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Beitrag  Luziefer-bs1 Fr Jul 15, 2011 10:10 pm

BMW hat den 1er komplett überholt. Erfolgreich. Denn der neue läuft viel komfortabler als sein Vorgänger

Das Fahrwerk, bei dem der Radstand und die Spurbreite gewachsen sind, wurde bemerkenswert verbessert

Auf der Rückbank gibt es beim kleinsten BMW nun mehr Platz. Damit soll er besonders Golf-Fahrer anlocken

Zeitweilig muss es bei den Zimmerhackls zugegangen sein wie im Zirkus: Manege frei, der Papa kommt und bringt das Zebra mit. Nach dem entscheidenden Anruf hieß es fortan für die beiden Kleinen: Garage auf, Ohren gespitzt und sobald der Projektleiter des neuen BMW 1er in die Einfahrt gebogen und mit dem abgeklebten Erlkönig in der Garage verschwunden war - schnell wieder das Tor zu. Dieses geheimnisvolle Spektakel mit dem "Zebra", wie man intern bei BMW die mit Streifenfolie beklebten Newcomer nennt, konnte natürlich nur stattfinden, wenn die Kleinen noch wach waren. Schließlich sind sie erst drei und vier Jahre alt, wobei Dietmar Zimmerhackl interessanterweise seit vier Jahren auch die Entwicklung des neuen 1er leitet. Der heute 45-Jährige scheint derzeit auf der Höhe seiner Schaffenskraft.

Und die war auch bei der zweiten Generation des kleinen Kompakten gefragt. Mit 1,2 Millionen Stück seit seinem Erscheinen 2004 habe dieser sich zwar "besser verkauft als ursprünglich angenommen", sagt Kommunikationschef Michael Rebstock, "aber wir bei BMW rechnen bezüglich geplanter Absatzziele grundsätzlich konservativ." Und konservativ heißt eben auch: Die wenigen Schwachstellen, die der erste 1er hatte, sollten beim Folgemodell ausgemerzt werden.

Eine entscheidende Rolle spielte dabei das Fahrwerk. Dieses hatte der in der Zwischenzeit zum Projektleiter aufgestiegene Zimmerhackl zuvor noch selbst entwickelt und dabei die Leidensfähigkeit der Kunden ein wenig zu sehr auf die Probe gestellt: zu viel Sport und zu wenig Komfort. Zimmerhackl - übrigens nicht, wie der Name vermuten lässt, in Bayern gebürtig, sondern aus der Nähe von Kassel - drückt sich bezüglich des ersten Federungskomforts verständlicherweise diplomatisch aus: "Sagen wir es so: Meine Frau und ich lieben Kaffee." Bei längeren Fahrten würden sie immer eine Kanne mitnehmen. "Beim ersten 1er musste man ziemlich genau zielen, um nichts zu verschütten." Beim zweiten sei so viel Konzentration auf eine alltägliche Handlung nun nicht mehr vonnöten.
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Heinz Krusche, Fahrwerksentwickler des künftigen 1er, der ab September in den Verkaufsräumen der Händler steht, bestätigt die Bedeutung von mehr Bequemlichkeit: "Viele potenzielle Kunden haben uns mitgeteilt, dass sie zwar gern einen 1er fahren würden, aber nur einen mit mehr Fahrwerkskomfort." Um jedoch mögliche Befürchtungen, der neue sei nun zur Sänfte geworden, im Keim zu ersticken, setzt sich Krusche hinter das Lenkrad eines BMW X3 und sagt nur: "Folgen Sie mir!"

Es geht fünf Runden über einen abgesteckten Kurs auf der ADAC-Teststrecke bei Linthe, südöstlich von Berlin. Krusche hat uns dafür einen nagelneuen 118i mit adaptivem Fahrwerk unter den Allerwertesten geschoben. Diese Federung vereint das Beste aus zwei Welten: die komfortable Ausrichtung des Basisfahrwerks mit dem zehn Millimeter tiefergelegten Sportfahrwerk. Dabei lässt sich zwischen mehreren Modi während der Fahrt hin- und herschalten.

Wir sollen folgen? Gut, dann folgen wir eben. Krusche heizt mit seinem bulligen Allrader vorneweg, und wir klemmen uns an seine Stoßstange. Bergauf, bergab, viele scharfe Linkskurven, eine rechte steht dafür komplett unter Wasser. Fahreinstellung Komfort, wir semmeln im zweiten Gang mit Vollgas übers Nass - und rutschen praktisch keinen Millimeter. In der Einstellung Sport rispelt und raspelt es über die Wasserstrecke, aber hier ist der 1er dank veränderter Kennlinie beim Gas noch spürbar hurtiger unterwegs und liegt weitgehend wie ein Brett auf der Strecke, während die Reifen wimmern und jammern.

Ingenieur Krusche, sonst eher einer von der stoischen Sorte, kann sich ein Lächeln ob unseres Erstaunens über die Variabilität des Fahrwerks nicht verkneifen und führt uns auf jene Straßen Ostdeutschlands, die in ihrem Leben noch nie mit dem Solidaritätszuschlag in Berührung gekommen sind. Wir testen Sport/Komfort/Sport/Komfort ... und begreifen, lange bevor sich Krusche wieder über Funk meldet: BMW ist beim 1er ein Sahnefahrwerk gelungen: "Komfort und Sportlichkeit haben wir auch durch neue Dimensionen realisiert", sagt der Ingenieur. "Der Radstand ist um 30 Millimeter länger als zuvor, die Spurbreite vorn ist um 51 Millimeter, die hinten sogar um 72 gewachsen."

Insgesamt ist der Wagen, der sich am leichtesten an den neuen, dreieckigen Frontscheinwerfern vom Vorgänger unterscheiden lässt, nun 8,5 Zentimeter länger. Davon kommen hinten bei der Beinfreiheit zwar nur 2,1 Zentimeter an, aber die seien entscheidend. Sagt wenigstens der Projektleiter. "Ein Erwachsener fädelt einfach nicht mehr so schnell mit dem Schuh ein." Dem kritischen Blick begegnet der 1,87 Meter große Zimmerhackl mit einem Bericht von Heim und Herd, der sich schon eher in Richtung Menschenwürde bewegt als die Vorstellung von einem langbeinigen Erwachsenen auf der Rückbank des 1er. "Beim Vorgänger musste ich, wenn ich die Kindersitze montiert hatte, immer ein klein wenig vorrücken, damit kein Protest von hinten kam." Mit Eintreffen des Zebras seien die Klagelieder verstummt.

So wachsen die Autos mit den Familien. Einst sei die Gattin mit einem Mini (3,72 Meter) unterwegs gewesen, sagt Zimmerhackl. Mit den Kindern wurde der Sprung zum Mini Countryman (4,10 Meter) vollzogen, nun schiele die bessere Hälfte bereits Richtung 1er. Dennoch sieht der passionierte Jogger auf Dauer das Potenzial zum Abwerben der Kunden nicht bei quirligen Fahrmaschinen wie beispielsweise dem Mini. "Auch bei Audi-Fahrern wird kaum etwas zu holen sein - die sind ähnlich markentreu wie die Kunden von BMW", sagt Zimmerhackl. Die meisten Käufer habe man hingegen bislang auf der Seite der Golf-Piloten gewonnen. "Für die wird mit dem neuen Fünftürer der 1er nun noch spannender, weil es einerseits für die Passagiere mehr Platz gibt und andererseits das Volumen des Kofferraums um 30 auf 360 Liter gewachsen ist."

Doch erst einmal muss das Publikum sich an den Neuen gewöhnen. Mit der Form seiner Leuchten schaut er nicht mehr ganz so intelligent aus der Wäsche wie sein Vorgänger, dessen Scheinwerfer länglich und horizontal angeordnet und nicht durch eine Akzentblende beschnitten waren. Der Neue sieht - auch aufgrund der stärkeren Wölbung der Fronthaube - aggressiver und wuchtiger aus. Die Blinker sind erstmals bei einem BMW in die Seitenspiegel integriert, die Radhäuser weiter ausgestellt.

Alles atmet Kraft, und bei all dieser Kraftmeierei ist es ein Segen, dass innen, etwa durch die asymmetrische Anordnung der Mittelkonsole, ein Eindruck von Platz, Luftigkeit und sogar von etwas jugendlichem Übermut entsteht. Letzteres, sagt Zimmerhackl, sei für die zweite Auflage wichtig gewesen. Um ihn zu Beginn ein wenig anzustacheln, habe man eine Auftaktparty gemacht, bei der der Dresscode nur in der Entscheidung bestand, ein blaues oder rotes Kleindungsstück zu wählen. Es sollte ein "Bewusstsein für einen jungen Wilden mit Herz und Verstand entstehen". Dennoch ist der neue 1er am Ende sehr erwachsen geraten und weitab von jeder Spielerei. "Seitdem das Zebra keine Streifen mehr hat, ist er für meine Kinder nicht mehr ganz so spannend."

Quelle
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