Der Wettersprengstoffe
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Der Wettersprengstoffe
Gehört eigentlich mit zum Handwerk aber auch mit zum Militärischen nutzen.
Wettersprengstoffe ist der Sammelbegriff für eine Gruppe von Sprengstoffen, die sich wegen ihrer niedrigen Wärmeentwicklung für den Einsatz im Untertagebau eignen. Der Wortbestandteil Wetter bezeichnet fachsprachlich das Gasgemisch in einem Bergwerk und ist nicht mit dem meteorologischen Wetter zu verwechseln.
Attrappen von Sprengpatronen mit dem Wettersprengstoff „Roburit B“
Chemische Zusammensetzung
Sprengkräftige Bestandteile
Emulsionssprengstoffe
Gelatinöse Sprengstoffe
Pulverförmige Sprengstoffe
Weitere Bestandteile
Zusatzstoff zur Energiereduktion:
Alkalihalogenide oder -nitrate,
Ammoniumnitrat
Physikalische Eigenschaften
Dichte
g/cm³ ca. 1,2
Sauerstoffbilanz
% ca. 2
Explosionswärme
kJ / kg unbekannt
Schwadenvolumen
l / kg von 550 bis 650
Spezifische Energie
kJ / kg von 340 bis 570
(je nach Klassifizierung)
Detonationsgeschwindigkeit
m/s von 1500 bis 2000
Explosionstemperatur
K unbekannt
Eigenschaftsvergleich
Brisanz gering
Zündempfindlichkeit gering
Schwadenvolumen gering
Preis gering
Referenzen[1][2]
Zusammensetzung
Wettersprengstoffe sind meist ein Gemisch konventioneller Sprengstoffe auf Basis von Emulsionssprengstoffen, pulverförmigen Sprengstoffen oder gelatinösen Sprengstoffen mit Salzen der Alkalimetalle oder Ammoniumsalzen und Holzmehl.
Durch den Zusatz von Salzen (umgekehrte Salzpaare) zu den herkömmlichen Sprengstoffen findet eine Zweitreaktion statt, bei der in den Schwaden Alkalihalogenide entstehen, die den Feuerstoß der gezündeten Sprengladung örtlich und zeitlich reduzieren. Ebenso werden die Explosionsenergie und -temperatur deutlich reduziert, sodass eine Zündung von Schlagwettern oder Kohlestäuben nicht mehr möglich ist[3].
Anwendung
Im Untertagebau wird Sprengstoff zur Freilegung des Rohstoffes und zum Vortrieb von Stollen verwendet. Herkömmliche Sprengstoffe sind hierfür ungeeignet, da die entstehende Wärme konventioneller Sprengstoffe das im Kohlenbergbau häufig auftretende Methan oder auch Kohlestäube zur Explosion bringen könnten.
Unterteilung
Wettersprengstoffe werden unterteilt in folgende Klassen:
Klasse I (Kennfarbe gelb): Sicher gegen Zündung von Kohlestaub-Luft-Gemischen
Klasse II (Kennfarbe gelb-grün): Sicher gegen Zündung von Schlagwetter
Klasse III (Kennfarbe grün): Sicher gegen Zündung von Schlagwetter
Je höher die Klassifizierung eines Wettersprengstoffs desto geringer die Sprengenergie und Sprengtemperatur und damit auch die Gefahr der Zündung von schlagenden Wettern.
Quelle
Wettersprengstoffe ist der Sammelbegriff für eine Gruppe von Sprengstoffen, die sich wegen ihrer niedrigen Wärmeentwicklung für den Einsatz im Untertagebau eignen. Der Wortbestandteil Wetter bezeichnet fachsprachlich das Gasgemisch in einem Bergwerk und ist nicht mit dem meteorologischen Wetter zu verwechseln.
Attrappen von Sprengpatronen mit dem Wettersprengstoff „Roburit B“
Chemische Zusammensetzung
Sprengkräftige Bestandteile
Emulsionssprengstoffe
Gelatinöse Sprengstoffe
Pulverförmige Sprengstoffe
Weitere Bestandteile
Zusatzstoff zur Energiereduktion:
Alkalihalogenide oder -nitrate,
Ammoniumnitrat
Physikalische Eigenschaften
Dichte
g/cm³ ca. 1,2
Sauerstoffbilanz
% ca. 2
Explosionswärme
kJ / kg unbekannt
Schwadenvolumen
l / kg von 550 bis 650
Spezifische Energie
kJ / kg von 340 bis 570
(je nach Klassifizierung)
Detonationsgeschwindigkeit
m/s von 1500 bis 2000
Explosionstemperatur
K unbekannt
Eigenschaftsvergleich
Brisanz gering
Zündempfindlichkeit gering
Schwadenvolumen gering
Preis gering
Referenzen[1][2]
Zusammensetzung
Wettersprengstoffe sind meist ein Gemisch konventioneller Sprengstoffe auf Basis von Emulsionssprengstoffen, pulverförmigen Sprengstoffen oder gelatinösen Sprengstoffen mit Salzen der Alkalimetalle oder Ammoniumsalzen und Holzmehl.
Durch den Zusatz von Salzen (umgekehrte Salzpaare) zu den herkömmlichen Sprengstoffen findet eine Zweitreaktion statt, bei der in den Schwaden Alkalihalogenide entstehen, die den Feuerstoß der gezündeten Sprengladung örtlich und zeitlich reduzieren. Ebenso werden die Explosionsenergie und -temperatur deutlich reduziert, sodass eine Zündung von Schlagwettern oder Kohlestäuben nicht mehr möglich ist[3].
Anwendung
Im Untertagebau wird Sprengstoff zur Freilegung des Rohstoffes und zum Vortrieb von Stollen verwendet. Herkömmliche Sprengstoffe sind hierfür ungeeignet, da die entstehende Wärme konventioneller Sprengstoffe das im Kohlenbergbau häufig auftretende Methan oder auch Kohlestäube zur Explosion bringen könnten.
Unterteilung
Wettersprengstoffe werden unterteilt in folgende Klassen:
Klasse I (Kennfarbe gelb): Sicher gegen Zündung von Kohlestaub-Luft-Gemischen
Klasse II (Kennfarbe gelb-grün): Sicher gegen Zündung von Schlagwetter
Klasse III (Kennfarbe grün): Sicher gegen Zündung von Schlagwetter
Je höher die Klassifizierung eines Wettersprengstoffs desto geringer die Sprengenergie und Sprengtemperatur und damit auch die Gefahr der Zündung von schlagenden Wettern.
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