Friedrich Maximilian Hessemer
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Friedrich Maximilian Hessemer
Friedrich Maximilian Hessemer (* 24. Februar 1800 in Darmstadt; † 1. Dezember 1860 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Architekt und Schriftsteller.
Leben
Hessemer war Sohn des hessischen Baurates Bernhard Hessemer. Er besuchte mehrere Jahre das Gymnasium in seiner Vaterstadt, erwarb jedoch keinen Schulabschluss, sondern trat vorher auf Wunsch seines Vaters in die großherzogliche Artillerie ein, Auf der Militärschule studierte er insbesondere Mathematik, anschließend zwei Jahre an der Universität Gießen Naturwissenschaften und Philosophie. 1817 wurde er Mitglied der Ehrenspiegelburschenschaft und nahm am Wartburgfest teil. Seine Cousins Adolf Ludwig Follen, Karl Follen und Paul Follen gehörten zu den führenden Köpfen dieser Studentenbewegung.
In seine Gießener Zeit fallen die ersten literarischen Veröffentlichungen, zumeist Gedichte. Nach Darmstadt zurückgekehrt setzte er sein Studium der Architektur fort.
Nach Abschluss seiner Ausbildung trat er 1827 eine zweijährige Bildungsreise nach Italien an. In Rom erhielt er einen Ruf als Lehrer für Architektur an das Städelsche Kunstinstitut in Frankfurt am Main. Hessemer erreichte jedoch, dass er zuvor seine Studienreise bis nach Ägypten ausdehnen durfte. Er kehrte mit hunderten von Zeichnungen arabischer Bau- und Kunstwerke zurück und trat im August 1830 seine neue Stelle in Frankfurt an. 1831 ist er in die Freimaurerloge Zur Einigkeit in Frankfurt am Main aufgenommen worden.
Hessemer blieb bis zu seinem Tode am Städel; einen 1838 ergangenen Ruf nach Dresden an die dortige Bauschule hatte er abgelehnt. Er starb am 1. Dezember 1860 in Frankfurt. Sein Grab befindet sich auf dem Frankfurter Hauptfriedhof, nahe bei einem seiner bedeutendsten Werke, dem 1845–1847 entstandenen Mausoleum für die Gräfin Emilie von Reichenbach-Lessonitz.
Werke
Vorlegeblätter für den ersten Unterricht im Zeichnen. Mainz 1835
Altitalienische und arabische Bauverzierungen. Berlin 1840/zweite Auflage 1853
Das Fahrtor, in: Archiv für Frankfurter Geschichte und Kunst (AFGK) 1, 1839
Der Pfarrthurm in Bezug auf seinen ästhetischen Charakter und in Berücksichtigung seines weiteren Ausbaues, in: AFGK 3, 1844 (darin auch die Darstellung der erhaltenen mittelalterlichen Rißzeichnungen)
Das Holzpförtchen, in: AFGK 3, 1844
Jussuf und Nafisse (1847), eine märchenhafte Verserzählung im orientalischen Stil
Lieder der unbekannten Gemeinde (Leipzig F.A.Brockhaus,1854), Gedichte: 1. Sammlung: Gott, Welt und Mensch, 2. Sammlung: Religion, Pflicht und Liebe, 3. Sammlung: Natur, Leben und Bewußtsein
Ring und Pfeil (1859), ein Versroman
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Leben
Hessemer war Sohn des hessischen Baurates Bernhard Hessemer. Er besuchte mehrere Jahre das Gymnasium in seiner Vaterstadt, erwarb jedoch keinen Schulabschluss, sondern trat vorher auf Wunsch seines Vaters in die großherzogliche Artillerie ein, Auf der Militärschule studierte er insbesondere Mathematik, anschließend zwei Jahre an der Universität Gießen Naturwissenschaften und Philosophie. 1817 wurde er Mitglied der Ehrenspiegelburschenschaft und nahm am Wartburgfest teil. Seine Cousins Adolf Ludwig Follen, Karl Follen und Paul Follen gehörten zu den führenden Köpfen dieser Studentenbewegung.
In seine Gießener Zeit fallen die ersten literarischen Veröffentlichungen, zumeist Gedichte. Nach Darmstadt zurückgekehrt setzte er sein Studium der Architektur fort.
Nach Abschluss seiner Ausbildung trat er 1827 eine zweijährige Bildungsreise nach Italien an. In Rom erhielt er einen Ruf als Lehrer für Architektur an das Städelsche Kunstinstitut in Frankfurt am Main. Hessemer erreichte jedoch, dass er zuvor seine Studienreise bis nach Ägypten ausdehnen durfte. Er kehrte mit hunderten von Zeichnungen arabischer Bau- und Kunstwerke zurück und trat im August 1830 seine neue Stelle in Frankfurt an. 1831 ist er in die Freimaurerloge Zur Einigkeit in Frankfurt am Main aufgenommen worden.
Hessemer blieb bis zu seinem Tode am Städel; einen 1838 ergangenen Ruf nach Dresden an die dortige Bauschule hatte er abgelehnt. Er starb am 1. Dezember 1860 in Frankfurt. Sein Grab befindet sich auf dem Frankfurter Hauptfriedhof, nahe bei einem seiner bedeutendsten Werke, dem 1845–1847 entstandenen Mausoleum für die Gräfin Emilie von Reichenbach-Lessonitz.
Werke
Vorlegeblätter für den ersten Unterricht im Zeichnen. Mainz 1835
Altitalienische und arabische Bauverzierungen. Berlin 1840/zweite Auflage 1853
Das Fahrtor, in: Archiv für Frankfurter Geschichte und Kunst (AFGK) 1, 1839
Der Pfarrthurm in Bezug auf seinen ästhetischen Charakter und in Berücksichtigung seines weiteren Ausbaues, in: AFGK 3, 1844 (darin auch die Darstellung der erhaltenen mittelalterlichen Rißzeichnungen)
Das Holzpförtchen, in: AFGK 3, 1844
Jussuf und Nafisse (1847), eine märchenhafte Verserzählung im orientalischen Stil
Lieder der unbekannten Gemeinde (Leipzig F.A.Brockhaus,1854), Gedichte: 1. Sammlung: Gott, Welt und Mensch, 2. Sammlung: Religion, Pflicht und Liebe, 3. Sammlung: Natur, Leben und Bewußtsein
Ring und Pfeil (1859), ein Versroman
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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