Max Bösenberg
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Max Bösenberg
Max Bösenberg (* 3. Juli 1847 in Leipzig; † 23. Mai 1918 ebenda; vollständiger Name: Rudolf Max Bösenberg)[1] war ein deutscher Architekt, der in Leipzig lebte und arbeitete. Stilistisch lässt sich sein Werk dem Historismus zuordnen, meist orientierte er sich an den Bauten der italienischen Renaissance.
Wirken
Bösenberg erhielt seine Ausbildung an der Baugewerkschule Holzminden und besuchte dann die Dresdner Kunstakademie. Danach unternahm er mehrere Studienreisen nach Italien, ehe er sich 1874 endgültig als selbstständiger Architekt in seiner Heimatstadt Leipzig niederließ, wo er die während seiner Italienreisen gewonnenen Eindrücke in Entwürfen und Bauten einarbeitete und mit den technischen Neuerungen seiner Zeit verband. Neben seinem Wirken als Architekt (seit 1910 im Büro Professor Bösenberg & Sohn) unterrichtete Max Bösenberg auch an der Baugewerkenschule zu Leipzig. Sein bekanntester Schüler war von 1877 bis 1881 Clemens Thieme, der nach seiner Ausbildung einige Jahre im Büro Bösenbergs arbeitete.
Privat begeisterte sich Bösenberg als Mitglied der Leipziger Sektion des Deutschen Alpenvereins für das Bergwandern und die Erhaltung der Natur in den Alpen. Als Freimaurer gehörte er der Leipziger Loge Apollo an.
In Anerkennung seiner Arbeiten für die Fabrik ätherischer Öle Schimmel & Co. in Miltitz (Werkskolonie und Villa Camilla) wurde mit Wirkung zum 6. März 2000 eine neu entstandene Anliegerstraße im Leipziger Ortsteil Miltitz in Bösenbergstraße benannt.[2]
Bauten in Leipzig (Auswahl)
Höhere Schule für Mädchen
Logenhaus Minerva zu den drei Palmen
Druck- und Verlagshaus J.J.Weber
Villensiedlung Mörikestraße
Werkskolonie Schimmel in Miltitz
1876–1877: Höhere Schule für Mädchen, Albertstraße 23 (heute Riemannstraße)/Schletterstraße 7 (gemeinsam mit Georg Häckel)
1877: Pfarrhaus der Peterskirche, Albertstraße 38 (Riemannstraße; gemeinsam mit Georg Häckel)
1878: Villa Bösenberg (ehemalige Villa des Ziegelfabrikanten Brandt, heute Galerie), Erfurter Straße 4
1881–1882: Wohnhäuser Stephanstraße 10/12 und Stephanstraße 16/18
1881–1883: Büro und Fabrikhalle für die Firma Adolf Bleichert & Co., Fabrik für Drahtseilbahnen in Gohlis (1973–1991 VEB Verlade- und Transportanlagen Leipzig Paul Fröhlich)
1882/83: Gartenhaus hinter dem heutigen Heinrich-Budde-Haus, Lützowstraße 19
1884–1886: Haus der Loge Minerva zu den drei Palmen, Schulstraße 1 (1905 abgerissen)
1887–1905: diverse Bauten des Verlages Philipp Reclam jun., Inselstraße 22
1888: Geschäftshaus Grimmaische Straße 27 (nicht erhalten)
1890–1891: Hotel Palmbaum, Gerberstraße (nicht erhalten)
1896: Gebäudekomplex Druck- und Verlagshaus Johann Jakob Weber, Reudnitzer Straße 1-7
1916: Erweiterungsbau Buchbinderei Hübel und Denck, Tauchaer Straße (heute Rosa-Luxemburg-Straße) 17
Außerhalb Leipzigs entstand 1889 die Villa Adelheidstraße 26 in Quedlinburg.
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Wirken
Bösenberg erhielt seine Ausbildung an der Baugewerkschule Holzminden und besuchte dann die Dresdner Kunstakademie. Danach unternahm er mehrere Studienreisen nach Italien, ehe er sich 1874 endgültig als selbstständiger Architekt in seiner Heimatstadt Leipzig niederließ, wo er die während seiner Italienreisen gewonnenen Eindrücke in Entwürfen und Bauten einarbeitete und mit den technischen Neuerungen seiner Zeit verband. Neben seinem Wirken als Architekt (seit 1910 im Büro Professor Bösenberg & Sohn) unterrichtete Max Bösenberg auch an der Baugewerkenschule zu Leipzig. Sein bekanntester Schüler war von 1877 bis 1881 Clemens Thieme, der nach seiner Ausbildung einige Jahre im Büro Bösenbergs arbeitete.
Privat begeisterte sich Bösenberg als Mitglied der Leipziger Sektion des Deutschen Alpenvereins für das Bergwandern und die Erhaltung der Natur in den Alpen. Als Freimaurer gehörte er der Leipziger Loge Apollo an.
In Anerkennung seiner Arbeiten für die Fabrik ätherischer Öle Schimmel & Co. in Miltitz (Werkskolonie und Villa Camilla) wurde mit Wirkung zum 6. März 2000 eine neu entstandene Anliegerstraße im Leipziger Ortsteil Miltitz in Bösenbergstraße benannt.[2]
Bauten in Leipzig (Auswahl)
Höhere Schule für Mädchen
Logenhaus Minerva zu den drei Palmen
Druck- und Verlagshaus J.J.Weber
Villensiedlung Mörikestraße
Werkskolonie Schimmel in Miltitz
1876–1877: Höhere Schule für Mädchen, Albertstraße 23 (heute Riemannstraße)/Schletterstraße 7 (gemeinsam mit Georg Häckel)
1877: Pfarrhaus der Peterskirche, Albertstraße 38 (Riemannstraße; gemeinsam mit Georg Häckel)
1878: Villa Bösenberg (ehemalige Villa des Ziegelfabrikanten Brandt, heute Galerie), Erfurter Straße 4
1881–1882: Wohnhäuser Stephanstraße 10/12 und Stephanstraße 16/18
1881–1883: Büro und Fabrikhalle für die Firma Adolf Bleichert & Co., Fabrik für Drahtseilbahnen in Gohlis (1973–1991 VEB Verlade- und Transportanlagen Leipzig Paul Fröhlich)
1882/83: Gartenhaus hinter dem heutigen Heinrich-Budde-Haus, Lützowstraße 19
1884–1886: Haus der Loge Minerva zu den drei Palmen, Schulstraße 1 (1905 abgerissen)
1887–1905: diverse Bauten des Verlages Philipp Reclam jun., Inselstraße 22
1888: Geschäftshaus Grimmaische Straße 27 (nicht erhalten)
1890–1891: Hotel Palmbaum, Gerberstraße (nicht erhalten)
1896: Gebäudekomplex Druck- und Verlagshaus Johann Jakob Weber, Reudnitzer Straße 1-7
1916: Erweiterungsbau Buchbinderei Hübel und Denck, Tauchaer Straße (heute Rosa-Luxemburg-Straße) 17
Außerhalb Leipzigs entstand 1889 die Villa Adelheidstraße 26 in Quedlinburg.
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