinsatz. 1919 Promotion. 1921 Habilitation. 1919 bis 1924 Stadtbaumeister in Braunschweig. 1924 Professor für Städtebau an der TH Braunschweig. 1920er/1930er Jahre Entwürfe für das Siegfriedviertel, die Öffentliche Bücherei, die Siedlung Lehndorf, die Berufsschule Alte Waage.
Am 1. Mai 1933 trat Flesche in die NSDAP ein. Außerdem war er Mitglied der SS. Von 1933 bis 1939 leitete er die Altstadtsanierung in Braunschweig, 1946 wurde er suspendiert, später wieder zugelassen.
1954 Emeritierung.
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Hoeck, Walther
Hoeck, Walther
geb.: 16.03.1885 in Holzminden
gest.: 12.02.1956 in Eglofs
Hoeck war Maler. Er studierte von 1903 bis 1908 an der Berliner Akademie (u.a. bei Corinth). Nachdem er zwischen durch einige Jahre in München an der Akademie Bildhauerein bei A. von Hildebrandt studiert hatte, ging er 1911 wieder zurück nach Berlin. Er war Soldat im 1. Weltkrieg und siedelte zwei Jahre nach dessen Ende nach Braunschweig um. Dort war Walther Hoeck etwa 35 Jahre lang als freischaffender Künstler tätig.
Im Januar 1932 trat er in die NSDAP ein.Von 1933 bis 1934 war er Vorsitzender des Reichskartells der Bildenden Künste Gau Niedersachsen, Bezirksgruppe Braunschweig. Im Jahre 1935 wurde er für Braunschweig Vertrauensmann der Reichskammer der Bildenden Künste, Landesstelle Niederschsen.
Während des 2. Weltkrieges war Walther Hoeck "Künstler im Kriegseinsatz" und in den Jahren 1944/45 beim Volkssturm.
1956 zog er ins Allgäu um.
geb.: 16.03.1885 in Holzminden
gest.: 12.02.1956 in Eglofs
Hoeck war Maler. Er studierte von 1903 bis 1908 an der Berliner Akademie (u.a. bei Corinth). Nachdem er zwischen durch einige Jahre in München an der Akademie Bildhauerein bei A. von Hildebrandt studiert hatte, ging er 1911 wieder zurück nach Berlin. Er war Soldat im 1. Weltkrieg und siedelte zwei Jahre nach dessen Ende nach Braunschweig um. Dort war Walther Hoeck etwa 35 Jahre lang als freischaffender Künstler tätig.
Im Januar 1932 trat er in die NSDAP ein.Von 1933 bis 1934 war er Vorsitzender des Reichskartells der Bildenden Künste Gau Niedersachsen, Bezirksgruppe Braunschweig. Im Jahre 1935 wurde er für Braunschweig Vertrauensmann der Reichskammer der Bildenden Künste, Landesstelle Niederschsen.
Während des 2. Weltkrieges war Walther Hoeck "Künstler im Kriegseinsatz" und in den Jahren 1944/45 beim Volkssturm.
1956 zog er ins Allgäu um.
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Jakob Hofmann
Jakob Hofmann
geb.: 17.12.1876 in Aschaffenburg
gest.: 26.06.1955 in Braunschweig
Bildhauer, Zeichner. Nach einer Steinmetzlehre 1895-97 Studium an der Münchner Kunstgewerbeschule. 1897-1908 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München. Reisen nach Frankreich und Italien, dnaach Übernahme der väterlichen Werkstatt in Augsburg. Anschließend Niederlassung in München als freier Bildhauer. 1913-1945 Professor für Modellieren und Aktzeichnung an der TH Braunschweig. 1915-1916 Soldat im Ersten Weltkrieg. 1920-1933 Mitglied des 1920 gegründeten Braunschweiger Zehnerbundes bildender Künstler. Schuf 1938 das "Besenmännchen" als Symbol der Altstadtsanierung. 1943 Träger des Kunstpreises der Stadt Braunschweig.
Nach Kriegsende gestaltete Hofmann u.a. das Denkmal für den ehemaligen Ministerpräsidenten Heinrich Jasper, das heute vor dem Gebäude des früheren Staatsministeriums steht.
Q.: Deutsche Kunst 1933-1945 in Braunschweig (Biographischer Anhang).
geb.: 17.12.1876 in Aschaffenburg
gest.: 26.06.1955 in Braunschweig
Bildhauer, Zeichner. Nach einer Steinmetzlehre 1895-97 Studium an der Münchner Kunstgewerbeschule. 1897-1908 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München. Reisen nach Frankreich und Italien, dnaach Übernahme der väterlichen Werkstatt in Augsburg. Anschließend Niederlassung in München als freier Bildhauer. 1913-1945 Professor für Modellieren und Aktzeichnung an der TH Braunschweig. 1915-1916 Soldat im Ersten Weltkrieg. 1920-1933 Mitglied des 1920 gegründeten Braunschweiger Zehnerbundes bildender Künstler. Schuf 1938 das "Besenmännchen" als Symbol der Altstadtsanierung. 1943 Träger des Kunstpreises der Stadt Braunschweig.
Nach Kriegsende gestaltete Hofmann u.a. das Denkmal für den ehemaligen Ministerpräsidenten Heinrich Jasper, das heute vor dem Gebäude des früheren Staatsministeriums steht.
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Karl Sommer
Karl Sommer
geb. 4. Jan. 1905 in Braunschweig
gest. 16. Jan. 1943 (vermisst in Russland)
1920-1925 Malerlehre bei A. Quensen und Besuch der Städtischen Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Braunschweig (Abschluss als Meisterschüler)
1925-1927 Künstlerischer Dekorationsmaler bei Braunschweiger Firmen
1928-1930 Leiter der Kirchenmalerwerkstatt in Hirschberg/Riesengebirge
1930 Rückkehr nach Braunschweig, dort Meisterprüfung als Dekorationsmaler
Anschließend freischaffender Künstler in Braunschweig, zunächst Vertreter der künstlerischen Avantgarde, ab 1933 Annäherung an die NS-Kunst. Von 1935 bis 1945 Mitglied des Braunschweiger Künstlerbundes. Erhielt zahlreiche öffentliche Aufträge, neben der Sgraffitomalerei am RAD-Bekleidungsamt 1935/36 u.a. die farbige Gestaltung der Siedlung Lehndorf (Häuser der Saarstraße) 1936, die Ausmalung des Flughafengebäudes Waggum 1936/37 sowie die Wandgemälde "Ostkolonisation" für die Gebietsführerschule der Hitlerjugend "Peter Frieß".
Quelle:
Deutsche Kunst. 1933-1945 in Braunschweig. Kunst im Nationalsozialismus. Katalog der Ausst. v. 16.4.-2.7.2000 in Braunschweig. Hrsg. vom Städtischen Museum Braunschweig und der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Hildesheim/Zürich/New York: Olms 2000, S. 283 und 207.
geb. 4. Jan. 1905 in Braunschweig
gest. 16. Jan. 1943 (vermisst in Russland)
1920-1925 Malerlehre bei A. Quensen und Besuch der Städtischen Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Braunschweig (Abschluss als Meisterschüler)
1925-1927 Künstlerischer Dekorationsmaler bei Braunschweiger Firmen
1928-1930 Leiter der Kirchenmalerwerkstatt in Hirschberg/Riesengebirge
1930 Rückkehr nach Braunschweig, dort Meisterprüfung als Dekorationsmaler
Anschließend freischaffender Künstler in Braunschweig, zunächst Vertreter der künstlerischen Avantgarde, ab 1933 Annäherung an die NS-Kunst. Von 1935 bis 1945 Mitglied des Braunschweiger Künstlerbundes. Erhielt zahlreiche öffentliche Aufträge, neben der Sgraffitomalerei am RAD-Bekleidungsamt 1935/36 u.a. die farbige Gestaltung der Siedlung Lehndorf (Häuser der Saarstraße) 1936, die Ausmalung des Flughafengebäudes Waggum 1936/37 sowie die Wandgemälde "Ostkolonisation" für die Gebietsführerschule der Hitlerjugend "Peter Frieß".
Quelle:
Deutsche Kunst. 1933-1945 in Braunschweig. Kunst im Nationalsozialismus. Katalog der Ausst. v. 16.4.-2.7.2000 in Braunschweig. Hrsg. vom Städtischen Museum Braunschweig und der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Hildesheim/Zürich/New York: Olms 2000, S. 283 und 207.
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