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Vera Friedländer

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Beitrag  checker Mi Dez 21, 2016 12:40 am

Vera Friedländer (eigentlich Veronika Schmidt geb. Rudau; * 27. Februar 1928 in Woltersdorf) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Vera Friedländer Vera_Friedl%C3%A4nder_1996

Leben

Vera Friedländer wurde in der NS-Zeit als „Halbjüdin“ verfolgt und musste Zwangsarbeit leisten. Als Anfang März 1943 ihre Mutter im Rahmen der „Fabrikaktion“ in der Großen Hamburger Straße in Berlin festgehalten wurde, harrte sie als 15-Jährige mit ihrem Vater und anderen Partnern aus so genannten Mischehen viele Stunden vor der Gestapo-Sammelstelle aus. Ähnlich wie bei dem beharrlichen Frauen-Protest in der Rosenstraße gelang es hier, die festgenommenen Juden wieder freizubekommen.

Viele Angehörige ihrer Familie wurden deportiert und in Auschwitz, Theresienstadt und anderen Orten ermordet.

Nach dem Abitur an der Vorstudienanstalt, dem Vorläufer der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät, studierte Friedländer Germanistik, wurde promoviert und habilitierte sich an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie bekam drei Kinder und arbeitete zunächst als Verlagslektorin und ab 1960 an der Humboldt-Universität. 1975 gingen sie und ihr Mann nach Warschau, sie lehrte dort an der Universität. 1982 erhielt sie den Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Preis. 1982 bis 1986 hatte sie eine Professur für Deutsche Sprache an der Humboldt-Universität inne.

1990 war sie Mitbegründerin des Jüdischen Kulturvereins Berlin. Mit Unterstützung des Vereins gründete sie in Berlin eine Sprachschule, u. a. für jüdische Einwanderer aus Osteuropa – die heutige Friedländer-Schule.[1] Friedländer arbeitete in der Zwangsarbeit-Forschung der Berliner Geschichtswerkstatt mit und hat sich aktiv an dem Projekt Stolpersteine beteiligt.

Seit 2009 gibt es ein Theaterstück mit dem Titel Vera, das auf ihren Texten fußt und bei dem sie selbst mit einer freien Theatergruppe auf der Bühne steht.

Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre war Vera Friedländer u. a. als Autorin für die Weltbühne tätig. 2012 erschien ein Artikel von ihr in der in der Tradition der Weltbühne stehenden Zeitschrift Ossietzky.
Werke

Autobiografischer Roman: Späte Notizen. Verlag Neues Leben, Berlin 1982, Lizenz Nr. 303 (305/8/82), (neu aufgelegt als: Man kann nicht eine halbe Jüdin sein. Agimos-Verlag Kiel, 1993, sowie Trafo-Verlag Berlin, 2008)
Deutsch in Episoden – Lehr- und Übungsbuch für Fortgeschrittene. Państwowe Wydawnictwo Naukowe Warszawa, 1985
Mein polnischer Nachbar. Verlag Neues Leben, 1986
Fliederzeit. Verlag Neues Leben, 1987; neu aufgelegt Verlag am Park, 2012
Vier Männer von drüben und andere Erzählungen. Edition Prott, 1996
Eine Mischehe oder der kleine Auftrag aus Jerusalem. Verlag am Park, 1998
Kleine Geschichte der geografischen Entdeckungen. Zusammen mit Dr. Erwin Schmidt. Trafo-Verlag, 2004
Die Kinder von La Hille. Aufbau Taschenbuch Verlag, 2004
Ein Lederbeutel. Geschichten. Trafo-Verlag, 2008, ISBN 978-3-89626-660-6
Ich bin Vergangenheit und Gegenwart. Autobiografie. Trafo-Verlag, 2009, ISBN 978-3-89626-930-0
VERA - Späte Notizen (Theaterstück, Hrsg.: Gerd Bedszent), Trafo-Verlag, 2012, ISBN 978-3-86465-018-5
Zwei Frauen in Südfrankreich. 1940 bis 1944, Verlag am Park in der Edition Ost, Berlin 2014, ISBN 978-3-89793-307-1
Reise in die Vergangenheit, Verlag am Park, Berlin 2015, ISBN 978-3-945-18733-3
Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander, Verlag Das Neue Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-360-01313-2


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