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Was war die Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe ( Codex Aesina )

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Was war die Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe ( Codex Aesina ) Empty Was war die Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe ( Codex Aesina )

Beitrag  checker Mo Mai 12, 2014 7:19 pm

Ahnenforschung wird zwar auch heute noch betrieben,aber das findet in geheimen statt .Diese Forschunggemeinschaft hatte ein ganz besonderes ziel.
Dazu findet sich folgendes geschrieben:


Die Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe e. V. war eine Forschungseinrichtung der SS, die am 1. Juli 1935 von Heinrich Himmler (Reichsführer-SS), Richard Walther Darré (Reichsbauernführer und Leiter des Rasse- und Siedlungshauptamtes) und dem niederländischen Privatgelehrten Herman Wirth als Studiengesellschaft für Geistesurgeschichte. Das Ahnenerbe gegründet worden war. Sie firmierte danach als Forschungs- und Lehrgemeinschaft "Das Ahnenerbe".[1]

Was war die Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe ( Codex Aesina ) 220px-Ahnenerbe.svg
Wappen der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe.

Im Vordergrund standen archäologische, anthropologische und geschichtliche Forschungen und Expeditionen. Während des Zweiten Weltkrieges beteiligte sich das Ahnenerbe am systematischen Kunstraub und führte Menschenversuche durch. Daneben nutzte der stark an okkulten Themen interessierte Himmler das Ahnenerbe als Apparat für weitere Projekte im persönlichen Interesse.
Das Ahnenerbe war zuletzt als Amt A dem Persönlichen Stab des Reichsführers-SS unterstellt und in die SS integriert. Mit der bedingungslosen Kapitulation wurde es aufgelöst.
Die Organisation ermöglichte einigen ariosophisch[2] okkultistischen Protagonisten wie Herman Wirth und Wiligut eine zumindest zeitweise prestigeträchtige Integration in das NS-System. Demgegenüber wurden etliche völkische Gruppierungen verboten, einzelne Vertreter wie der Runenokkultist Friedrich Marby emigrierten oder wurden wie Ernst Wachler zunehmend marginalisiert.

Angesichts des Fokus auf germanische Geschichte und Vorgeschichte waren Konflikte mit anderen nationalsozialistischen „Forschungseinrichtungen” abzusehen. An erster Stelle ist dabei das Amt Rosenberg zu nennen, dessen Leiter Alfred Rosenberg sich schon vor der Gründung des Ahnenerbes einen ideologischen Kleinkrieg mit Herman Wirth lieferte. Ein anderer Konkurrent war Karl Maria Wiligut, der Leiter des Amtes für Vor- und Frühgeschichte im Rasse- und Siedlungshauptamt. Da Himmler ihn als eine Art persönliches Medium betrachtete, war das Ahnenerbe gezwungen, mit Wiligut, dessen bizarre Gedankenwelt keinerlei Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben konnte, zusammenzuarbeiten.

Was war die Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe ( Codex Aesina ) 220px-Bundesarchiv_Bild_183-H08447%2C_Quedlinburg%2C_Heinrichs-Feier%2C_Heinrich_Himmler
„Heinrichsfeier“ 1938: Himmler legt einen Kranz am Grab von Heinrich I. in der Stiftskirche Quedlinburg ab. Die „Heinrichsfeiern“ wurden seit 1936 von der SS begangen, nachdem Archäologen des Ahnenerbes dort mit der Suche nach den Gebeinen Heinrichs I. begonnen hatten.

Im Oktober 1936 wurde die „Pflegstätte für Germanenkunde“ in Detmold (Hermannsdenkmal) übernommen. Zur Pflegstätte gehörte auch der sogenannte „Führungsdienst Externsteine“, betreut durch Wilhelm Teudt. Diese Sandstein-Felsformationen wurden als „Kultstätte der Ahnen“ verehrt. Auch vermutete man dort den Ort einer Irminsäule, die von Karl dem Großen zerstört worden sei.
1937 erfolgte eine Satzungsänderung, die zur Folge hatte, dass etliche Mitarbeiter des Rasse- und Siedlungshauptamtes vom Ahnenerbe übernommen wurden und die vormals enge Zusammenarbeit endete. Außerdem nutzte man die Gelegenheit, um Wirth aus der Führungsebene des Vereins zu drängen. Dessen spekulative und skurrile Ideen standen im Widerspruch zu dem angestrebten Ideal echter Wissenschaftlichkeit. Unter der Leitung von Wolfram Sievers als Reichsgeschäftsführer und Walther Wüst als Präsident expandierte das Ahnenerbe beträchtlich. Es umfasste bald mehrere Dutzend Forschungsabteilungen. Hinzu kamen Fotolabore, ein Museum, eine Bildhauerwerkstatt sowie mehrere Bibliotheken und Archive in verschiedenen Städten, darunter München, Salzburg und Detmold. Die Finanzierung von Ausgrabungen (u.a. im Quedlinburger Dom, wo die Gebeine Heinrichs I. gesucht wurden, und die Ausgrabungen von Haithabu durch Herbert Jankuhn) und Expeditionen (u.a. die Tibet-Expedition von Ernst Schäfer 1938) machte sich der Verein ebenso zur Aufgabe wie die Veranstaltung von Tagungen und Kongressen. Für die Grabungen von Haithabu wurde über die Hälfte des zur Verfügung stehenden Ausgrabungsetats verwendet.[3] Gleichzeitig versuchte man gemeinsam mit dem Sicherheitsdienst (SD) der SS Einfluss auf die offizielle Wissenschaftspolitik zu nehmen und die Besetzung von Lehrstühlen zu kontrollieren.

Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs änderte sich die Ausrichtung des Ahnenerbes. Der Raub von Kulturgütern in den besetzten Gebieten wurde maßgeblich von hauptamtlichen Mitarbeitern organisiert. Im April 1942 verlor der Verein seine institutionelle Unabhängigkeit und wurde als Amt A in die Dienststelle Persönlicher Stab Reichsführer SS eingegliedert. In den „germanischen” Ländern Belgien, Dänemark, Niederlande und Norwegen warb man im Rahmen eines Germanischen Wissenschaftseinsatzes Freiwillige für die Waffen-SS an. Parallel dazu versuchte man durch Projekte, die das vermeintlich gemeinsame germanische Erbe in den Mittelpunkt rückten, Autonomie- und Widerstandsbewegungen zu schwächen und stärker an das kommende Reich nach dem Krieg zu binden.

Siehe auch: Aktion Ritterbusch

Siehe auch: Menschenversuche in nationalsozialistischen Konzentrationslagern
1942 wurde unter dem Dach des Ahnenerbes mit Mitteln der Waffen-SS das Institut für wehrwissenschaftliche Zweckforschung gegründet.[4] Dieses Institut führte tödliche Menschenversuche an KZ-Häftlingen in den Konzentrationslagern Dachau und Natzweiler durch; einige der beteiligten Ärzte waren Mitglieder der Waffen-SS. Sigmund Rascher führte in Dachau Unterdruck- und Kälteexperimente durch, August Hirt in Natzweiler Experimente mit Kampfgas. Diese Menschenversuche waren auch Gegenstand der Nürnberger Prozesse, insbesondere des Nürnberger Ärzteprozesses.
Im Juni 1943 wählten die Anthropologen und SS-Hauptsturmführer Bruno Beger und Hans Fleischhacker in Auschwitz jüdische Häftlinge aus. Sie wurden ins elsässische KZ Natzweiler-Struthof verschleppt und im August 1943 in der dortigen Gaskammer ermordet. Die Leichen sollten für eine Skelettsammlung an der Reichsuniversität Straßburg verwendet werden und der rassischen Propaganda dienen[5].

Wolfram Sievers wurde als Reichsgeschäftsführer des Ahnenerbes im Nürnberger Ärzteprozess am 20. August 1947 zum Tode verurteilt und am 2. Juni 1948 in Landsberg hingerichtet. Sigmund Rascher war noch vor Kriegsende in Ungnade gefallen und am 26. April 1945 auf Anordnung Himmlers in Dachau hingerichtet worden. Die meisten Mitarbeiter des Ahnenerbes fassten nach einer mehr oder weniger kurzen Karriereunterbrechung in ihrem Fachgebiet wieder Fuß. 1980 stand die Eröffnung eines Museums, mit dem Wirth seine Ideologie verbreiten wollte, kurz bevor. Erst ein Spiegel-Artikel, der Wirths Vergangenheit an die Öffentlichkeit brachte, konnte das Museum verhindern.[6] Dennoch findet das Gedankengut immer noch seine Anhänger.[7]
Warum Wissenschaftler so bereitwillig im Ahnenerbe mitgearbeitet haben, lässt sich nur mutmaßen. Dabei waren offenbar nicht alle überzeugte Nationalsozialisten. Für viele mögen die umfangreichen Forschungsförderungen entscheidend gewesen sein, aber auch die Möglichkeit, Wissenschaft im Bereich der Archäologie, die umfassend finanziert wurden, zu betreiben; überdies dürfte die Forschung ohne behindernde ethische Grenzen anziehend gewirkt haben – wobei festzuhalten ist, dass es sich nur teilweise um Forschung im wissenschaftlichen Sinne handelte.

Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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