Träume im Hexenhaus
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Träume im Hexenhaus
Träume im Hexenhaus (The Dreams in the Witch House) ist eine Kurzgeschichte von H.P. Lovecraft. Sie erschien erstmals 1933 in der der Juli-Ausgabe des Pulp-Magazins Weird Tales.
Inhalt
Der Student Walter Gilman bezieht ein vermodertes Dachzimmer in einem sagenumwobenen Haus. Im Hexenwahn des ausgehenden 17. Jahrhunderts soll dort Keziah Mason, eine Frau, die man der Hexerei bezichtigte, an Veränderungen des Raum-Zeit-Kontinuums herumexperimentiert haben, bis sie spurlos verschwand.
Gilman vernachlässigt zunehmend sein Studium, da er sich nur noch mit okkulten Büchern und seinen verworrenen Träumen beschäftigt. Andererseits zeigt er plötzlich erstaunliche Kenntnisse in Astrophysik und philosophiert über Raumkrümmungen sowie die Kontakte zu außerdischen Bewohnern fremder, weit entlegener Regionen der Galaxis. Immer wieder wähnt er sich in seinen Träumen in surrealen Landschaften, in denen er der alten Hexe begegnet, die bestrebt ist, Gilman dem schwarzen Mann Azathoth vorzustellen. Gilman kennt diese Gestalt aus dem legendären Necronomicon und zweifelt immer mehr an seiner geistigen Gesundheit, da er sich durch eine unerklärliche Macht zu einem bestimmten Punkt am nächtlichen Sternenhimmel hingezogen fühlt. Es stellt sich bald heraus, dass seine Träume keine Manifestation seines angespannten Geisteszustands oder Illusionen sind, denn sein Mitbewohner berichtet ihm von einem violetten Lichtschein in seinem Zimmer. Es ist der gleiche, der die alte Hexe in seinen Träumen umgibt.
Fortan wird sein Leben von wilden Fieberfantasien, Schlafwandeln und der Wahrnehmung seltsamer Geräusche bestimmt. Er fantasiert von einer außerirdischen Landschaft und tonnenförmigen Kreaturen. Gilman ist dem Wahnsinn nahe, als er am nächsten Morgen in seiner Stube die Statue eines solchen tonnenförmigen Wesens findet. Die Eigenschaften des Objekts spotten jeder Beschreibung, es scheint definitiv nicht von dieser Welt zu stammen. Die höllischen Seelenqualen führen schließlich zum Tod des jungen Mannes. Infolge der Beschädigung des verfluchten Hauses durch einen schweren Sturm findet man grauenhaft verstümmelte Leichenteile und uralte Schriftstücke in einer fremden Sprache.
Ausgaben
H.P. Lovecraft: The Dreams in the Witch-House. In: Weird Tales, Juli 1933.[1]
Howard Phillips Lovecraft: The Dreams in the Witch-House. 1937. pdf
Deutsche Übersetzungen
Träume im Hexenhaus. Phantastische Erzählungen von Howard Ph. Lovecraft, Edgar A. Poe u. a. Hrsg. Kurt Singer. Übertr. von Joachim A. Frank. Frankfurt a.M. Fischer Taschenbuch Verlag (1983). ISBN 3-596-28088-5
Träume im Hexenhaus. In: Das schleichende Chaos von Howard Phillips Lovecraft, übersetzt von Andreas Diesel, Festa-Verlag, Leipzig (2006). ISBN 978-3-86552-056-2
Verfilmungen / Adaptionen
Dreams in the Witch House. Horrorfilm. Regie Stuart Gordon, mit Ezra Godden, Jay Brazeau. 2005.[2]
Der Film Die Hexe des Grafen Dracula basiert lose auf Lovecrafts Erzählung.
Die 100. Folge vom Gruselkabinett setzte die Geschichte im Mai 2015 als Hörspiel um.[3]
Quelle
Inhalt
Der Student Walter Gilman bezieht ein vermodertes Dachzimmer in einem sagenumwobenen Haus. Im Hexenwahn des ausgehenden 17. Jahrhunderts soll dort Keziah Mason, eine Frau, die man der Hexerei bezichtigte, an Veränderungen des Raum-Zeit-Kontinuums herumexperimentiert haben, bis sie spurlos verschwand.
Gilman vernachlässigt zunehmend sein Studium, da er sich nur noch mit okkulten Büchern und seinen verworrenen Träumen beschäftigt. Andererseits zeigt er plötzlich erstaunliche Kenntnisse in Astrophysik und philosophiert über Raumkrümmungen sowie die Kontakte zu außerdischen Bewohnern fremder, weit entlegener Regionen der Galaxis. Immer wieder wähnt er sich in seinen Träumen in surrealen Landschaften, in denen er der alten Hexe begegnet, die bestrebt ist, Gilman dem schwarzen Mann Azathoth vorzustellen. Gilman kennt diese Gestalt aus dem legendären Necronomicon und zweifelt immer mehr an seiner geistigen Gesundheit, da er sich durch eine unerklärliche Macht zu einem bestimmten Punkt am nächtlichen Sternenhimmel hingezogen fühlt. Es stellt sich bald heraus, dass seine Träume keine Manifestation seines angespannten Geisteszustands oder Illusionen sind, denn sein Mitbewohner berichtet ihm von einem violetten Lichtschein in seinem Zimmer. Es ist der gleiche, der die alte Hexe in seinen Träumen umgibt.
Fortan wird sein Leben von wilden Fieberfantasien, Schlafwandeln und der Wahrnehmung seltsamer Geräusche bestimmt. Er fantasiert von einer außerirdischen Landschaft und tonnenförmigen Kreaturen. Gilman ist dem Wahnsinn nahe, als er am nächsten Morgen in seiner Stube die Statue eines solchen tonnenförmigen Wesens findet. Die Eigenschaften des Objekts spotten jeder Beschreibung, es scheint definitiv nicht von dieser Welt zu stammen. Die höllischen Seelenqualen führen schließlich zum Tod des jungen Mannes. Infolge der Beschädigung des verfluchten Hauses durch einen schweren Sturm findet man grauenhaft verstümmelte Leichenteile und uralte Schriftstücke in einer fremden Sprache.
Ausgaben
H.P. Lovecraft: The Dreams in the Witch-House. In: Weird Tales, Juli 1933.[1]
Howard Phillips Lovecraft: The Dreams in the Witch-House. 1937. pdf
Deutsche Übersetzungen
Träume im Hexenhaus. Phantastische Erzählungen von Howard Ph. Lovecraft, Edgar A. Poe u. a. Hrsg. Kurt Singer. Übertr. von Joachim A. Frank. Frankfurt a.M. Fischer Taschenbuch Verlag (1983). ISBN 3-596-28088-5
Träume im Hexenhaus. In: Das schleichende Chaos von Howard Phillips Lovecraft, übersetzt von Andreas Diesel, Festa-Verlag, Leipzig (2006). ISBN 978-3-86552-056-2
Verfilmungen / Adaptionen
Dreams in the Witch House. Horrorfilm. Regie Stuart Gordon, mit Ezra Godden, Jay Brazeau. 2005.[2]
Der Film Die Hexe des Grafen Dracula basiert lose auf Lovecrafts Erzählung.
Die 100. Folge vom Gruselkabinett setzte die Geschichte im Mai 2015 als Hörspiel um.[3]
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