Die Stabilus S.A.
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Die Stabilus S.A.
Die Stabilus S.A. ist ein börsennotierter Hersteller von Gasdruckfedern (kurz: Gasfedern), hydraulischen Dämpfern und elektromechanischen Antrieben (auch Klappenantrieben) mit Sitz in Luxemburg und Hauptverwaltung in Koblenz. Das Unternehmen wurde 1934 gegründet und beschäftigt weltweit 4.000 Mitarbeiter. In elf Werken in neun Ländern werden jährlich ca. 136,5 Millionen Gasdruckfedern, 4,9 Millionen Dämpfer und 3,2 Millionen elektromechanische Antriebe produziert.
Rechtsform S.A. (Aktiengesellschaft nach Luxemburger Recht)
ISIN LU1066226637
Gründung 1934
Sitz Luxemburg
Leitung
Dietmar Siemssen (CEO)
Mark Wilhelms (CFO)
Mitarbeiter 4.000
Umsatz 611 Mio EUR (2015)
Website www.stabilus.de
Gründung und Firmengeschichte
1930er
Stabilus ging aus der Firma Hanko (gegründet 1924) hervor, die amerikanische Autos importierte. Da die Straßenlage dieser Wagen nicht zufriedenstellend war, wurden die ersten hydraulischen Hebelstoßdämpfer entwickelt und ab 1928 hergestellt.
1934 wurde die Stabilisatorenabteilung selbstständig, der Name Stabilus (abgeleitet von Stabilisator) entstand. 1936 - zu den Olympischen Spielen - reisten viele ausländische Besucher mit ihren eigenen PKW an. Hanko Berlin und Hanko Koblenz übernahmen den technischen Service und empfahlen ihren Kunden ihre Kraftfahrzeuge bei Stabilus mit Stoßdämpfern und Stabilisatoren auszurüsten um den Fahrkomfort zu erhöhen. Dies machte das Unternehmen auch im Ausland bekannt.
Um den Bedarf zu erhöhen, musste von einem handwerklichen Betrieb auf industrielle Fertigung umgestellt werden. Da aber das Land westlich des Rheins militärisches Einzugsgebiet war, wurden keine neuen Genehmigungen für industrielle Betriebe erteilt. Dies umging man, in dem 1937 der Betrieb der Firma Hermann Wolf aus Aachen nach Koblenz verlegt wurde. Hierbei handelte es sich um einen Umzug in das westliche Sperrgebiet und nicht um eine genehmigungspflichtige Neugründung. Die Belegschaft der Firma Wolf wurde inklusive des gesamten Maschinenparks übernommen.
1940er
1939 wurde Stabilus wie fast alle deutschen Industrieunternehmen zum Wehrwirtschaftsbetrieb erklärt. Um das vorgeschriebene Produktionssoll zu erreichen, wurde die 60-Stunden-Woche eingeführt. 1940 musste der größte Teil der Fabrikationseinrichtungen auf die Fertigung von Hüllen und Böden von Granaten für die Flugabwehrkanone 8,8 cm umgestellt werden. Mitte 1940 wurde eine neue, moderne Werkshalle eingerichtet. Während die bisherigen Maschinen über Transmission angetrieben wurden, hatte jetzt jede Maschine ihren eigenen Motor. Um den Mangel an Rohmaterial zu umgehen, musste 1941 der bisherige gefertigte Zweirohr- zu einem Einrohrstoßdämpfer umkonstruiert werden.
1944 wurde das Verwaltungsgebäude während der Luftangriffe völlig zerstört. Das Werk in Koblenz-Neuendorf wurde durch Brand- und Sprengbomben beschädigt. Als Koblenz 1945 durch US-amerikanische Heereseinheiten eingenommen wurde, bedeutete dies das vorläufige Ende der Firma Stabilus. Die ersten Aufträge in der 2. Jahreshälfte bestanden im Wesentlichen aus Reparaturarbeiten für Koblenzer Betriebe. Es wurden Zahnräder, Ritzel, Wellen und Lagerungen hergestellt. Anfang 1946 wurde die Stoßdämpferproduktion wieder aufgenommen.
1950er
Der Einrohrstoßdämpfer wurde weiterentwickelt und verstärkt bei Motorrädern und Motorrollern eingesetzt. Ab 1955 wurde dieser Dämpfer auch als Lenkungsdämpfer z. B. im VW Käfer eingesetzt. Die erste werkseigene Hartverchromungsanlage wurde 1956 aufgebaut. Bei dem Bau einer neuen Werkshalle im Frühjahr 1958 stieß man auf einen römischen Soldatenfriedhof. Die gefundenen Gegenstände wurden aufgearbeitet und dem Landesmuseum Rheinland-Pfalz übergeben.
1960er
In den 1960er Jahren wurde an der Entwicklung weiterer Stoßdämpfertypen gearbeitet - z. B. an Federbeinen mit größerem Hub und besserem Federungskomfort. In diesem Gerät wurde ein Gaskissen statt der sonst eingesetzten mechanischen Feder eingesetzt. Die ersten Dämpfer für den Einsatz in Waschmaschinen und zur Motorschwingungsdämpfung in PKW erlangten Serienreife.
1965 übernahm Fichtel&Sachs Stabilus als 100%ige Tochter.
Das Produkt Lift-O-Mat erreicht 1962 und der Bloc-O-Lift 1965 die Serienreife.
1970er bis 1990er
In den 1970ern wurde die Produktion verstärkt ausgebaut. Von der Handfertigung wurde gezielt auf maschinelle Fertigung umgestellt. Die dazu benötigten Fertigungseinrichtungen werden bis heute zum größten Teil in Eigenregie entworfen und gebaut. Die Gasfedern zur stufenlosen Sitzhöhenverstellung Stab-O-Mat und Stab-O-Bloc erlangten 1972 Serienreife.
Um den wachsenden Anforderungen der ausländischen Kunden gerecht zu werden, wurden Werke in aller Welt gegründet: Gastonia, Vereinigte Staaten (1972); Lezama, Spanien (1981; Werksschließung 2011); Dingley, Australien (1985); England (1988, Werk 2003 geschlossen); Ramos Arizpe, Mexiko (1994); Villar Perosa, Italien (1994, Werk 2009 geschlossen) und Itajubá, Brasilien (1997). 1999 wurde die 1-Milliardste Gasfeder produziert.
2000er
Der stufenlose Türfeststeller "Dorstop" gelangte 2001 zur Serienreife, das Klappenöffnungs- und Schließsystem "Powerise" (ehemals Stab-O-Focs genannt) 2002. Das seit 2002 zur Demag Holding/KKR gehörende Unternehmen wurde 2004 an den Private-Equity-Fonds Montagu veräußert.
Es erfolgten weitere Werksgründungen: Auckland, Neuseeland (2000); Suwon-si, Korea (2003); Changchun, Brașov, Rumänien (2005); Changzhou, China (2007) und Produktionsstart bei Powerise Automotive in Mexiko (2009). Mit der Gründung des Werkes in Rumänien wurde die Fertigung der Produkte Stab-O-Mat und Stab-O-Bloc komplett dorthin verlagert. Der zur Produktion benötigte Maschinenpark wurde ebenfalls vom Werk in Koblenz nach Rumänien verlagert.
Anfang 2008 wurde Stabilus von Montagu an Paine & Partners, einer US Beteiligungsgesellschaft für 525 Millionen Euro veräußert. Des Weiteren entschloss man sich den Stuhl-Gasfeder-Bereich der Firma Suspa zu übernehmen (Werkzeuge, Vertriebs- und Kundenkontakte). Stabilus ist damit der einzige Hersteller von Stuhl-Gasfedern, der in Europa fertigt. Ende 2008 erwirbt Stabilus zudem die Mehrheit an LinRot, einem Hersteller elektromechanischer Antriebe. LinRot wurde dabei in 'Stabilus Powerise GmbH' umbenannt.
2010er
Das Private-Equity-Unternehmen Triton Partners erwirbt Anfang 2010 über einen Debt-to-Equity-Swap die Mehrheitsanteile. 2011 startete die Produktion des Powerise im Werk in Rumänien.
Seit Mai 2014 ist Stabilus S.A. an der Frankfurter Börse notiert.
Im Juni 2016 wurde der Zukauf der SKF-Unternehmen ACE, Hahn Gasfedern und Fabreeka/Tech Products abgeschlossen.[1]
Börsennotierung
Am 23. Mai 2014 erfolgte der Börsengang der luxemburgischen Holdinggesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse im Prime Standard des regulierten Marktes und wurde im September 2014 in den SDAX aufgenommen. Das Management hält ca. 1 % der Aktien. Der Streubesitz liegt bei ca. 99 % (Stand März 2015).
Standorte
Europa
Stabilus S.A. in Luxemburg: Sitz der Holding
Stabilus GmbH in Koblenz, Deutschland: Sitz der Verwaltung, Entwicklung und Produktion
Stabilus S.R.L in Brașov, Rumänien: Produktion
Stabilus España in Derio, Spanien: Vertriebsbüro
Stabilus France Sarl in Poissy, Frankreich: Vertriebsbüro
Stabilus Italia in Turin, Italien: Vertriebsbüro
Stabilus UK in Banbury, England: Vertriebsbüro
Amerika
Stabilus Inc. in Gastonia, USA: Vertriebsbüro und Produktion
Stabilus Detroit in Sterling Heights, USA: Vertriebsbüro und Entwicklung
Stabilus Chicago in Schaumbourg, USA: Vertriebsbüro
Stabilus S.A. de C.V. in Ramos Arizpe, Mexiko: Produktion und Vertriebsbüro
Stabilus Ltda in Ijatubá, Brasilien: Produktion und Vertriebsbüro
Asien/Pazifik
Stabilus Pty. Ltd. in Dingley Village, Melbourne, Australien: Produktion und Vertriebsbüro
Stabilus Ltd. in Guangzhou, China: Produktion
Stabilus in Shanghai, China: Vertriebsbüro
Stabilus Japan Corp. in Yokohama, Japan: Vertriebsbüro
Stabilus Co. Ltd. in Busan, Korea: Produktion
Stabilus Co. Ltd. in Suwon, Korea: Vertriebsbüro
Stabilus Ltd. in Auckland, Neuseeland: Produktion und Vertriebsbüro
Stabilus in Singapur: Vertriebsbüro
Produkte
Das bekannteste Produkt der Firma Stabilus ist der Lift-O-Mat, der zum größten Teil bei Heckklappen und Motorhauben von PKW zum Einsatz kommt. Daneben stellt das Unternehmen aber auch folgende Produkte her:
Lift-O-Mat INOX LINE - Edelstahlgasfeder für den Einsatz in der Medizin- und Rehatechnik und in korrosionsgefährdeten Bereichen (z. B. Seefahrt)
Lift-O-Mat PV (ehemals Hydro-Lift) - Einsatz z. B. in Marktständen, um Klappen auch unter Belastung (Schnee o. ä.) offen zu halten
Inter-Stop - manuelles Anhalten ist in einer Zwischenposition durch verschiedene Hubbereiche möglich
Stab-O-Mat, Stab-O-Bloc - zur (Büro-)Stuhl-Höhenverstellung
Bloc-O-Lift - Stufenloses Verstellen von Sitz- und Rückenlehnen bei Drehstühlen, von Krankenhausbetten, Tischen usw.
Stab-O-Shoc - Einsatz beispielsweise bei Dieselpumpen in PKW
Motorschwingungsdämpfer, Lenkungsdämpfer
DORSTOP - zur stufenlosen Türfeststellung in PKW
POWERISE - elektromechanisches Klappen Öffnungs- und Schließsystem (z. B. Heckklappe)
Hydro-Lift - Hydraulikzylinder, Einsatz z. B. im Cabrio-Verdeck
Quelle
Rechtsform S.A. (Aktiengesellschaft nach Luxemburger Recht)
ISIN LU1066226637
Gründung 1934
Sitz Luxemburg
Leitung
Dietmar Siemssen (CEO)
Mark Wilhelms (CFO)
Mitarbeiter 4.000
Umsatz 611 Mio EUR (2015)
Website www.stabilus.de
Gründung und Firmengeschichte
1930er
Stabilus ging aus der Firma Hanko (gegründet 1924) hervor, die amerikanische Autos importierte. Da die Straßenlage dieser Wagen nicht zufriedenstellend war, wurden die ersten hydraulischen Hebelstoßdämpfer entwickelt und ab 1928 hergestellt.
1934 wurde die Stabilisatorenabteilung selbstständig, der Name Stabilus (abgeleitet von Stabilisator) entstand. 1936 - zu den Olympischen Spielen - reisten viele ausländische Besucher mit ihren eigenen PKW an. Hanko Berlin und Hanko Koblenz übernahmen den technischen Service und empfahlen ihren Kunden ihre Kraftfahrzeuge bei Stabilus mit Stoßdämpfern und Stabilisatoren auszurüsten um den Fahrkomfort zu erhöhen. Dies machte das Unternehmen auch im Ausland bekannt.
Um den Bedarf zu erhöhen, musste von einem handwerklichen Betrieb auf industrielle Fertigung umgestellt werden. Da aber das Land westlich des Rheins militärisches Einzugsgebiet war, wurden keine neuen Genehmigungen für industrielle Betriebe erteilt. Dies umging man, in dem 1937 der Betrieb der Firma Hermann Wolf aus Aachen nach Koblenz verlegt wurde. Hierbei handelte es sich um einen Umzug in das westliche Sperrgebiet und nicht um eine genehmigungspflichtige Neugründung. Die Belegschaft der Firma Wolf wurde inklusive des gesamten Maschinenparks übernommen.
1940er
1939 wurde Stabilus wie fast alle deutschen Industrieunternehmen zum Wehrwirtschaftsbetrieb erklärt. Um das vorgeschriebene Produktionssoll zu erreichen, wurde die 60-Stunden-Woche eingeführt. 1940 musste der größte Teil der Fabrikationseinrichtungen auf die Fertigung von Hüllen und Böden von Granaten für die Flugabwehrkanone 8,8 cm umgestellt werden. Mitte 1940 wurde eine neue, moderne Werkshalle eingerichtet. Während die bisherigen Maschinen über Transmission angetrieben wurden, hatte jetzt jede Maschine ihren eigenen Motor. Um den Mangel an Rohmaterial zu umgehen, musste 1941 der bisherige gefertigte Zweirohr- zu einem Einrohrstoßdämpfer umkonstruiert werden.
1944 wurde das Verwaltungsgebäude während der Luftangriffe völlig zerstört. Das Werk in Koblenz-Neuendorf wurde durch Brand- und Sprengbomben beschädigt. Als Koblenz 1945 durch US-amerikanische Heereseinheiten eingenommen wurde, bedeutete dies das vorläufige Ende der Firma Stabilus. Die ersten Aufträge in der 2. Jahreshälfte bestanden im Wesentlichen aus Reparaturarbeiten für Koblenzer Betriebe. Es wurden Zahnräder, Ritzel, Wellen und Lagerungen hergestellt. Anfang 1946 wurde die Stoßdämpferproduktion wieder aufgenommen.
1950er
Der Einrohrstoßdämpfer wurde weiterentwickelt und verstärkt bei Motorrädern und Motorrollern eingesetzt. Ab 1955 wurde dieser Dämpfer auch als Lenkungsdämpfer z. B. im VW Käfer eingesetzt. Die erste werkseigene Hartverchromungsanlage wurde 1956 aufgebaut. Bei dem Bau einer neuen Werkshalle im Frühjahr 1958 stieß man auf einen römischen Soldatenfriedhof. Die gefundenen Gegenstände wurden aufgearbeitet und dem Landesmuseum Rheinland-Pfalz übergeben.
1960er
In den 1960er Jahren wurde an der Entwicklung weiterer Stoßdämpfertypen gearbeitet - z. B. an Federbeinen mit größerem Hub und besserem Federungskomfort. In diesem Gerät wurde ein Gaskissen statt der sonst eingesetzten mechanischen Feder eingesetzt. Die ersten Dämpfer für den Einsatz in Waschmaschinen und zur Motorschwingungsdämpfung in PKW erlangten Serienreife.
1965 übernahm Fichtel&Sachs Stabilus als 100%ige Tochter.
Das Produkt Lift-O-Mat erreicht 1962 und der Bloc-O-Lift 1965 die Serienreife.
1970er bis 1990er
In den 1970ern wurde die Produktion verstärkt ausgebaut. Von der Handfertigung wurde gezielt auf maschinelle Fertigung umgestellt. Die dazu benötigten Fertigungseinrichtungen werden bis heute zum größten Teil in Eigenregie entworfen und gebaut. Die Gasfedern zur stufenlosen Sitzhöhenverstellung Stab-O-Mat und Stab-O-Bloc erlangten 1972 Serienreife.
Um den wachsenden Anforderungen der ausländischen Kunden gerecht zu werden, wurden Werke in aller Welt gegründet: Gastonia, Vereinigte Staaten (1972); Lezama, Spanien (1981; Werksschließung 2011); Dingley, Australien (1985); England (1988, Werk 2003 geschlossen); Ramos Arizpe, Mexiko (1994); Villar Perosa, Italien (1994, Werk 2009 geschlossen) und Itajubá, Brasilien (1997). 1999 wurde die 1-Milliardste Gasfeder produziert.
2000er
Der stufenlose Türfeststeller "Dorstop" gelangte 2001 zur Serienreife, das Klappenöffnungs- und Schließsystem "Powerise" (ehemals Stab-O-Focs genannt) 2002. Das seit 2002 zur Demag Holding/KKR gehörende Unternehmen wurde 2004 an den Private-Equity-Fonds Montagu veräußert.
Es erfolgten weitere Werksgründungen: Auckland, Neuseeland (2000); Suwon-si, Korea (2003); Changchun, Brașov, Rumänien (2005); Changzhou, China (2007) und Produktionsstart bei Powerise Automotive in Mexiko (2009). Mit der Gründung des Werkes in Rumänien wurde die Fertigung der Produkte Stab-O-Mat und Stab-O-Bloc komplett dorthin verlagert. Der zur Produktion benötigte Maschinenpark wurde ebenfalls vom Werk in Koblenz nach Rumänien verlagert.
Anfang 2008 wurde Stabilus von Montagu an Paine & Partners, einer US Beteiligungsgesellschaft für 525 Millionen Euro veräußert. Des Weiteren entschloss man sich den Stuhl-Gasfeder-Bereich der Firma Suspa zu übernehmen (Werkzeuge, Vertriebs- und Kundenkontakte). Stabilus ist damit der einzige Hersteller von Stuhl-Gasfedern, der in Europa fertigt. Ende 2008 erwirbt Stabilus zudem die Mehrheit an LinRot, einem Hersteller elektromechanischer Antriebe. LinRot wurde dabei in 'Stabilus Powerise GmbH' umbenannt.
2010er
Das Private-Equity-Unternehmen Triton Partners erwirbt Anfang 2010 über einen Debt-to-Equity-Swap die Mehrheitsanteile. 2011 startete die Produktion des Powerise im Werk in Rumänien.
Seit Mai 2014 ist Stabilus S.A. an der Frankfurter Börse notiert.
Im Juni 2016 wurde der Zukauf der SKF-Unternehmen ACE, Hahn Gasfedern und Fabreeka/Tech Products abgeschlossen.[1]
Börsennotierung
Am 23. Mai 2014 erfolgte der Börsengang der luxemburgischen Holdinggesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse im Prime Standard des regulierten Marktes und wurde im September 2014 in den SDAX aufgenommen. Das Management hält ca. 1 % der Aktien. Der Streubesitz liegt bei ca. 99 % (Stand März 2015).
Standorte
Europa
Stabilus S.A. in Luxemburg: Sitz der Holding
Stabilus GmbH in Koblenz, Deutschland: Sitz der Verwaltung, Entwicklung und Produktion
Stabilus S.R.L in Brașov, Rumänien: Produktion
Stabilus España in Derio, Spanien: Vertriebsbüro
Stabilus France Sarl in Poissy, Frankreich: Vertriebsbüro
Stabilus Italia in Turin, Italien: Vertriebsbüro
Stabilus UK in Banbury, England: Vertriebsbüro
Amerika
Stabilus Inc. in Gastonia, USA: Vertriebsbüro und Produktion
Stabilus Detroit in Sterling Heights, USA: Vertriebsbüro und Entwicklung
Stabilus Chicago in Schaumbourg, USA: Vertriebsbüro
Stabilus S.A. de C.V. in Ramos Arizpe, Mexiko: Produktion und Vertriebsbüro
Stabilus Ltda in Ijatubá, Brasilien: Produktion und Vertriebsbüro
Asien/Pazifik
Stabilus Pty. Ltd. in Dingley Village, Melbourne, Australien: Produktion und Vertriebsbüro
Stabilus Ltd. in Guangzhou, China: Produktion
Stabilus in Shanghai, China: Vertriebsbüro
Stabilus Japan Corp. in Yokohama, Japan: Vertriebsbüro
Stabilus Co. Ltd. in Busan, Korea: Produktion
Stabilus Co. Ltd. in Suwon, Korea: Vertriebsbüro
Stabilus Ltd. in Auckland, Neuseeland: Produktion und Vertriebsbüro
Stabilus in Singapur: Vertriebsbüro
Produkte
Das bekannteste Produkt der Firma Stabilus ist der Lift-O-Mat, der zum größten Teil bei Heckklappen und Motorhauben von PKW zum Einsatz kommt. Daneben stellt das Unternehmen aber auch folgende Produkte her:
Lift-O-Mat INOX LINE - Edelstahlgasfeder für den Einsatz in der Medizin- und Rehatechnik und in korrosionsgefährdeten Bereichen (z. B. Seefahrt)
Lift-O-Mat PV (ehemals Hydro-Lift) - Einsatz z. B. in Marktständen, um Klappen auch unter Belastung (Schnee o. ä.) offen zu halten
Inter-Stop - manuelles Anhalten ist in einer Zwischenposition durch verschiedene Hubbereiche möglich
Stab-O-Mat, Stab-O-Bloc - zur (Büro-)Stuhl-Höhenverstellung
Bloc-O-Lift - Stufenloses Verstellen von Sitz- und Rückenlehnen bei Drehstühlen, von Krankenhausbetten, Tischen usw.
Stab-O-Shoc - Einsatz beispielsweise bei Dieselpumpen in PKW
Motorschwingungsdämpfer, Lenkungsdämpfer
DORSTOP - zur stufenlosen Türfeststellung in PKW
POWERISE - elektromechanisches Klappen Öffnungs- und Schließsystem (z. B. Heckklappe)
Hydro-Lift - Hydraulikzylinder, Einsatz z. B. im Cabrio-Verdeck
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Andy- Admin
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Anmeldedatum : 03.04.11
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