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Das Kloster Cîteaux

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Das Kloster Cîteaux Empty Das Kloster Cîteaux

Beitrag  Andy Do Jan 01, 2015 11:43 pm

Das Kloster Cîteaux [siˈto] (auch Cisteaux; lat. cistercium) befindet sich in einem Tal der Saône in der Gemeinde Saint-Nicolas-lès-Cîteaux in der Region Burgund etwa 25 km südlich von Dijon, der Hauptstadt des Départements Côte-d'Or.

Bedeutung hat Cîteaux vor allem als Ursprungskloster und Ausgangspunkt des Zisterzienserordens, der mit Tochterklostergründungen (Filiationen) auch in Deutschland großen Einfluss hatte.

Geschichte

Unzufrieden mit der aus seiner Sicht inzwischen zu laschen Lebensweise der Benediktiner gründete der siebzigjährige Robert von Molesme gemeinsam mit Herzog Odo I. von Burgund und rund zwanzig weiteren Mönchen 1098 mitten in einem schilfbewachsenen Feuchtgebiet (altfranzösisch cistels ‚Röhricht‘) eine asketisch lebende Gemeinschaft, die zur strengen benediktinischen Regel Ora et labora zurückkehrte. Eigentlicher Gründer des nach Cîteaux benannten Zisterzienserordens wurde Stephan Harding, der die Abtei zwischen 1109 und 1133 führte, mit seiner Carta Caritatis.

Das Kloster übernahm schon bald den Ortsnamen Cistercium (im Französischen verkürzt auf Cîteaux). Nicht ganz klar ist jedoch, woher dieser Name stammt und was er bedeutet. Drei Deutungen lassen sich heranziehen:

Der Name gehe zurück auf die lateinische Ortsbezeichnung cis tertium lapidem miliarium, befinde sich also „diesseits des dritten Meilensteins“ an der römischen Straße von Langres nach Chalons sur Saône.[1]
Der Name stehe mit dem altfranzösischen Wort cistel in Beziehung, dem Schilfrohr (franz. roseau), wie er typisch für die sumpfige Gegend ist. Der Legende nach schmückten die einfachen Blätter der Sumpfpflanze lange Zeit die Kapitelle der Zisterzienser.
Letztlich wird vorgeschlagen, er leite sich von lat. cistercium ‚Brotkorb’ her.[2]

Das Kloster Cîteaux 170px-Abbaye.Citeaux
Das Kloster im 16. Jahrhundert

Von Cîteaux ausgehend wurden zwischen 1113 und 1115 die vier Primarabteien La Ferté, Pontigny, Morimond und Clairvaux, später noch viele weitere Tochterklöster gegründet.

Die meisten deutschen Filiationen erfolgten über die Primarabtei Morimond.

Während der Französischen Revolution wurde die Abtei Cîteaux enteignet und 1791 an Spekulanten verkauft. Sie wurde aufgelöst und in den folgenden Jahren ausgeplündert und weitgehend zerstört. Auch die Kirche, die die Gräber der ersten burgundischen Herzöge enthielt, besteht nicht mehr.

Gegenwart

Das Kloster Cîteaux 1024px-Citeaux_Klosterkirche
Klosterkirche 2012

Das Kloster Cîteaux Abbaye-senanque-cloitre-chapiteau-feuille-d-eau
Blattkapitell im Kreuzgang der Abtei Senanque in Form einer Sumpfpflanze

1898 wurde die Abtei von Mönchen aus La Trappe und Sept-Fons wiederbesiedelt und dem Zisterzienserorden der strengeren Observanz (Trappisten) angegliedert. Heute leben rund 35 Mönche dort. Von den historischen Bauten sind eine Bibliothek aus dem 15. Jahrhundert, die in den letzten Jahren aufwendig renoviert wurde, und ein Verwaltungsgebäude aus dem 17. Jahrhundert erhalten. In der Bibliothek sind reich verzierte Faksimilien von Seiten von in der Abtei im Mittelalter hergestellten Büchern ausgestellt. Kirche, Kreuzgang und alle weiteren Gebäude sind jüngeren Datums. Die weitläufige Anlage mit einer ausgedehnten Landwirtschaft ist von Wäldern und Feldern umgeben. Die Mönche haben diverse Aufgaben, wie die Bewirtschaftung des 400 Hektar großen landwirtschaftlichen Gehöftes mit etwa 120 Kühen, deren Milch ausschließlich für die klösterlichen Käseproduktion verwendet wird. Der Käse wird in einem der Abtei angegliederten Geschäft direkt an Touristen verkauft.

Die Abtei ist täglich für Besucher geöffnet. Ihnen werden zu bestimmten Zeiten Führungen durch einige Gebäude, wie dem Andachts- und Gebetsraum, dem Kreuzgang, der Bibliothek und einem ehemaligen Wirtschaftsgebäude angeboten. Im letztgenannten Raum kann man unter anderem auch eine Ausstellung des damals fortschrittlichen mittelalterlichen Bewässerungssystems für die Ländereien der Abtei sehen.
Stundengebet

Der monastische Tag wird durch die Feier von Messe und Stundengebet gegliedert.[3]
Sonntags Werktags
Vigil 4.00 4.00
Laudes 7.30 7.00
Konventsmesse 10.30 7.30
Terz zusammen mit der Messe 9.30
Sext 12.15 12.30
Non 14.15 14.30
Vesper 17.15 18.00
Komplet 20.00 20.00
Trappistenäbte

Für die Zisterzienseräbte von Cîteaux (1098–1797), siehe Liste der Äbte von Cîteaux

1899–1904 Sébastien Wyart
1904–1922 Augustin Marre
1922–1929 Jean-Baptiste Ollitraut de Keryvallan
1929–1943 Herman-Joseph Smets
1943–1951 Dominique Nogues
1951–1963 Gabriel Sortais
1963–1969 Jean Chanut
1969–1993 Loys Samson
1993– Olivier Quenardel

Tochterklöster

Unmittelbare Tochterklöster von Cîteaux waren neben den vier Primarabteien

in Frankreich:
Kloster Preuilly
Kloster La Cour-Dieu
Kloster Bonnevaux (Dauphiné)
Kloster Le Loroux
Kloster L’Aumône
Kloster La Bussière
Kloster Miroir
Kloster Valloires
Kloster Perseigne
Kloster Obazine
Kloster Royaumont
Kloster L’Épau
Kloster La Clarté-Dieu
in England:
Beaulieu Abbey
in Israel:
Maria-Magdalenen-Kloster (Akkon)
in Italien:
Kloster Sestri Ponente
Kloster San Salvatore di Monte Amiata
Kloster San Salvatore di Monte Acuto
im Libanon:
Maria-Magdalenen-Kloster (Tripoli)
in Schweden:
Kloster Herrevad
in Spanien:
Kloster Oseira
Kloster Carracedo
Kloster Sotos Albos
Kloster Escarp
in Zypern:
Maria-Magdalenen-Kloster (Nikosia)


Quelle - literatur & Einzelnachweise
Andy
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