1914-1918 - Vor 100 Jahren begann das Drama
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1914-1918 - Vor 100 Jahren begann das Drama
An diesem Montag, den 4. August, jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal. Aus diesem Anlass fanden gleich mehrere Gedenkfeiern in Belgien statt, denn unser Land war das erste, dass die Armee des deutschen Kaiserreichs angegriffen hatte. Wir bringen in den kommenden vier Jahren regelmäßig Beiträge zu den verschiedensten Ereignissen, die diesen „Großen Krieg“, der erst am 11. November 1918 sein Ende fand, betreffen.
Die erste große Gedenkfeier in Belgien fand am Montag in Lüttich statt. Lüttich war die erste belgische Großstadt, die vor den Deutschen kapitulieren musste. An dieser Gedenkfeier nahmen das belgische Königspaar, die Präsidenten Deutschlands und Frankreichs - Joachim Gauck und François Hollande - und hochrangige Vertreter aus der belgischen und britischen Politik und den jeweiligen Königshäusern teil. Insgesamt waren dabei Tteilnehmer aus 83 Ländern dabei.
Das belgische Königspaar und das britische Kronprinzenpaar am Montag in Lüttich
Um 12 Uhr am Mittag begann in Ypern in Westflandern die Projektion von 600.000 Namen von Opfern der Kämpfe während des Ersten Weltkriegs auf belgischem Boden.
In Lüttich wurde am Montag auch der Verleihung des Ordens der französischen Ehrenlegion an die Stadt Lüttich am 7. August 1914 gedacht. Drei Tage nach dem Einmarsch der Deutschen in Belgien wurde Lüttich diese höchste Auszeichnung, die Frankreich zu vergeben hat, nach dem Widerstand gegen die deutschen Angreifer verliehen.
An der Zeremonie im Lütticher Rathaus nahmen das belgische Königspaar, Frankreichs Staatspräsident François Hollande und der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck teil.
Am Nachmittag fand zudem eine Zeremonie in der Universitätsstadt Löwen statt, bei der der Zerstörung der Stadt und der Brandstiftung an der historischen Bibliothek gedacht wurde.
Am Abend findet in Mons in der Provinz Hennegau eine weitere Gedenkfeier statt. Hierbei werden die britischen Prinzen Harry und William, Prinzessin Kate und der britische Premierminister David Cameron zugegen sein. Auf einem Soldatenfriedhof nahe Mons liegen die Gräber des ersten und des letzten britischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs.
Mehr zivile Opfer als gedacht
Die Deutschen legten Löwen mitsamt seiner weltbekannten Universität in Schutt und Asche
Inzwischen belegt eine Studie, dass der Erste Weltkrieg in Belgien wahrscheinlich fast fünfmal so viele zivile Opfer gefordert hat, als bisher angenommen. Ehrenamtliche Helfer zählen im Zuge dieser seit 2008 laufenden Studie in den Bevölkerungslisten von Städten und Gemeinden im ganzen Land die Verstorbenen, die ihr Leben im Zuge dieses „Großen Krieges“ verloren.
Dies ist die erste systematische Erfassung der Toten von 14-18 in Belgien. Bisher steht hochgerechnet fest, dass rund 25.000 belgische Zivilisten in diesem Krieg starben.
Auch die Zahl der französischen Soldaten, die auf belgischem Boden ihr Leben ließen, ist mit mindestens 78.000 deutlich höher als die Zahl von rund 50.000, von der bisher ausgegangen wurde. Die Namen all dieser Opfer werden im Zuge der Projektion in Ypern (siehe oben) aufgezeigt.
Quelle
Die erste große Gedenkfeier in Belgien fand am Montag in Lüttich statt. Lüttich war die erste belgische Großstadt, die vor den Deutschen kapitulieren musste. An dieser Gedenkfeier nahmen das belgische Königspaar, die Präsidenten Deutschlands und Frankreichs - Joachim Gauck und François Hollande - und hochrangige Vertreter aus der belgischen und britischen Politik und den jeweiligen Königshäusern teil. Insgesamt waren dabei Tteilnehmer aus 83 Ländern dabei.
Das belgische Königspaar und das britische Kronprinzenpaar am Montag in Lüttich
Um 12 Uhr am Mittag begann in Ypern in Westflandern die Projektion von 600.000 Namen von Opfern der Kämpfe während des Ersten Weltkriegs auf belgischem Boden.
In Lüttich wurde am Montag auch der Verleihung des Ordens der französischen Ehrenlegion an die Stadt Lüttich am 7. August 1914 gedacht. Drei Tage nach dem Einmarsch der Deutschen in Belgien wurde Lüttich diese höchste Auszeichnung, die Frankreich zu vergeben hat, nach dem Widerstand gegen die deutschen Angreifer verliehen.
An der Zeremonie im Lütticher Rathaus nahmen das belgische Königspaar, Frankreichs Staatspräsident François Hollande und der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck teil.
Am Nachmittag fand zudem eine Zeremonie in der Universitätsstadt Löwen statt, bei der der Zerstörung der Stadt und der Brandstiftung an der historischen Bibliothek gedacht wurde.
Am Abend findet in Mons in der Provinz Hennegau eine weitere Gedenkfeier statt. Hierbei werden die britischen Prinzen Harry und William, Prinzessin Kate und der britische Premierminister David Cameron zugegen sein. Auf einem Soldatenfriedhof nahe Mons liegen die Gräber des ersten und des letzten britischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs.
Mehr zivile Opfer als gedacht
Die Deutschen legten Löwen mitsamt seiner weltbekannten Universität in Schutt und Asche
Inzwischen belegt eine Studie, dass der Erste Weltkrieg in Belgien wahrscheinlich fast fünfmal so viele zivile Opfer gefordert hat, als bisher angenommen. Ehrenamtliche Helfer zählen im Zuge dieser seit 2008 laufenden Studie in den Bevölkerungslisten von Städten und Gemeinden im ganzen Land die Verstorbenen, die ihr Leben im Zuge dieses „Großen Krieges“ verloren.
Dies ist die erste systematische Erfassung der Toten von 14-18 in Belgien. Bisher steht hochgerechnet fest, dass rund 25.000 belgische Zivilisten in diesem Krieg starben.
Auch die Zahl der französischen Soldaten, die auf belgischem Boden ihr Leben ließen, ist mit mindestens 78.000 deutlich höher als die Zahl von rund 50.000, von der bisher ausgegangen wurde. Die Namen all dieser Opfer werden im Zuge der Projektion in Ypern (siehe oben) aufgezeigt.
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