Die Thales Group
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Die Thales Group
Die Thales Group ist ein internationales Unternehmen auf den Märkten der Militärtechnik, Luft- und Raumfahrt sowie Sicherheit und Transport mit Sitz in Frankreich. Vor dem Jahr 2000 war das Unternehmen als Thomson-CSF bekannt.
Rechtsform Société Anonyme
ISIN FR0000121329
Gründung 6. Dezember 2000
Sitz La Défense, Frankreich
Leitung Patrice Caine und Henri Proglio
Mitarbeiter ▲ 62.194 (2015)[1]
Umsatz ▲ 14,06 Mrd. EUR (2015)[1]
Branche Sicherheit und Militärtechnik, Transport, Luft- und Raumfahrt
Website thalesgroup.com
Konzern
Weltweit beschäftigt der französische Konzern rund 62.000 Mitarbeiter in 56 Ländern und hatte 2015 einen Umsatz von 14 Milliarden Euro.[2] Mehr als die Hälfte seiner Mitarbeiter arbeiten außerhalb Frankreichs. Seit Dezember 2014 ist Patrice Caine CEO, unterstützt von Henri Proglio als Chairman.[3]
Anteilseigner:[4]
Französischer Staat 25,97 %
Dassault Aviation 24,90 %
Streubesitz 49,13 %
davon Thales 0,40 %
davon Angestellte 2,69 %
Der Konzern ist maßgeblich beteiligt an internationalen Technologieprogrammen wie dem europäischen Satellitenprogramm Galileo und dem Luftfahrtprogramm SESAR. Thales ist ebenfalls Mitglied der Initiative Global Compact der Vereinten Nationen.
52 Prozent des Jahresumsatzes von 2011 (9,5 Milliarden US-Dollar) entfiel auf Rüstungsgüter. Gemessen am Umsatz war Thales damit das elftgrößte Rüstungsunternehmen der Welt.[5]
Thales in Deutschland
Thales Deutschland mit Hauptsitz in Ditzingen ist die drittgrößte Landesorganisation im Thales-Konzern und beschäftigt an acht Standorten insgesamt rund 4.500 Mitarbeiter (inkl. Joint Ventures). Thales Deutschland hat einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro.[6][7]
Der Schwerpunkt der Geschäftsaktivitäten liegt in den fünf Märkten Transport, Sicherheit und Militärtechnik, Luft- und Raumfahrt und spiegelt sich wider in den Geschäftsbereichen „Transportation Systems“, „Surface Radar“, „Naval Systems“, „Secure Communications and Information Systems“, „Training & Simulation“, „Air Traffic Management“ und „Electron Devices“.[8]
Seit September 2015 ist Christoph Hoppe Vorsitzender der Geschäftsführung von Thales Deutschland.[9]
Thales in Österreich
Thales Austria hat seinen Firmensitz in Wien, beschäftigt mehr als 350 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von rund 90 Millionen Euro mit Eisenbahntechnik. Vorsitzender der Geschäftsführung ist Alfred Veider.[10]
Thales in der Schweiz
Die Thales Suisse SA in Zürich ist mit rund 200 Mitarbeitern im Bereich der Bahnsicherungstechnik sowie im Bereich der militärischen und zivilen Sicherheit tätig. Vorsitzender der Geschäftsführung ist Bruno E. Giger.[11]
Entwicklung
1998 wurden die Rüstungssparten von Alcatel, Dassault Électronique und Thomson CSF zu einem neuen Unternehmen zusammengelegt, wobei Frankreich noch immer die Mehrheitsanteile an diesem Unternehmen hielt. Von 1998 bis 2000 verringerte der französische Staat seine Anteile. Im Juni 2000 übernahm Thomson CSF das britische Unternehmen Racal, einen der größten englischen Elektronikkonzerne. Schließlich nannte sich Ende 2000 Thomson CSF dann in Thales um. 2002 gründen die Thales Group und der französische Schiffbau-Betrieb DCN das Schiffbau-Joint Venture Armaris. 2003 gewann Thales UK gemeinsam mit BAE Systems die Ausschreibung zum Bau der neuen Flugzeugträger der Queen-Elizabeth-Klasse für die britische Royal Navy.
Durch den Zukauf einiger Technologiesparten von AEG, Siemens, ABB, Bombardier und anderen Unternehmen ist der Konzern mittlerweile ein Weltkonzern geworden.
In den Jahren 2006/2007, im Zuge der Übernahme des US-amerikanischen Kommunikationskonzerns Lucent durch Alcatel, hat Thales von Alcatel bzw. Alcatel-Lucent die französische Beteiligung an Alcatel Alenia Space (67 %) und Telespazio (33 %) sowie den Bereich der Leit- und Sicherungstechnik für den Schienenverkehr übernommen.[12] Da die Übernahmen durch Aktienanteile finanziert wurden, stieg damit die Beteiligung von Alcatel-Lucent an Thales von 9,46 auf 20,95 Prozent. Im Jahr 2009 übernahm Dassault Aviation diesen Anteil von Alcatel-Lucent.[13] Dassault machte seinen Einfluss geltend und ließ im Mai 2009 den CEO & Chairman des Thales-Konzerns Denis Ranque durch seinen Wunschkandidaten Luc Vigneron, vormals CEO des französischen Technologieunternehmens Nexter, ablösen.[14][15] Im Dezember 2012 gab Luc Vigneron seinen Posten ab, da ihm der Rückhalt der beiden Hauptanteilseigner fehlte.[16] Ihm folgte der Franzose Jean-Bernard Lévy, ehemaliger Konzernchef von Vivendi.[17]
Quelle
Rechtsform Société Anonyme
ISIN FR0000121329
Gründung 6. Dezember 2000
Sitz La Défense, Frankreich
Leitung Patrice Caine und Henri Proglio
Mitarbeiter ▲ 62.194 (2015)[1]
Umsatz ▲ 14,06 Mrd. EUR (2015)[1]
Branche Sicherheit und Militärtechnik, Transport, Luft- und Raumfahrt
Website thalesgroup.com
Konzern
Weltweit beschäftigt der französische Konzern rund 62.000 Mitarbeiter in 56 Ländern und hatte 2015 einen Umsatz von 14 Milliarden Euro.[2] Mehr als die Hälfte seiner Mitarbeiter arbeiten außerhalb Frankreichs. Seit Dezember 2014 ist Patrice Caine CEO, unterstützt von Henri Proglio als Chairman.[3]
Anteilseigner:[4]
Französischer Staat 25,97 %
Dassault Aviation 24,90 %
Streubesitz 49,13 %
davon Thales 0,40 %
davon Angestellte 2,69 %
Der Konzern ist maßgeblich beteiligt an internationalen Technologieprogrammen wie dem europäischen Satellitenprogramm Galileo und dem Luftfahrtprogramm SESAR. Thales ist ebenfalls Mitglied der Initiative Global Compact der Vereinten Nationen.
52 Prozent des Jahresumsatzes von 2011 (9,5 Milliarden US-Dollar) entfiel auf Rüstungsgüter. Gemessen am Umsatz war Thales damit das elftgrößte Rüstungsunternehmen der Welt.[5]
Thales in Deutschland
Thales Deutschland mit Hauptsitz in Ditzingen ist die drittgrößte Landesorganisation im Thales-Konzern und beschäftigt an acht Standorten insgesamt rund 4.500 Mitarbeiter (inkl. Joint Ventures). Thales Deutschland hat einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro.[6][7]
Der Schwerpunkt der Geschäftsaktivitäten liegt in den fünf Märkten Transport, Sicherheit und Militärtechnik, Luft- und Raumfahrt und spiegelt sich wider in den Geschäftsbereichen „Transportation Systems“, „Surface Radar“, „Naval Systems“, „Secure Communications and Information Systems“, „Training & Simulation“, „Air Traffic Management“ und „Electron Devices“.[8]
Seit September 2015 ist Christoph Hoppe Vorsitzender der Geschäftsführung von Thales Deutschland.[9]
Thales in Österreich
Thales Austria hat seinen Firmensitz in Wien, beschäftigt mehr als 350 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von rund 90 Millionen Euro mit Eisenbahntechnik. Vorsitzender der Geschäftsführung ist Alfred Veider.[10]
Thales in der Schweiz
Die Thales Suisse SA in Zürich ist mit rund 200 Mitarbeitern im Bereich der Bahnsicherungstechnik sowie im Bereich der militärischen und zivilen Sicherheit tätig. Vorsitzender der Geschäftsführung ist Bruno E. Giger.[11]
Entwicklung
1998 wurden die Rüstungssparten von Alcatel, Dassault Électronique und Thomson CSF zu einem neuen Unternehmen zusammengelegt, wobei Frankreich noch immer die Mehrheitsanteile an diesem Unternehmen hielt. Von 1998 bis 2000 verringerte der französische Staat seine Anteile. Im Juni 2000 übernahm Thomson CSF das britische Unternehmen Racal, einen der größten englischen Elektronikkonzerne. Schließlich nannte sich Ende 2000 Thomson CSF dann in Thales um. 2002 gründen die Thales Group und der französische Schiffbau-Betrieb DCN das Schiffbau-Joint Venture Armaris. 2003 gewann Thales UK gemeinsam mit BAE Systems die Ausschreibung zum Bau der neuen Flugzeugträger der Queen-Elizabeth-Klasse für die britische Royal Navy.
Durch den Zukauf einiger Technologiesparten von AEG, Siemens, ABB, Bombardier und anderen Unternehmen ist der Konzern mittlerweile ein Weltkonzern geworden.
In den Jahren 2006/2007, im Zuge der Übernahme des US-amerikanischen Kommunikationskonzerns Lucent durch Alcatel, hat Thales von Alcatel bzw. Alcatel-Lucent die französische Beteiligung an Alcatel Alenia Space (67 %) und Telespazio (33 %) sowie den Bereich der Leit- und Sicherungstechnik für den Schienenverkehr übernommen.[12] Da die Übernahmen durch Aktienanteile finanziert wurden, stieg damit die Beteiligung von Alcatel-Lucent an Thales von 9,46 auf 20,95 Prozent. Im Jahr 2009 übernahm Dassault Aviation diesen Anteil von Alcatel-Lucent.[13] Dassault machte seinen Einfluss geltend und ließ im Mai 2009 den CEO & Chairman des Thales-Konzerns Denis Ranque durch seinen Wunschkandidaten Luc Vigneron, vormals CEO des französischen Technologieunternehmens Nexter, ablösen.[14][15] Im Dezember 2012 gab Luc Vigneron seinen Posten ab, da ihm der Rückhalt der beiden Hauptanteilseigner fehlte.[16] Ihm folgte der Franzose Jean-Bernard Lévy, ehemaliger Konzernchef von Vivendi.[17]
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