Polizei räumt Camp der Hungerstreikenden
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Polizei räumt Camp der Hungerstreikenden
Ein Großaufgebot der Polizei hat um 5 Uhr morgens begonnen, das Camp der hungerstreikenden Flüchtlinge am Münchner Rindermarkt zu räumen. Alle Vermittlungsversuche von Stadt und Staatsregierung waren in der Nacht gescheitert. Ärzte hatten befürchtet, dass Menschen zu Tode kommen.
In den frühen Morgenstunden hat die Polizei das Hungerstreik-Camp auf dem Münchner Rindermarkt geräumt. Zuvor hatten Ärzte von "akuter Lebensgefahr" für die Hungernden gesprochen.
Von 5 Uhr früh bis etwa 6.30 Uhr war ein Großaufgebot der Polizei damit beschäftigt, die 44 Flüchtlinge aus den Zelten mit bereitstehenden Krankenwagen in 13 Krankenhäuser zu bringen.
Einige der 50 bis 100 Unterstützer wehrten sich teils vehement gegen die Aktion, die die Behörden einleiteten, um eine Lebensgefahr für die Hungernden zu verhindern. In der Nacht waren alle Gesprächsversuche des früheren SPD-Vorsitzenden Hans-Jochen Vogel und des ehemaligen CSU-Politikers Alois Glück ohne Ergebnis verlaufen. Vogel und Glück hatten das Zeltlager der Asylbewerber besucht und mit einem Vertreter der Gruppe im benachbarten Stadtmuseum ein Gespräch im kleinen Kreis geführt. "Es erfüllt uns mit großer Sorge und Trauer", sagte Vogel am späten Samstagabend sichtlich erschüttert. "Wir gehen hier bedrückt weg", sagte Glück, der dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken vorsteht.
Zwar durften bei Notfällen, wenn also Flüchtlinge kollabierten, Ärzte ins Lager. Nach Angaben des Krisenstabes war es offiziellen Ärzte der Stadt aber nicht möglich, sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Daher hatte auch das Wissen darum, wie der Körper reagiert, wenn er eine Woche lang nichts zu essen und seit Dienstag nichts zu trinken bekommt, in der Nacht zu der Entscheidung des Krisenstabs geführt, das Camp zur räumen. Laut Expertenaussagen bleibt Menschen im trockenen Hungerstreik eine Lebensfrist von sechs bis sieben Tagen.
Momentan wird das Lager dokumentiert, die Feuerwehr steht bereit, um es anschließend abzubauen. Kreisverwaltungsreferent Wilfried Blume-Beyerle zeigte sich mit der Aktion zufrieden.
Die Asylbewerber aus mehreren afrikanischen und asiatischen Ländern fordern die sofortige Anerkennung ihrer Asylanträge.
Quelle
In den frühen Morgenstunden hat die Polizei das Hungerstreik-Camp auf dem Münchner Rindermarkt geräumt. Zuvor hatten Ärzte von "akuter Lebensgefahr" für die Hungernden gesprochen.
Von 5 Uhr früh bis etwa 6.30 Uhr war ein Großaufgebot der Polizei damit beschäftigt, die 44 Flüchtlinge aus den Zelten mit bereitstehenden Krankenwagen in 13 Krankenhäuser zu bringen.
Einige der 50 bis 100 Unterstützer wehrten sich teils vehement gegen die Aktion, die die Behörden einleiteten, um eine Lebensgefahr für die Hungernden zu verhindern. In der Nacht waren alle Gesprächsversuche des früheren SPD-Vorsitzenden Hans-Jochen Vogel und des ehemaligen CSU-Politikers Alois Glück ohne Ergebnis verlaufen. Vogel und Glück hatten das Zeltlager der Asylbewerber besucht und mit einem Vertreter der Gruppe im benachbarten Stadtmuseum ein Gespräch im kleinen Kreis geführt. "Es erfüllt uns mit großer Sorge und Trauer", sagte Vogel am späten Samstagabend sichtlich erschüttert. "Wir gehen hier bedrückt weg", sagte Glück, der dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken vorsteht.
Zwar durften bei Notfällen, wenn also Flüchtlinge kollabierten, Ärzte ins Lager. Nach Angaben des Krisenstabes war es offiziellen Ärzte der Stadt aber nicht möglich, sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Daher hatte auch das Wissen darum, wie der Körper reagiert, wenn er eine Woche lang nichts zu essen und seit Dienstag nichts zu trinken bekommt, in der Nacht zu der Entscheidung des Krisenstabs geführt, das Camp zur räumen. Laut Expertenaussagen bleibt Menschen im trockenen Hungerstreik eine Lebensfrist von sechs bis sieben Tagen.
Momentan wird das Lager dokumentiert, die Feuerwehr steht bereit, um es anschließend abzubauen. Kreisverwaltungsreferent Wilfried Blume-Beyerle zeigte sich mit der Aktion zufrieden.
Die Asylbewerber aus mehreren afrikanischen und asiatischen Ländern fordern die sofortige Anerkennung ihrer Asylanträge.
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