Lonrho Limited
Seite 1 von 1
Lonrho Limited
Lonrho Limited mit Sitz in London ist eine Gesellschaft in Privatbesitz, welche in mehreren Ländern Afrikas tätig ist.
Geschichte
Lonrho war ursprünglich ein 1909 gegründetes Bergbauunternehmen mit Tätigkeitsschwerpunkt im damaligen Rhodesien. Später kamen viele weitere Geschäftsfelder in 15 afrikanischen Ländern südlich der Sahara hinzu. 1998 wurden die nicht montanwirtschaftlichen Tätigkeiten in die Firma Lonrho Africa Plc ausgegliedert, während der Geschäftsbereich Bergbau von Lonrho den Namen Lonmin annahm.[1]
Nach Restrukturierungen und dem Verkauf mehrerer Geschäftstätigkeiten wurde Lonrho Africa Plc im Jahr 2007 in Lonrho Plc umbenannt.
Neuausrichtung
2013 machten die Schweizer Investoren Rainer-Marc Frey und Thomas Schmidheiny als Ankeraktionäre den bisherigen Aktionären ein Übernahmeangebot. Am 19. Juli 2013 wurde die Übernahme zu einem Gesamtpreis von 270 Millionen Schweizer Franken vollzogen und die Firma privatisiert.[2]
Die Zielsetzung der Firma Lonrho Ltd. sind Investitionen in Entwicklungsvorhaben im Subsahara-Afrika. Es bestehen vier Geschäftsbereiche:
Food Supply Chain Management:
Lonrho Fresh in Johannesburg, Lonrho Logistics in Johannesburg und Kapstadt, Oceanfresh Seafoods in Johannesburg, Fish On Line Ltd. in Kapstadt
Market Expansion Services:
John-Deere-Vertretung, Länderstandorte Lonagro Angola in Catete, Lonagro South Sudan in Juba, Lonagro Tanzania in Daressalam
Infrastructure:
Luba Freeport Ltd. in Äquatorialguinea und AFEX mit Sitz in Nairobi
Hotels & Services:
Hotels in Johannesburg, Maputo, Gaborone; IT-Services[3]: CES in Lusaka, Windhoek und Johannesburg, Bytes & Pieces in Maputo
Im Geschäftsbereich Market Expansion Services besteht die Absicht, ähnliche Dienstleistungen wie bei der Schweizer Firma DKSH anzubieten, wobei DKSH auf Asien ausgerichtet ist. Mehrere Aktionäre von DKSH, so neben dem Hauptaktionär Rainer-Marc Frey auch der CEO von DKSH Jörg Wolle, sind auch an Lonrho Ltd. beteiligt.
Ende 2014 hielten die beiden Ankeraktionäre R.- M. Frey und T. Schmidheiny 80 % der Aktien.[4] 2015 beteiligte sich BMW-Erbin Susanne Klatten substantiell. Nur diese drei Ankeraktionäre sind stimmberechtigt. Die übrigen Aktionäre halten stimmrechtslose Aktien. Dazu gehören ein kleiner Kreis von ausgewählten Unternehmern und Family Offices aus dem Netzwerk der Hauptinvestoren.[5]
Die Bereinigung von Altlasten aus früheren Geschäftstätigkeiten und der Verkauf von defizitären Bereichen wie der Fluglinien Airlines Fastjet und Fly540 wurden unter Leitung von COO Reto Suter bereits weitgehend durchgeführt. Laut Schätzung der Handelszeitung schossen die Aktionäre zur Vergangenheitsbewältigung bisher weitere etwa 250 Millionen CHF ein.[4] Der Verlust der Firma Lonrho Ltd. betrug 2013 367 Millionen USD. Für 2014 konnten die Verluste auf 20,8 Millionen USD vermindert werden. Der Betriebsgewinn betrug 2014 9,5 Millionen USD, sodass ein Turnaround is Sicht war. Der Geschäftsbericht 2014 trägt den Titel Fokussiert auf das Wachstum Afrikas. Das Wirtschaftswachstum in denjenigen Ländern Afrikas, in welchen Lonrho tätig ist, hat sich jedoch 2015 verlangsamt, sodass die Firma weiterhin mit Problemen kämpft.[6] Die Resultate für das Geschäftsjahr 2015 waren nicht ermutigend. Bei einem Umsatz von 205 Millionen USD entstand ein Verlust von 32 Millionen USD. In 2015 wurde eine weitere Kapitalerhöhung von 141 Millionen USD durchgeführt, um die Bilanz zu stärken.[7]
Quelle
Geschichte
Lonrho war ursprünglich ein 1909 gegründetes Bergbauunternehmen mit Tätigkeitsschwerpunkt im damaligen Rhodesien. Später kamen viele weitere Geschäftsfelder in 15 afrikanischen Ländern südlich der Sahara hinzu. 1998 wurden die nicht montanwirtschaftlichen Tätigkeiten in die Firma Lonrho Africa Plc ausgegliedert, während der Geschäftsbereich Bergbau von Lonrho den Namen Lonmin annahm.[1]
Nach Restrukturierungen und dem Verkauf mehrerer Geschäftstätigkeiten wurde Lonrho Africa Plc im Jahr 2007 in Lonrho Plc umbenannt.
Neuausrichtung
2013 machten die Schweizer Investoren Rainer-Marc Frey und Thomas Schmidheiny als Ankeraktionäre den bisherigen Aktionären ein Übernahmeangebot. Am 19. Juli 2013 wurde die Übernahme zu einem Gesamtpreis von 270 Millionen Schweizer Franken vollzogen und die Firma privatisiert.[2]
Die Zielsetzung der Firma Lonrho Ltd. sind Investitionen in Entwicklungsvorhaben im Subsahara-Afrika. Es bestehen vier Geschäftsbereiche:
Food Supply Chain Management:
Lonrho Fresh in Johannesburg, Lonrho Logistics in Johannesburg und Kapstadt, Oceanfresh Seafoods in Johannesburg, Fish On Line Ltd. in Kapstadt
Market Expansion Services:
John-Deere-Vertretung, Länderstandorte Lonagro Angola in Catete, Lonagro South Sudan in Juba, Lonagro Tanzania in Daressalam
Infrastructure:
Luba Freeport Ltd. in Äquatorialguinea und AFEX mit Sitz in Nairobi
Hotels & Services:
Hotels in Johannesburg, Maputo, Gaborone; IT-Services[3]: CES in Lusaka, Windhoek und Johannesburg, Bytes & Pieces in Maputo
Im Geschäftsbereich Market Expansion Services besteht die Absicht, ähnliche Dienstleistungen wie bei der Schweizer Firma DKSH anzubieten, wobei DKSH auf Asien ausgerichtet ist. Mehrere Aktionäre von DKSH, so neben dem Hauptaktionär Rainer-Marc Frey auch der CEO von DKSH Jörg Wolle, sind auch an Lonrho Ltd. beteiligt.
Ende 2014 hielten die beiden Ankeraktionäre R.- M. Frey und T. Schmidheiny 80 % der Aktien.[4] 2015 beteiligte sich BMW-Erbin Susanne Klatten substantiell. Nur diese drei Ankeraktionäre sind stimmberechtigt. Die übrigen Aktionäre halten stimmrechtslose Aktien. Dazu gehören ein kleiner Kreis von ausgewählten Unternehmern und Family Offices aus dem Netzwerk der Hauptinvestoren.[5]
Die Bereinigung von Altlasten aus früheren Geschäftstätigkeiten und der Verkauf von defizitären Bereichen wie der Fluglinien Airlines Fastjet und Fly540 wurden unter Leitung von COO Reto Suter bereits weitgehend durchgeführt. Laut Schätzung der Handelszeitung schossen die Aktionäre zur Vergangenheitsbewältigung bisher weitere etwa 250 Millionen CHF ein.[4] Der Verlust der Firma Lonrho Ltd. betrug 2013 367 Millionen USD. Für 2014 konnten die Verluste auf 20,8 Millionen USD vermindert werden. Der Betriebsgewinn betrug 2014 9,5 Millionen USD, sodass ein Turnaround is Sicht war. Der Geschäftsbericht 2014 trägt den Titel Fokussiert auf das Wachstum Afrikas. Das Wirtschaftswachstum in denjenigen Ländern Afrikas, in welchen Lonrho tätig ist, hat sich jedoch 2015 verlangsamt, sodass die Firma weiterhin mit Problemen kämpft.[6] Die Resultate für das Geschäftsjahr 2015 waren nicht ermutigend. Bei einem Umsatz von 205 Millionen USD entstand ein Verlust von 32 Millionen USD. In 2015 wurde eine weitere Kapitalerhöhung von 141 Millionen USD durchgeführt, um die Bilanz zu stärken.[7]
Quelle
Andy- Admin
- Anzahl der Beiträge : 36059
Anmeldedatum : 03.04.11
Ähnliche Themen
» Die General Motors Nigeria Limited, auch GM Nigeria Limited oder kurz GMNL
» AC Cars Limited
» Corgi Classics Limited
» AC Cars Limited
» Corgi Classics Limited
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Mo März 18, 2024 6:23 am von checker
» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Mo März 18, 2024 6:15 am von checker
» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Sa März 02, 2024 4:50 am von Andy
» R.I.P. Manni
Sa Dez 30, 2023 6:31 am von checker
» R.i.P. Manfred Wüstefeld
So Dez 10, 2023 9:07 am von checker
» R.I.P. Holger
Fr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy
» R.I.P Rudolf HAASE
Do Sep 21, 2023 5:55 am von Andy
» PAROOKAVILLE 2023 | Finch
Do Aug 03, 2023 1:58 am von Andy
» Festivalfilm - ROCKHARZ 2023
Do Aug 03, 2023 1:55 am von Andy