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Die Schweizer Salinen

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Beitrag  checker So Feb 05, 2017 9:06 am

Die Schweizer Salinen ist ein Schweizer Unternehmen zur Salzgewinnung und -verarbeitung, welches 2014 aus dem Zusammengehen der Schweizer Rheinsalinen AG und der Saline de Bex SA entstand. Der Unternehmenssitz liegt in Pratteln im Kanton Basel-Landschaft. Es zählt 200 Mitarbeitende, fördert bis zu 600'000 Tonnen Salz pro Jahr und beliefert sämtliche Schweizer Kantone mit Auftausalz. Anteilseigner sind alle Kantone der Schweiz, das Fürstentum Liechtenstein sowie die Südsalz GmbH. Der Jahresumsatz der Schweizer Salinen AG liegt zwischen 60 und 70 Mio.Schweizer Franken im Jahr.

Schweizer Salinen
Rechtsform Aktiengesellschaft
Sitz Pratteln, Schweiz
Leitung Urs Ch. Hofmeier
Mitarbeiter 200
Umsatz 60–70 Mio. CHF
Branche Salzgewinnung


Geschichte
Die Gründung der ersten Salinen (1821 bis 1845)

Im Jahr 1821 beginnt Carl Christian Friedrich Glenck aufgrund von Hinweisen von Peter Merian in der Nordwestschweiz nach Salz zu suchen. Er wird schliesslich am 30. Mai 1836 in Muttenz beim Roten Haus am Rhein in einer Tiefe von 107 Metern fündig. Aufgrund von Differenzen mit Landeigentümern um das Fundloch gründete er am 7. Juni 1837 die Saline Glenck, Kornmann & Co. in der Nachbargemeinde Pratteln, im heutigen Gebiet der Schweizerhalle.[1] Vier Jahre später, 1841, stösst Johann Urban Kym im aargauischen Kaiseraugst in 138 Metern Tiefe ebenfalls auf Salz und gründet daraufhin die Saline Kaiseraugst.[2] Es kommt zu einem Konkurrenzkampf in der Schweiz, welcher 1844 durch die Gründung der Saline Rheinfelden von Theophil L’Orsa verstärkt wird. Aufgrund des kleinen Salzvorkommens bei der Saline Kaiseraugst bohrt Johann Urban Kym 1844 erneut nach Salz, diesmal im Gebiet Riburg nahe seiner Heimatgemeinde Möhlin, wo er auch fündig wird.[3]
Die letzte Saline wird gegründet (1846 bis 1871)

In Rheinfelden beginnt 1846 sich das Bäderwesen durch die Erteilung einer Konzession für ein Soleheilbad zu entwickeln, welches Gebrauch von der Sole der Saline Rheinfelden macht.[4] 1847 stellt Kym & Cie. die Saline Kaiseraugst ein, um 1848 die Saline Riburg in Rheinfelden an der Grenze zu Möhlin zu gründen.[5] 1852 wird erstmals eine Dampfmaschine zur Tiefenbohrung in der Saline Schweizerhalle eingesetzt. Die kurz zuvor geschlossene Saline Kaiseraugst wird im Jahr 1865 durch eine neu gegründete Aktiengesellschaft reaktiviert. Unterdessen möchten in Möhlin Unternehmer aus dem Kanton Zürich eine fünfte Saline in der Region gründen, gegen die sich die Saline Riburg erfolgreich wehrt.[6]
Zusammenschluss zur Vereinigten Schweizerischen Rheinsalinen AG (1872 bis 1909)

Die drei Aargauer Salinen (Riburg, Rheinfelden und Kaiseraugst) schliessen sich 1874 zur Schweizerischen Rheinsalinen AG zusammen, erstmals wird der Name Schweizerische Rheinsalinen verwendet.[7] Im Jahre 1875 wird die Bözbergbahn gebaut, wodurch die Salinen Riburg und Rheinfelden einen Bahnanschluss erhalten. Kurz vor der Jahrhundertwende mustert die Saline Riburg ihre Dampfmaschine aus, der elektrische Strom hält Einzug. In der Saline Schweizerhalle werden im Jahr 1900 dagegen neue Eindampfpfannen verwendet, um Kohle zu sparen. Im Jahr 1909 fusionieren schliesslich die Aargauer Salinen Riburg und Rheinfelden mit der Saline Schweizerhalle, es entsteht das noch heute bestehende Unternehmen, die Vereinigten Schweizerischen Rheinsalinen (heute Schweizer Rheinsalinen).[8] Die vormals privaten Unternehmen bilden nun ein Unternehmen mit Beteiligung fast aller Kantone. Die Saline Kaiseraugst wird aufgrund der Fusion aufgegeben, das Gebäude abgerissen und vom Stausee der Staustufe Augst/Wyhlen geflutet.[8]
Kohleengpass durch den Zweiten Weltkrieg (1910 bis 1941)

In der Saline Schweizerhalle wird 1922 dem Salz erstmals Iod beigefügt und der erste Lastwagen der Salinen wird angeschafft. 1925 folgt auch die Saline Riburg mit der Salzjodierung und zwischen den Rheinfelder Solbädern und der Saline Riburg wird eine pipelineartige Soleleitung fertiggestellt.[9] Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs entsteht ein Kohleengpass. Die Saline Schweizerhalle baut daraufhin einen Elektrodampfkessel ein; in Riburg wird eine energiesparende, aber mit Kohle beheizte Verdampferanlage eingebaut.[10]
Schliessung der Saline Rheinfelden (1942 bis 1986)

Im Gegensatz zu den beiden anderen Betrieben werden in der Saline Rheinfelden keine Anpassungen aufgrund des Kohlemangels vorgenommen (z. B. Elektrifizierung). Stattdessen wird die Saline zu Gunsten der Saline Riburg stillgelegt.[11] Bis 1952 wird das leerstehende Gebäude von der Schweizer Armee gebraucht. Die Dampflokomotive der Saline Riburg wird 1958 durch eine Diesellokomotive ersetzt. 1970 wird das leerstehende Areal der Saline Rheinfelden durch eine Wohnsiedlung überbaut und die Saline Riburg wird während drei Jahren gesamterneuert. So konnte im Jahr 1973 der damals grösste Einzelverdampfer von Europa eingeweiht werden. 1975 treten alle Schweizer Kantone ausser Waadt durch einen Konkordatsvertrag als Aktionäre in das Unternehmen ein und decken so ihren Salzbedarf von den Rheinsalinen.[12][13] Der Kanton Waadt wird durch das Salzbergwerk Bex mit Salz versorgt. In Schweizerhalle wird 1982 ein neues Verwaltungsgebäude gebaut, am gleichen Ort passiert 1986 die Brandkatastrophe des Chemie- und Pharmaunternehmens Sandoz, wodurch Schweizerhalle eine traurige Berühmtheit erlangte. In der Saline Riburg stürzt im selben Jahr eine Solungskaverne ein, weshalb die Hauptstrasse 7 zwischen Möhlin und Rheinfelden kurzzeitig unterbrochen werden muss.
Die Rheinsalinen im Umbruch (1987 bis heute)

Zwischen 1991 und 1993 wird die Saline Riburg wegen zu geringer Auslastung stillgelegt und ein Plan zur endgültigen Aufgabe wird entwickelt. Die Schweizer Rheinsalinen müssen im Jahr 1995 der Stadt Rheinfelden zudem 8 Millionen CHF als Entschädigung für die mögliche Versalzung der Grundwasserversorgung durch den Kaverneneinbruch von 1986 zahlen.[14] Die Saline der Firma Solvay in Bad Zurzach wird 1995 eingestellt, wodurch die Rheinsalinen ein weiteres Auftragsvolumen von 70'000 Tonnen Salz jährlich erhalten.[14] Durch den Rekordwinter von 1999 und den damit verbundenen Mehrbedarf an Streusalz wird das Jahr 1999 zum Rekordjahr für die Rheinsalinen. Trotz der Menge von 505'000 Tonnen produziertem Salz entstand ein Engpass. Im Winter 2003 entsteht wiederum ein Engpass an Streusalz. Die Rheinsalinen entschliessen sich, eine weitere Lagerhalle zu bauen. Für den Saldome wird im darauffolgenden Jahr der Grundstein gelegt, es entsteht der grösste Kuppelbau der Schweiz. Durch die Insolvenz der Solvay geht das gewonnene Auftragsvolumen von 70'000 Tonnen aus dem Jahr 1995 wieder verloren.

Im Jahr 2011 entschied die Schweizer Rheinsalinen AG, einen neuen Saldome zu bauen. Der «Saldome2», im Mai 2012 feierlich eröffnet, weist eine Lagerkapazität von deutlich über 100'000 Tonnen Auftausalz auf, bei einer Fläche von 11’300 Quadratmetern und einer Spannweite von 120 Metern. Damit ist er der grösste Holzkuppelbau Europas.
Bex, die waadtländische Saline
Im Jahre 1680 entdeckte man das Salzvorkommen in Le Bévieux bei Bex und schon vier Jahre später wurden Stollen in den Berg getrieben, um das «weisse Gold» abzubauen. Bis zum 18. Jahrhundert wurde das Salz bergmännisch (trocken) abgebaut, seit dem 19. Jahrhundert wird der nasse Abbau angewendet, d. h. es wird Wasser in die Lager geleitet, um das Salz darin zu lösen. Die Sole wird hochgepumpt, das Wasser verdampft und das daraus gewonnene Salz wird gereinigt und aufbereitet. Mittlerweile durchzieht ein rund 50 Kilometer langes Labyrinth von Gängen und Schächten den Berg und die Salzmine fördert rund 10'000 Tonnen Salz pro Jahr. 2014 hat sich die Saline de Bex mit den Schweizer Rheinsalinen zu den Schweizer Salinen – Salines Suisses zusammengetan.

Weiteres dazu im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Salinen
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