Domgymnasium Naumburg
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Domgymnasium Naumburg
Das Domgymnasium Naumburg ist eines der ältesten Gymnasien Deutschlands.
Es geht auf eine Domschule zurück, die nach der Verlegung des Bischofssitzes 1028 von Zeitz nach Naumburg in den bischöflichen Räumen unmittelbar neben dem Naumburger Dom gegründet wurde. Erste urkundliche Erwähnung fand sie 1088 durch Bischof Günther von Naumburg.
1532 wurden durch einen großen Brand die meisten Akten von Dom und Schule vernichtet. 1542 Umbildung in eine dreiklassige Lateinschule. 1528 wurde die Domschule evangelisch, unterrichtet wurden die Fächer Latein, Griechisch, Hebräisch, Religion, Logik, Rhetorik und Singen.
Seit 1802 konnte an der Domschule die Reifeprüfung abgelegt werden, Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie in ein neunklassiges Vollgymnasium umgewandelt. 1910 erfolgte der Umzug in das ehemalige Hospital Curia St. Crucis. 1950 wurde die Domschule geschlossen und 1991 wiedereröffnet. Den Namen Domgymnasium trägt die Schule hingegen erst wieder seit dem 9. Mai 1992. Im Jahre 2005 wurden das Domgymnasium und das Lepsius-Gymnasium Naumburg zusammengelegt. Das neue Gymnasium trägt den Namen Domgymnasium Naumburg. Aus dem ehemaligen Lepsius-Gymnasium wurde zunächst die Außenstelle "Lepsius-Haus".
Zum Schuljahr 2007 wurde der Standort in der Seminarstraße geschlossen. Der Schulbetrieb findet seitdem ausschließlich in den Gebäuden des ehemaligen Lepsius-Gymnasiums in der Müntzerstraße sowie der Marienschule (ehemals Johannes R. Becher Oberschule) in der Poststraße statt.
Bekannte Lehrer
Richard Hasper († 1898), Altphilologe, Prorektor
Hieronymus Müller (1785-1861), übersetzte als Philologe nebenher und im Ruhestand viele Werke aus neuen und alten Sprachen und wurde für seine Platon-Ausgabe in acht Bänden bekannt.
Otto Schröder (Philologe) (1851–1937), Rektor von 1910 bis 1912
Friedrich August Weidenbach ( 1790 - 1860) ab 1842 Kunst und Zeichenlehrer
Bund alter Naumburger Domschüler e. V.
Seit 1920 besteht mit dem Bund alter Naumburger Domschüler (BaND e.V.) ein Ehemaligen- und Förderverein für das Domgymnasium Naumburg. Er hatte 2006 etwa 240 Mitglieder. Das Ziel des Vereins ist die Förderung von Bildung und Erziehung der Schüler des Naumburger Domgymnasium. Darüber hinaus fördert er den Zusammenhalt der ehemaligen Schüler und Lehrer. Seit 1998 ist der Verein als gemeinnützig anerkannt.
Im Mai 2009 hat die Mitgliederversammlung beschlossen, dass neben den ehemaligen Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern des Domgymnasiums auch Ehemalige des Lepsiusgymnasiums und der Erweiterten Oberschule Erich Weinert ordentliche Mitglieder werden können. Hierdurch wird dem Zusammenschluss der Schulen Rechnung getragen.
Bekannte Schüler
Johannes von Schröter (1513–1593), deutscher Mediziner und erster Rektor der Universität Jena
Johann Georg Rauhe (1739–1791), Geschichtsfälscher
Carl Peter Lepsius (1775–1853), Altertumswissenschaftler, Historiker, Schriftsteller, Beamter, Bürgermeister und Landrat von Naumburg (Saale)
Hermann Sauppe (1809–1892), Klassischer Philologe
Friedrich Nietzsche (1844–1900), Philosoph und Dichter
Hans Ulrich Kempski (1922–2007), Journalist, Chefkorrespondent der Süddeutschen Zeitung
Götz Friedrich (1930–2000), Regisseur und Theaterleiter
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Es geht auf eine Domschule zurück, die nach der Verlegung des Bischofssitzes 1028 von Zeitz nach Naumburg in den bischöflichen Räumen unmittelbar neben dem Naumburger Dom gegründet wurde. Erste urkundliche Erwähnung fand sie 1088 durch Bischof Günther von Naumburg.
1532 wurden durch einen großen Brand die meisten Akten von Dom und Schule vernichtet. 1542 Umbildung in eine dreiklassige Lateinschule. 1528 wurde die Domschule evangelisch, unterrichtet wurden die Fächer Latein, Griechisch, Hebräisch, Religion, Logik, Rhetorik und Singen.
Seit 1802 konnte an der Domschule die Reifeprüfung abgelegt werden, Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie in ein neunklassiges Vollgymnasium umgewandelt. 1910 erfolgte der Umzug in das ehemalige Hospital Curia St. Crucis. 1950 wurde die Domschule geschlossen und 1991 wiedereröffnet. Den Namen Domgymnasium trägt die Schule hingegen erst wieder seit dem 9. Mai 1992. Im Jahre 2005 wurden das Domgymnasium und das Lepsius-Gymnasium Naumburg zusammengelegt. Das neue Gymnasium trägt den Namen Domgymnasium Naumburg. Aus dem ehemaligen Lepsius-Gymnasium wurde zunächst die Außenstelle "Lepsius-Haus".
Zum Schuljahr 2007 wurde der Standort in der Seminarstraße geschlossen. Der Schulbetrieb findet seitdem ausschließlich in den Gebäuden des ehemaligen Lepsius-Gymnasiums in der Müntzerstraße sowie der Marienschule (ehemals Johannes R. Becher Oberschule) in der Poststraße statt.
Bekannte Lehrer
Richard Hasper († 1898), Altphilologe, Prorektor
Hieronymus Müller (1785-1861), übersetzte als Philologe nebenher und im Ruhestand viele Werke aus neuen und alten Sprachen und wurde für seine Platon-Ausgabe in acht Bänden bekannt.
Otto Schröder (Philologe) (1851–1937), Rektor von 1910 bis 1912
Friedrich August Weidenbach ( 1790 - 1860) ab 1842 Kunst und Zeichenlehrer
Bund alter Naumburger Domschüler e. V.
Seit 1920 besteht mit dem Bund alter Naumburger Domschüler (BaND e.V.) ein Ehemaligen- und Förderverein für das Domgymnasium Naumburg. Er hatte 2006 etwa 240 Mitglieder. Das Ziel des Vereins ist die Förderung von Bildung und Erziehung der Schüler des Naumburger Domgymnasium. Darüber hinaus fördert er den Zusammenhalt der ehemaligen Schüler und Lehrer. Seit 1998 ist der Verein als gemeinnützig anerkannt.
Im Mai 2009 hat die Mitgliederversammlung beschlossen, dass neben den ehemaligen Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern des Domgymnasiums auch Ehemalige des Lepsiusgymnasiums und der Erweiterten Oberschule Erich Weinert ordentliche Mitglieder werden können. Hierdurch wird dem Zusammenschluss der Schulen Rechnung getragen.
Bekannte Schüler
Johannes von Schröter (1513–1593), deutscher Mediziner und erster Rektor der Universität Jena
Johann Georg Rauhe (1739–1791), Geschichtsfälscher
Carl Peter Lepsius (1775–1853), Altertumswissenschaftler, Historiker, Schriftsteller, Beamter, Bürgermeister und Landrat von Naumburg (Saale)
Hermann Sauppe (1809–1892), Klassischer Philologe
Friedrich Nietzsche (1844–1900), Philosoph und Dichter
Hans Ulrich Kempski (1922–2007), Journalist, Chefkorrespondent der Süddeutschen Zeitung
Götz Friedrich (1930–2000), Regisseur und Theaterleiter
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