Die AMAG Austria Metall AG, kurz AMAG
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Die AMAG Austria Metall AG, kurz AMAG
Die AMAG Austria Metall AG, kurz AMAG, am Standort Ranshofen, einem Stadtteil von Braunau am Inn (Oberösterreich), ist der größte österreichische Aluminiumkonzern. Sie ist Anbieter von Primäraluminium und Aluminiumhalbzeugprodukten.
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN AT00000AMAG3
Gründung 1938
Sitz Braunau am Inn, Oberösterreich
Leitung Helmut Wieser (Vorstandsvorsitzender)
Mitarbeiter 1.638 (2013)[1]
Umsatz 823 Mio. Euro (2014)[1]
Branche Aluminiumindustrie
Website www.amag.at
Unternehmensgeschichte
Die Aluminiumhütte wurde nach dem Anschluss 1938 von der VAW als Mattigwerk, (benannt nach dem Fluss Mattig), in Braunau am Inn gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg besetzten US-Truppen das Werk und übergaben es 1946 an die wiedererrichtete Republik Österreich, die es schließlich 1948 als Österreichische Metallwerke AG (ÖMAG) verstaatlichte. Später wurde der Name in Vereinigte Aluminiumwerke AG (VAW) geändert. Im Jahr 1957 wurde die VAW mit dem Buntmetallwerk in Berndorf mit der Berndorfer Metallwarenfabrik zur Vereinigten Metallwerke Ranshofen-Berndorf AG (VMW) zusammengelegt. Um die Produktionspalette zu erweitern, wurde 1983 das Felgenwerk Alu-Guß GmbH als 100 %ige Tochter der VMW gegründet, das dann später an die Borbet Gruppe verkauft wurde. Nach der Privatisierung wurde 1984 Berndorf ausgegliedert und 1988 verkauft. Der Restkonzern in Ranshofen benannte man in Austria Metall AG (AMAG) um. Im Jahr 1987 war die AMAG der einzige Staatsbetrieb, der Gewinne erzielte und nach Verlusten durch die ÖIAG ausgeglichen wurden. Generaldirektor war zu dieser Zeit Rudolf Streicher.
1996 wurde die AMAG privatisiert. Durch das Management-Buyout von Klaus Hammerer (40 %) mit Beteiligung von Constantia (40 %) und Arbeitnehmer Privatstiftung (20 %). 2007 kam es zum Aktienverkauf Hammerers an die Constantia Packaging AG, mit der Ausnahme der ehem. AMAG extrusion GmbH (Presswerk), die im Besitz Hammerers bleibt (jetzt HAI Hammerer Aluminium Industries GmbH). Außerdem wurde der Ankauf von 10 % der Arbeitnehmerstiftung durch die Constantia schließlich im November 2007 abgeschlossen.
Seit dem 8. April 2011 werden die Aktien der AMAG Austria Metall AG unter dem Börsenkürzel "AMAG" im amtlichen Markt (Prime Market) der Wiener Börse gehandelt. Vom 24. September 2012 bis zum 23. September 2013 war das Unternehmen im ATX vertreten. Das Unternehmen produziert nach eigenen Angaben seit 2010 im Werk Ranshofen mit 100 Prozent Auslastung.
Seit Oktober 2014 hält die B&C Industrieholding GmbH eine Stimmrechtsmehrheit von 52,7 % an der AMAG Austria Metall AG [2]
Um 1978 mit der Auseinandersetzung um eine Inbetriebnahme des Kernkraftwerks Zwentendorf wurde bekannt, dass die VMW Ranshofen, Grossverbraucher von elektrischer Energie, einen eklatant günstigen Stromtarif erhalten, der als verdeckte Förderung der Aluminiumproduktion gesehen werden kann.
Konzerndaten
2014:
Umsatz (Mio. €): 823,0
Mitarbeiter: 1.638
2013:
Umsatz (Mio. €): 786,4
Mitarbeiter: 1.564
2012:
Umsatz (Mio. €): 819,8
Mitarbeiter: 1.490
2011:
Umsatz (Mio. €): 813,1
Mitarbeiter: 1.422
2010:
Umsatz (Mio. €): 728,0
Mitarbeiter: 1.175
Operative Gesellschaften und Betriebe
Kennzahlen 2014
AMAG rolling GmbH
Absatz: 169.900 Tonnen
Umsatz (Mio. €): 601,0
Beschäftigte: 1.181
Hauptmärkte: Westeuropa, Nordamerika, Asien
Hauptabnehmer: Verpackungsbranche, Maschinenbau, Automobil- und Luftfahrtindustrie, Transport-, Elektro- und Bauindustrie, Ski- und Sportartikelhersteller
Hauptprodukte: Glanzqualitäten, Trittbleche, Shates, Platten, Bleche und Bänder, Kathodenbleche, lotplattierte Werkstoffe, hochfeste Werkstoffe (z. B. Titanal) für Sport und Industrie, aber auch unterschiedlichste Legierungen für Automotive- und Luftfahrtindustrie
AMAG casting GmbH
Absatz: 83.300 Tonnen
Umsatz (Mio. €): 121,7
Beschäftigte: 122
Hauptmärkte: Deutschland, Österreich, Italien, Beneluxstaaten
Hauptprodukte: HSG-Massel, 2-Teiler-Massel, Sows und Flüssigaluminium
Hauptkunden: Automobil- und Zuliefererindustrie, Maschinenbau
AMAG metal GmbH (Metallhandelsgesellschaft), wickelt als Metallhandelsgesellschaft den Metallfluss der AMAG Gruppe ab und stellt damit die Schnittstelle des Konzerns zum Rohstoffmarkt dar.
AMAG service GmbH
Aluminerie Alouette (2014)
Produktion gesamt (t/Jahr): 600.000
20 % Anteil AMAG (t/Jahr): 116.300
Partner: Alcan (40 %), Hydro (20 %), SGF/Marubeni (20 %)
Beschäftigte: 1.000
Produkte:
Elektrolyse: Primäraluminium
Gießerei: Sows, Masseln
Produkte
Die Austria Metall AG ist führender Anbieter von:
hochqualitativen Walzprodukten
Gusslegierungen in Form von Masseln und Flüssigmetall
Primäraluminium
Quelle
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN AT00000AMAG3
Gründung 1938
Sitz Braunau am Inn, Oberösterreich
Leitung Helmut Wieser (Vorstandsvorsitzender)
Mitarbeiter 1.638 (2013)[1]
Umsatz 823 Mio. Euro (2014)[1]
Branche Aluminiumindustrie
Website www.amag.at
Unternehmensgeschichte
Die Aluminiumhütte wurde nach dem Anschluss 1938 von der VAW als Mattigwerk, (benannt nach dem Fluss Mattig), in Braunau am Inn gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg besetzten US-Truppen das Werk und übergaben es 1946 an die wiedererrichtete Republik Österreich, die es schließlich 1948 als Österreichische Metallwerke AG (ÖMAG) verstaatlichte. Später wurde der Name in Vereinigte Aluminiumwerke AG (VAW) geändert. Im Jahr 1957 wurde die VAW mit dem Buntmetallwerk in Berndorf mit der Berndorfer Metallwarenfabrik zur Vereinigten Metallwerke Ranshofen-Berndorf AG (VMW) zusammengelegt. Um die Produktionspalette zu erweitern, wurde 1983 das Felgenwerk Alu-Guß GmbH als 100 %ige Tochter der VMW gegründet, das dann später an die Borbet Gruppe verkauft wurde. Nach der Privatisierung wurde 1984 Berndorf ausgegliedert und 1988 verkauft. Der Restkonzern in Ranshofen benannte man in Austria Metall AG (AMAG) um. Im Jahr 1987 war die AMAG der einzige Staatsbetrieb, der Gewinne erzielte und nach Verlusten durch die ÖIAG ausgeglichen wurden. Generaldirektor war zu dieser Zeit Rudolf Streicher.
1996 wurde die AMAG privatisiert. Durch das Management-Buyout von Klaus Hammerer (40 %) mit Beteiligung von Constantia (40 %) und Arbeitnehmer Privatstiftung (20 %). 2007 kam es zum Aktienverkauf Hammerers an die Constantia Packaging AG, mit der Ausnahme der ehem. AMAG extrusion GmbH (Presswerk), die im Besitz Hammerers bleibt (jetzt HAI Hammerer Aluminium Industries GmbH). Außerdem wurde der Ankauf von 10 % der Arbeitnehmerstiftung durch die Constantia schließlich im November 2007 abgeschlossen.
Seit dem 8. April 2011 werden die Aktien der AMAG Austria Metall AG unter dem Börsenkürzel "AMAG" im amtlichen Markt (Prime Market) der Wiener Börse gehandelt. Vom 24. September 2012 bis zum 23. September 2013 war das Unternehmen im ATX vertreten. Das Unternehmen produziert nach eigenen Angaben seit 2010 im Werk Ranshofen mit 100 Prozent Auslastung.
Seit Oktober 2014 hält die B&C Industrieholding GmbH eine Stimmrechtsmehrheit von 52,7 % an der AMAG Austria Metall AG [2]
Um 1978 mit der Auseinandersetzung um eine Inbetriebnahme des Kernkraftwerks Zwentendorf wurde bekannt, dass die VMW Ranshofen, Grossverbraucher von elektrischer Energie, einen eklatant günstigen Stromtarif erhalten, der als verdeckte Förderung der Aluminiumproduktion gesehen werden kann.
Konzerndaten
2014:
Umsatz (Mio. €): 823,0
Mitarbeiter: 1.638
2013:
Umsatz (Mio. €): 786,4
Mitarbeiter: 1.564
2012:
Umsatz (Mio. €): 819,8
Mitarbeiter: 1.490
2011:
Umsatz (Mio. €): 813,1
Mitarbeiter: 1.422
2010:
Umsatz (Mio. €): 728,0
Mitarbeiter: 1.175
Operative Gesellschaften und Betriebe
Kennzahlen 2014
AMAG rolling GmbH
Absatz: 169.900 Tonnen
Umsatz (Mio. €): 601,0
Beschäftigte: 1.181
Hauptmärkte: Westeuropa, Nordamerika, Asien
Hauptabnehmer: Verpackungsbranche, Maschinenbau, Automobil- und Luftfahrtindustrie, Transport-, Elektro- und Bauindustrie, Ski- und Sportartikelhersteller
Hauptprodukte: Glanzqualitäten, Trittbleche, Shates, Platten, Bleche und Bänder, Kathodenbleche, lotplattierte Werkstoffe, hochfeste Werkstoffe (z. B. Titanal) für Sport und Industrie, aber auch unterschiedlichste Legierungen für Automotive- und Luftfahrtindustrie
AMAG casting GmbH
Absatz: 83.300 Tonnen
Umsatz (Mio. €): 121,7
Beschäftigte: 122
Hauptmärkte: Deutschland, Österreich, Italien, Beneluxstaaten
Hauptprodukte: HSG-Massel, 2-Teiler-Massel, Sows und Flüssigaluminium
Hauptkunden: Automobil- und Zuliefererindustrie, Maschinenbau
AMAG metal GmbH (Metallhandelsgesellschaft), wickelt als Metallhandelsgesellschaft den Metallfluss der AMAG Gruppe ab und stellt damit die Schnittstelle des Konzerns zum Rohstoffmarkt dar.
AMAG service GmbH
Aluminerie Alouette (2014)
Produktion gesamt (t/Jahr): 600.000
20 % Anteil AMAG (t/Jahr): 116.300
Partner: Alcan (40 %), Hydro (20 %), SGF/Marubeni (20 %)
Beschäftigte: 1.000
Produkte:
Elektrolyse: Primäraluminium
Gießerei: Sows, Masseln
Produkte
Die Austria Metall AG ist führender Anbieter von:
hochqualitativen Walzprodukten
Gusslegierungen in Form von Masseln und Flüssigmetall
Primäraluminium
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