Die Europäische Route der Industriekultur, kurz ERIH
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Die Europäische Route der Industriekultur, kurz ERIH
Die Europäische Route der Industriekultur, kurz ERIH für European Route of Industrial Heritage, ist ein Netzwerk der wichtigsten Standorte des industriellen Erbes Europas. Auf der ERIH-Webseite werden über 1.000 Objekte bzw. Städte oder Regionen in 43 europäischen Ländern vorgestellt.
Panoramablick über den Landschaftspark Duisburg-Nord
Die Völklinger Hütte im Saarland
Das Kraftwerk in Peenemünde, Teil des HTI
Organisation
Das ERIH-Netzwerk ist in den Jahren 2003–2008 von elf Projektpartnern mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union (Förderprogramm INTERREG III B - Nordwest-Europa) aufgebaut worden. Um das Netzwerk nach Auslaufen der Projektförderung fortzuführen, gründete sich im Frühjahr 2008 ein Verein nach deutschem Recht, der ERIH-European Route of Industrial Heritage e.V. Mittlerweile ist die Mitgliederzahl von 17 Gründungsmitgliedern auf über 150 aus 17 Ländern Europas angewachsen.[1]
ERIH-Ziele
Ziel des Projektes ist es, das Interesse für das gemeinsame europäische Erbe der Industrialisierung und ihrer Hinterlassenschaften zu stärken, Regionen, Orte und Objekte der Industriegeschichte vorzustellen und im Freizeit- und Tourismusbereich als Ausflugs- und Reiseziel zu etablieren.
Ankerpunkte bilden die Hauptroute
Die – virtuelle – Hauptroute bilden die so genannten Ankerpunkte, die industriegeschichtlich bedeutendsten und touristisch attraktivsten Standorte der Industriekultur. In der ersten Aufbaustufe führte die Route durch die Länder Großbritannien, Frankreich, Belgien, die Niederlande, Luxemburg, Tschechien und Deutschland, deren Industriegeschichte ebenfalls kurz vorgestellt wird. Mittlerweile führen rund 80 Ankerpunkte zu den Meilensteinen der Industriekultur von 12 Staaten Europas. Zu ihnen gehören:
das Ironbridge Gorge Museum (UNESCO-Welterbe) in Telford, Großbritannien
die Mustersiedlung Saltaire (UNESCO-Welterbe) bei Bradford, Großbritannien
der Längstwellensender Grimeton (UNESCO-Welterbe), Schweden
das Museum of Science and Industry in Manchester, Großbritannien
das Gladstone Pottery Museum in Stoke-on-Trent, Großbritannien
das Musée du Carreau Wendel in Petite-Rosselle, Frankreich
die Ausstellung Heineken Experience in Amsterdam, Niederlande
das Niederländische Textilmuseum in Tilburg, Niederlande
das Dampfschöpfwerk De Cruquius in Cruquius, Niederlande
das Ecomusée Bois-du-Luc in La Louvière, Belgien
das Flämisches Bergbaumuseum in Beringen, Belgien
das Bergwerk Blegny in Blegny, Belgien
der Industrie- und Eisenbahnpark Fond-de-Gras bei Differdange, Luxemburg
das Norwegische Wasserkraft- und Industriestadtmuseum in Tyssedal/Odda, Norwegen
sowie in Deutschland
das Deutsche Uhrenmuseum und die Deutsche Uhrenstraße in Furtwangen, Baden-Württemberg
das DB Museum in Nürnberg, Bayern
das Staatliche Textil- und Industriemuseum (tim) in Augsburg, Bayern
die Porzellanikon in Selb und Hohenberg an der Eger, Bayern
das Industriemuseum Brandenburg an der Havel, Brandenburg
das Besucherbergwerk Abraumförderbrücke F60 nahe Lichterfeld, Brandenburg
der Ziegeleipark Mildenberg bei Zehdenick, Brandenburg
das Museum der Arbeit und dessen Außenstelle in der Speicherstadt, Hamburg
das Historisch-Technische Museum (HTM) in Peenemünde, Mecklenburg-Vorpommern
die Norddeutsche Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei (Nordwolle) in Delmenhorst, Niedersachsen
das Erzbergwerk Rammelsberg (UNESCO-Welterbe) in Goslar, Niedersachsen
die Meyer Werft in Papenburg, Niedersachsen
die Zeche Zollern II/IV in Dortmund, Nordrhein-Westfalen
der Landschaftspark Duisburg-Nord, Nordrhein-Westfalen
das Weltkulturerbe Zeche und Kokerei Zollverein (UNESCO-Welterbe) in Essen, Nordrhein-Westfalen
die Tuchfabrik Müller in Euskirchen, Nordrhein-Westfalen
die Ziegelei Lage, Nordrhein-Westfalen
der Gasometer Oberhausen, Nordrhein-Westfalen
die Gesenkschmiede Hendrichs in Solingen, Nordrhein-Westfalen
die Völklinger Hütte (UNESCO-Welterbe), Saarland
das Industriemuseum Chemnitz, Sachsen
die Energiefabrik Knappenrode, Sachsen
das August-Horch-Museum in Zwickau, Sachsen
das Museum Ferropolis in Gräfenhainichen, Sachsen-Anhalt
das Erlebnisbergwerk Merkers, Thüringen
Europäische Themenrouten
Dreizehn Europäische Themenrouten zeigen die ganze Vielfalt der industriekulturellen Landschaften Europas und ihre gemeinsamen Wurzeln auf:
Textil: Vom Faden zur Fabrik
Bergbau: Die Schätze unserer Erde
Eisen und Stahl: Das Glühen der Hochöfen
Papier
Salz: Weißes Gold
Produktion und Handel: Güter für die Welt
Energie: Was uns bewegt
Transport und Kommunikation: Die Gleise der Industriellen Revolution
Wasser: Blaues Gold
Industrie und Krieg
Wohnen und Architektur: Leben und Arbeiten
Dienstleistungssektor und Freizeitindustrie: Nach der Schicht
Industrielle Landschaften: Ein neues Gesicht für die Welt
Regionale Routen
Sechzehn Regionale Routen erschließen die Geschichte von Regionen und Gebieten, die von der Industrialisierung besonders geprägt worden sind. Acht von ihnen befinden sich in Deutschland:
Route der Industriekultur im Nordwesten – zwischen Weser und Ems
Die Regionale Route „Ruhrgebiet“
Regionale Route „Täler der Industriekultur“ – im Rheinischen Schiefergebirge mit dem Bergischen Land, dem Märkischen Sauerland und dem Siegerland
Industriekultur in der Euregio Maas-Rhein – die Dreiländerregion rund um Lüttich, Maastricht und Aachen
Sachsen-Anhalt – Die Mitteldeutsche Innovationsregion
ENERGIE-Route der Lausitzer Industriekultur
Route der Industriekultur Rhein-Main
Regionale Route Saar-Lor-Lux – die Region entlang der Saar, Lothringen und Luxemburg
Die übrigen sind
die Holland Route in den Niederlanden,
die Regionale Route Katalonien in Spanien,
die Route der Technikdenkmäler der Woiwodschaft Schlesien in Polen,
sowie fünf regionale Routen in Großbritannien:
die Regionale Route Nordwest-England – die „Wiege der Industriellen Revolution“
die „Herz von England“ Route in den englischen Midlands
die Regionale Route Süd-Wales
„Der Industrielle Osten“
Cornwalls Route der Industriekultur
Quelle
Panoramablick über den Landschaftspark Duisburg-Nord
Die Völklinger Hütte im Saarland
Das Kraftwerk in Peenemünde, Teil des HTI
Organisation
Das ERIH-Netzwerk ist in den Jahren 2003–2008 von elf Projektpartnern mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union (Förderprogramm INTERREG III B - Nordwest-Europa) aufgebaut worden. Um das Netzwerk nach Auslaufen der Projektförderung fortzuführen, gründete sich im Frühjahr 2008 ein Verein nach deutschem Recht, der ERIH-European Route of Industrial Heritage e.V. Mittlerweile ist die Mitgliederzahl von 17 Gründungsmitgliedern auf über 150 aus 17 Ländern Europas angewachsen.[1]
ERIH-Ziele
Ziel des Projektes ist es, das Interesse für das gemeinsame europäische Erbe der Industrialisierung und ihrer Hinterlassenschaften zu stärken, Regionen, Orte und Objekte der Industriegeschichte vorzustellen und im Freizeit- und Tourismusbereich als Ausflugs- und Reiseziel zu etablieren.
Ankerpunkte bilden die Hauptroute
Die – virtuelle – Hauptroute bilden die so genannten Ankerpunkte, die industriegeschichtlich bedeutendsten und touristisch attraktivsten Standorte der Industriekultur. In der ersten Aufbaustufe führte die Route durch die Länder Großbritannien, Frankreich, Belgien, die Niederlande, Luxemburg, Tschechien und Deutschland, deren Industriegeschichte ebenfalls kurz vorgestellt wird. Mittlerweile führen rund 80 Ankerpunkte zu den Meilensteinen der Industriekultur von 12 Staaten Europas. Zu ihnen gehören:
das Ironbridge Gorge Museum (UNESCO-Welterbe) in Telford, Großbritannien
die Mustersiedlung Saltaire (UNESCO-Welterbe) bei Bradford, Großbritannien
der Längstwellensender Grimeton (UNESCO-Welterbe), Schweden
das Museum of Science and Industry in Manchester, Großbritannien
das Gladstone Pottery Museum in Stoke-on-Trent, Großbritannien
das Musée du Carreau Wendel in Petite-Rosselle, Frankreich
die Ausstellung Heineken Experience in Amsterdam, Niederlande
das Niederländische Textilmuseum in Tilburg, Niederlande
das Dampfschöpfwerk De Cruquius in Cruquius, Niederlande
das Ecomusée Bois-du-Luc in La Louvière, Belgien
das Flämisches Bergbaumuseum in Beringen, Belgien
das Bergwerk Blegny in Blegny, Belgien
der Industrie- und Eisenbahnpark Fond-de-Gras bei Differdange, Luxemburg
das Norwegische Wasserkraft- und Industriestadtmuseum in Tyssedal/Odda, Norwegen
sowie in Deutschland
das Deutsche Uhrenmuseum und die Deutsche Uhrenstraße in Furtwangen, Baden-Württemberg
das DB Museum in Nürnberg, Bayern
das Staatliche Textil- und Industriemuseum (tim) in Augsburg, Bayern
die Porzellanikon in Selb und Hohenberg an der Eger, Bayern
das Industriemuseum Brandenburg an der Havel, Brandenburg
das Besucherbergwerk Abraumförderbrücke F60 nahe Lichterfeld, Brandenburg
der Ziegeleipark Mildenberg bei Zehdenick, Brandenburg
das Museum der Arbeit und dessen Außenstelle in der Speicherstadt, Hamburg
das Historisch-Technische Museum (HTM) in Peenemünde, Mecklenburg-Vorpommern
die Norddeutsche Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei (Nordwolle) in Delmenhorst, Niedersachsen
das Erzbergwerk Rammelsberg (UNESCO-Welterbe) in Goslar, Niedersachsen
die Meyer Werft in Papenburg, Niedersachsen
die Zeche Zollern II/IV in Dortmund, Nordrhein-Westfalen
der Landschaftspark Duisburg-Nord, Nordrhein-Westfalen
das Weltkulturerbe Zeche und Kokerei Zollverein (UNESCO-Welterbe) in Essen, Nordrhein-Westfalen
die Tuchfabrik Müller in Euskirchen, Nordrhein-Westfalen
die Ziegelei Lage, Nordrhein-Westfalen
der Gasometer Oberhausen, Nordrhein-Westfalen
die Gesenkschmiede Hendrichs in Solingen, Nordrhein-Westfalen
die Völklinger Hütte (UNESCO-Welterbe), Saarland
das Industriemuseum Chemnitz, Sachsen
die Energiefabrik Knappenrode, Sachsen
das August-Horch-Museum in Zwickau, Sachsen
das Museum Ferropolis in Gräfenhainichen, Sachsen-Anhalt
das Erlebnisbergwerk Merkers, Thüringen
Europäische Themenrouten
Dreizehn Europäische Themenrouten zeigen die ganze Vielfalt der industriekulturellen Landschaften Europas und ihre gemeinsamen Wurzeln auf:
Textil: Vom Faden zur Fabrik
Bergbau: Die Schätze unserer Erde
Eisen und Stahl: Das Glühen der Hochöfen
Papier
Salz: Weißes Gold
Produktion und Handel: Güter für die Welt
Energie: Was uns bewegt
Transport und Kommunikation: Die Gleise der Industriellen Revolution
Wasser: Blaues Gold
Industrie und Krieg
Wohnen und Architektur: Leben und Arbeiten
Dienstleistungssektor und Freizeitindustrie: Nach der Schicht
Industrielle Landschaften: Ein neues Gesicht für die Welt
Regionale Routen
Sechzehn Regionale Routen erschließen die Geschichte von Regionen und Gebieten, die von der Industrialisierung besonders geprägt worden sind. Acht von ihnen befinden sich in Deutschland:
Route der Industriekultur im Nordwesten – zwischen Weser und Ems
Die Regionale Route „Ruhrgebiet“
Regionale Route „Täler der Industriekultur“ – im Rheinischen Schiefergebirge mit dem Bergischen Land, dem Märkischen Sauerland und dem Siegerland
Industriekultur in der Euregio Maas-Rhein – die Dreiländerregion rund um Lüttich, Maastricht und Aachen
Sachsen-Anhalt – Die Mitteldeutsche Innovationsregion
ENERGIE-Route der Lausitzer Industriekultur
Route der Industriekultur Rhein-Main
Regionale Route Saar-Lor-Lux – die Region entlang der Saar, Lothringen und Luxemburg
Die übrigen sind
die Holland Route in den Niederlanden,
die Regionale Route Katalonien in Spanien,
die Route der Technikdenkmäler der Woiwodschaft Schlesien in Polen,
sowie fünf regionale Routen in Großbritannien:
die Regionale Route Nordwest-England – die „Wiege der Industriellen Revolution“
die „Herz von England“ Route in den englischen Midlands
die Regionale Route Süd-Wales
„Der Industrielle Osten“
Cornwalls Route der Industriekultur
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