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Die Leipziger Volkszeitung (LVZ)

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Die Leipziger Volkszeitung (LVZ)  Empty Die Leipziger Volkszeitung (LVZ)

Beitrag  Andy Mi März 01, 2017 12:48 am

Die Leipziger Volkszeitung (LVZ) ist gegenwärtig die einzige lokale Tageszeitung in Leipzig. Das Blatt nahm eine wichtige Stellung in der deutschen Arbeiterbewegung ein. Die verkaufte Auflage beträgt 179.993 Exemplare, ein Minus von 45,3 Prozent seit 1998.[1]

Die Leipziger Volkszeitung (LVZ)  280px-Logo_Leipziger_Volkszeitung.svg
Beschreibung Tageszeitung
Verlag Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft
Erstausgabe 1. Oktober 1894
Erscheinungsweise täglich außer sonn- und feiertags
Verkaufte Auflage
(IVW 4/2016, Mo–Sa) 179.993 Exemplare
Chefredakteur Jan Emendörfer
Herausgeber Leipziger Verlags - und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG (LVDG)
Weblink www.lvz.de
ISSN 0232-3222


Geschichte

Die Leipziger Volkszeitung (LVZ)  220px-Lvz_1894
Titelseite der ersten Ausgabe der LVZ vom 1. Oktober 1894

Die Leipziger Volkszeitung blickt auf eine lange sozialdemokratische Geschichte zurück. Am 29. September 1894 erschien die erste Auflage der LVZ als Probenummer, mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren, die gratis verteilt wurden. Auf diese Ausgabe wurde am 28. September durch die Zeitung Der Wähler in seiner letzten Ausgabe mit den Worten Zur gefälligen Beachtung hingewiesen. Ab dem 1. Oktober 1894 wurde die LVZ in der neu gegründeten Buchdruckerei und Aktiengesellschaft G. Heinisch in der Mittelstraße Nr. 7 (heute: Hans-Poeche-Straße)[2] im damaligen Graphischen Viertel hergestellt. Die Zeitung erschien in einem Umfang von 12 bis 14, mitunter auch 28 Seiten. Als Chefredakteur konnte Bruno Schönlank gewonnen werden, was vor allen Dingen Paul Kleemann zu verdanken war, der bis zum Jahr 1910 dem Aufsichtsrat vorstand. Unter der Leitung Schönlanks entwickelte sich die LVZ zu einer der bedeutendsten sozialdemokratischen Zeitungen.

Direkt nachdem die Redaktionsgeschäfte in Schönlanks Hand lagen, registrierte die Polizei die geschickte Leitung der Zeitung, die zwar eine ungemein scharfe und aufreizende Sprache führe, allerdings so geschickt und vorsichtig gehalten sei, dass eine gerichtliche Verfolgung bis auf eine Ausnahme nicht möglich sei.[3] Nach dem frühen Tod Schönlanks im Oktober 1901 übernahmen zunächst Wilhelm Blos und Franz Mehring die Leitung der LVZ. Am 1. April 1902 trat Rosa Luxemburg in die Redaktion der Zeitung ein. Doch nur drei Monate später verließ sie diese wieder, da sie sich mit den Mitarbeitern überwarf. Hierauf wurde Mehring alleiniger Chefredakteur. Diesen Posten führte er bis zu seinem Rücktritt im Jahr 1907 aus. Auf Mehring folgte Paul Lensch, der seit 1902 bei der LVZ beschäftigt war, und nach dessen Entlassung im Jahr 1913 übernahm Hans Bloch die Chefredaktion.[4] In dieser Zeit war die LVZ (1914 mit einer Auflage von 53.000) das wichtigste Sprachrohr des linken SPD-Flügels um Rosa Luxemburg. 1917, nach der Spaltung der SPD, ging die Zeitung in den Besitz der USPD über und erschien nach deren Wiedervereinigung mit der SPD 1922 bis zum Verbot 1933 erneut als SPD-Organ.[5]

DDR-Zeit

Auf dem durch den Krieg zerstörten Gelände der Leipziger Neuesten Nachrichten (LNN), der bis zum Kriegsende auflagenstärksten Zeitung der Stadt, entstand von 1946 bis Mitte der 1950er Jahre eine neue Druckerei und Redaktion für die LVZ. Das Gelände, das an die LVZ fiel, gehörte bis 1945 dem Zeitungsverleger Julius Edgar Herfurth, der von der sowjetischen Besatzungsmacht als „Kriegsverbrecher“ enteignet wurde. Ihm war das Weitererscheinen der Zeitung mit Verweis auf seine „profaschistische Haltung“ verboten worden.

Ab 19. Mai 1946 war die LVZ das Parteiorgan und Sprachrohr der SED für Westsachsen, später für Nordwestsachsen und bis zur Wende 1989 das Organ der SED-Bezirksleitung Leipzig.

Seit 1990

An der traditionsreichen Leipziger Volkszeitung beteiligten sich jeweils zu 50 Prozent die Verlage Axel Springer und Madsack (Hannover), die den Verlag 1991 von der Treuhand zu gleichen Teilen gekauft hatten.[6] Im Oktober 2008 nahm Springer Verhandlungen mit Madsack auf, um neben der LVZ auch weitere Zeitungsbeteiligungen (Ostsee-Zeitung, Lübecker Nachrichten und Kieler Nachrichten) zu veräußern. Seit dem 5. Februar 2009 gehört die Leipziger Volkszeitung zu 100 Prozent zur Madsack Gruppe aus Hannover.[7] Die SPD ist über ihre Medienholding dd_vg mit 20,4 Prozent an der Madsack Gruppe beteiligt. Die LVZ erscheint weiter in der nord- und mittelsächsischen Region um die Messestadt Leipzig und im Nordteil des thüringischen Landkreises Altenburger Land.

Teilweise erscheint sie, wie in Döbeln oder Altenburg, unter eigenem Namen, teilweise trägt sie den Namen der Lokalausgabe im Untertitel.

Seit 1999 arbeitet die Redaktion der LVZ in einem neuen Gebäude am Leipziger Peterssteinweg 19. Es entstand für etwa 50 Millionen D-Mark durch eine vollständige Sanierung des in der Nachkriegszeit gebauten Druckerei- und Verlagsgebäudes. Seit 2004 sind im gegenüber liegenden Gebäude die Geschäftsstelle und die Online-Redaktion der LVZ untergebracht. 2004 wechselte der Chefredakteur des Göttinger Tageblatts, Bernd Hilder, in gleicher Position zur Leipziger Volkszeitung. Er löste Hartwig Hochstein ab. Chefredakteur ist seit April 2012 Jan Emendörfer.[8] Seine Vorgänger seit 1946 waren W. Richter, Georg Stibi, Kurt Hanke, Walter Hedeler, Hans Teubner, Jochen Pommert, Werner Stiehler, Rudolf Röhrer, Wolfgang Tiedke und Bernd Hilder.

Im Jahr 2002 erhielt die Zeitung den Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung. 2011 wurde bekannt, dass die LVZ 53 Stellen abbauen werde.[9]
Chefredakteure

Chefredakteure der Leipziger Volkszeitung (unvollständig):
Zeitraum Name
1894–1901 Bruno Schönlank
1902–1907 Franz Mehring
1907–1913 Paul Lensch
1913–1923 Hans Block
1946 W. Richter
1946–1948 Gerhard Dengler
1948–1950 Herbert Bergner
1950–1952 Karl Bathke
1952 Hans Schrecker; kommissarisch
1953–1954 Georg Stibi
1954–1957 Kurt Hanke
1957–1959 Walter Hedeler
1959–1963 Hans Teubner
1963–1969 Jochen Pommert
1969–1978 Werner Stiehler
1978–1989 Rudolf Röhrer
1989–1991 Wolfgang Tiedke
1991–2003 Hartwig Hochstein
2003–2012 Bernd Hilder
seit 2012 Jan Emendörfer
Lokalausgaben
Mit eigenem Namen
Ausgabe Verbreitungsgebiet Verkaufte Auflage Leitender Redakteur
Döbelner Allgemeine Zeitung (DAZ) auch Döbelner Allgemeine Döbeln 6312[10] Thomas Lieb
Oschatzer Allgemeine (OAZ) Altkreis Oschatz 6728[11] Hagen Rösner
Torgauer Zeitung (TZ) Torgau 8202[12] Thomas Stöber
Osterländer Volkszeitung (OVZ) Altenburg 10.645[13] Frank Prenzel
Dresdner Neueste Nachrichten (DNN) Dresden 21.706[14] Dirk Birgel
Als LVZ mit Untertitel
Ausgabe Verbreitungsgebiet Verkaufte Auflage Leitender Redakteur
Delitzsch-Eilenburger Kreiszeitung Delitzsch/Eilenburg 11.874[15] Frank Pfütze
Muldentalzeitung Grimma/Wurzen 16.389[16] Thomas Lieb
Borna-Geithainer Zeitung Borna/Geithain 13.458[17] Thomas Lieb
Redaktionsleiter

Hauptausgabe: Björn Meine
Geschäftsführer: Björn Steigert, Marc Zeimetz, Adrian Schimpf
Chefredakteur: Jan Emendörfer
Stellvertretende Chefredakteure: André Böhmer, Olaf Majer
Döbelner Allgemeine Zeitung (DAZ): Thomas Lieb
Oschatzer Allgemeine (OAZ): Hagen Rösner
Torgauer Zeitung (TZ): Thomas Stöber
Osterländer Volkszeitung (OVZ): Frank Prenzel
Delitzsch-Eilenburger Kreiszeitung (DEK): Frank Pfütze
Muldentaler Kreiszeitung (MTK): Thomas Lieb
Borna-Geithainer Zeitung (Bo/Gei): Thomas Lieb

Auflage und Verbreitung

Die Leipziger Volkszeitung hat in den vergangenen Jahren erheblich an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist seit 1998 um 45,3 Prozent gesunken.[18] Sie beträgt gegenwärtig 179.993 Exemplare.[19] Das entspricht einem Rückgang von 148.908 Stück. Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 87,4 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[20]

Die Leipziger Volkszeitung (LVZ)  800c35e7a72306de2b2f2ef0b73ea462

Die Leipziger Volkszeitung erscheint jeden Tag mit neun regionalisierten Ausgaben. Im Verbund mit dem Naumburger Tageblatt ist sie über den Großraum Leipzig hinaus in drei Bundesländern – Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt – präsent. Die LVZ ist in Leipzig und Umgebung die einzige große regionale Abonnement-Tageszeitung. Mit der Zeitung verbunden sind auch die Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN) und die Torgauer Zeitung. Nach einer Analyse des Fachmagazins Medientenor aus dem Jahr 2005 lag die LVZ mit 236 Nennungen bundesweit an neunter Stelle der meistzitierten Tageszeitungen.
„Madsack 2018“ und die LVZ

Mit der Agenda „Madsack 2018“ kündigte die Madsack-Konzernspitze am 2. Oktober 2013 bei einer Führungskräftetagung der Mediengruppe in Hannover einen Umbau des Konzerns an.[21] Eine neue Zentralredaktion, die unter „RedaktionsNetzwerk Deutschland GmbH“ firmieren werde, solle laut Geschäftsführer Thomas Düffert „überregionale Inhalte in einer besseren Qualität bieten, als eine einzelne Regionalzeitung sie allein liefern könnte“. Aufbau und Leitung der Zentralredaktion übernehme Matthias Koch, derzeit Chefredakteur der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.[22]

Michael Konken vom Deutschen Journalisten-Verband (DJV) sprach von einem „Schlag gegen die Medienvielfalt“.[23] Der Betriebsrat befürchtet Arbeitsplatzverluste, die Schließung von Standorten, weitere tariffreie Zonen, die Abqualifizierung von Tätigkeiten und gravierende Nachteile für die Beschäftigten.[24]

Im Mai 2014 wurde in ersten Einzelheiten bekannt, dass der LVZ mit „Madsack 2018“ massive Stellenkürzungen[25] bevorstehen: Rund 40 Mitarbeiter sollen noch 2014 die Redaktionen verlassen, die Zahl der Vollzeitstellen sinkt bis Ende 2015 auf 90 (die LVZ hat laut DJV Sachsen etwa 165 Redaktionsmitarbeiter). Der Stellenabbau erfolgt ressortübergreifend und betrifft Redakteure und Sekretärinnen. In den Außen-Redaktionen Delitzsch-Eilenburg, Wurzen-Grimma und Borna-Geithain sollen jeweils maximal drei Mitarbeiter verbleiben.[26][27] Die Leipziger Internet Zeitung und sogar der Mitteldeutsche Rundfunk sorgen sich da ernsthaft um die Zukunft des Lokaljournalismus in Mitteldeutschland.[28][29]
Blattstruktur und Layout

Die LVZ erscheint werktäglich, seit dem 13. Januar 2007 in vier Büchern. Das erste Buch beinhaltet den Mantel- und den Wirtschaftsteil, es folgen Kultur, Lokales und Sport. In der Freitagsausgabe ergänzt diese Bücher das politisch orientierte „Magazin“, in der Wochenendausgabe das unterhaltungsorientierte „Journal“ sowie diverse Extraseiten. Seit dem Relaunch der LVZ hat sich nicht nur die Blattstruktur, sondern auch das Layout gewandelt. War es bis Anfang 2007 von der auch im Titel vertretenen Hausfarbe der LVZ, einem Cyan-Blau geprägt, sind das Logo und markante Elemente der LVZ seit dem 13. Januar 2007 in einem dunklen Blau gehalten. Die Titelköpfe der Aufschlagseiten sind in einem dunklen Rot gestaltet. Zudem hat mit dem Relaunch jeder Teil der Zeitung eine eigene Farbe erhalten. So ist das Magazin dunkelgrün, das Journal orange, der Stellenmarkt olivgrün, der Reiseteil lindgrün, der Immobilienteil braun und der Automobilteil silberblau. Die Hausschrift der LVZ ist die „Centennial“ der Firma Linotype GmbH.

Die LVZ verwendet das Norddeutsche Format (400 × 570 mm), im Gegensatz zur Sächsischen Zeitung (dominant im Regierungsbezirk Dresden), die das Rheinische Format (350 × 510 mm) verwendet. Die beigelegte Fernsehzeitschrift ist prisma.

Mit dem Relaunch der Zeitungen Leipziger Volkszeitung, Dresdner Neueste Nachrichten und Hannoversche Allgemeine am 10. Mai 2014 hat sich die Optik der drei Titel vereinheitlicht. Damit werden nun noch mehr Inhalte der drei Zeitungen zentral in Hannover produziert. Das Konzept „Madsack 2018“ zielt dabei auf die zentrale Herstellung überregionaler Inhalte für die Regionalzeitungen; diese erstellt die in Hannover ansässige Zentralredaktion Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).[30]
Druckerei

Die Leipziger Volkszeitung wird, wie auch die Bild-Zeitung, für die Ausgaben: Magdeburg, Chemnitz, Halle, Dresden, Leipzig, Thüringen (Teilauflage), die Bild am Sonntag für Ostdeutschland, die Leipziger Rundschau, der Sachsen-Sonntag und einige andere Druckerzeugnisse, im Druckhaus der Zeitungsdruckerei Leipzig in Stahmeln gedruckt. Dieses 350 Millionen D-Mark teure Gebäude wurde 1993 als größte Zeitungsdruckerei der Neuen Bundesländer (59.000 Quadratmeter) eingeweiht und erhielt 1994 den erstmals verliehenen „Sächsischen Staatspreis für Architektur und Bauwesen“. Im Jahr 2006 wurden die alten Druckmaschinen des Typs Colorman 35 verkauft und eine neue Rotation mit Maschinen des Typs KBA Commander der Firma Koenig & Bauer AG Würzburg eingerichtet. Mit dieser 30 Millionen Euro teuren Investition wurde eine durchgehend farbige Vierbuchproduktion möglich. Seit dem 13. Januar 2007 erscheint die LVZ in diesem neuen Layout. Die letzte große Investition erfolgte in den Jahren 2009 und 2010 im Bereich der Weiterverarbeitung und des Versands. Dieser Umbau ermöglicht die Produktionsanpassung an die bereits in den Jahren 2005/06 erneuerte Rotation bzgl. Geschwindigkeit, Qualität und Aktualität der Zeitung, sowie eine Erweiterung der Produktpalette.

Die Zeitungsdruckerei Leipzig verbraucht jährlich 33.395 Tonnen Papier und 393 Tonnen bunte sowie 295 Tonnen schwarze Farbe. 500.000 Druckplatten werden pro Jahr für den Druck der verschiedenen Erzeugnisse produziert, 99,8 Prozent aller Druckabfälle, die hier entstehen, sind recyclebar.
Produktion

Die Zeitungsproduktion für den Folgetag beginnt ca. 21.00 Uhr, über Richtfunk werden die elektronischen Daten in die Druckerei nach Stahmeln gesendet. Um die Daten zu senden und zu empfangen, befindet sich auf dem Dach des Verlagshauses im Peterssteinweg sowie auf dem Gelände der Druckerei ein Funkmast, den die LVDG als alleiniger Netzbetreiber unterhält.

In der Druckplattenherstellung bringen vier Hochleistungsbelichter die elektronischen Daten auf die Aluminium-Druckplatten. Pro Nacht werden so fast 2000 Druckplatten produziert, die dann mit einer Miniaturschwebebahn direkt an eine der Druckmaschinen gelangen. Die Druckmaschinen verarbeiten pro Nacht 100 Tonnen Zeitungsdruckpapier, 1.400 kg Farbe und 900 kg Schwarz im Vierfarbendruck, zu ca. 600.000 druckfrischen Zeitungen. Diese gelangen mittels Transportkette in die Druckweiterverarbeitung. Dort werden die gedruckten Zeitungsteile dann zu fertigen Produkten zusammengestellt.

Zum einen können sie direkt nach dem Druck zu Paketen verpackt werden. Zum anderen besteht die Möglichkeit, mit Hilfe einer Einstecktrommel und eines Rollstreams Werbeprospekte einzulegen. Die fertigen Pakete gelangen über Transportbänder zu den jeweiligen LKW, die sie im gesamten Verbreitungsgebiet verteilen.
Preisträger der LVZ bei Journalistenpreisen
Deutscher Lokaljournalistenpreis

Die Leipziger Volkszeitung erhielt mehrfach den Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung:

1995 erhielt sie den Sonderpreis für eine zweiwöchentliche Serie, in der die LVZ auf den Tag über das berichtete, was sich in Leipzig und der Region vor 50 Jahren abgespielt hatte. Für diese Serie, der eine 40-seitige Verlagsbeilage folgte, konnte die LVZ den Militärhistoriker Dieter Kürschner gewinnen.
1998 erhielt die LVZ-Redaktion in Eilenburg den zweiten Preis für ihre Serie „Nachgehakt“. Sie wurde durch den heutigen stellvertretenden Ressortleiter Politik der LVZ, Olaf Majer, konzipiert. Eine einmal monatlich erscheinende Sonderseite griff Themen des Vorjahres wieder auf und drehte sie weiter.
2002 erhielt die LVZ für ihre Serie „Warum?“ den ersten Preis der Konrad-Adenauer-Stiftung. Eine zwölfteilige Serie stellte die Frage „Warum?“ für auffällige Gegensatzpaare, etwa: „Warum ist die eine Straße eine beliebte Einkaufs- und Kulturmeile, während auf einer vergleichbaren anderen die Läden schließen?“
Am 25. August 2008[31] erhielt die LVZ den Deutschen Lokaljournalisten-Preis 2007 in der Kategorie Serie: Reporter Haig Latchinian quartierte sich eine Nacht pro Woche in Dörfern des Verbreitungsgebietes ein und sprach mit den Menschen dort. Er hörte zu, ließ sich Geschichten von damals und heute erzählen, von den ganz alltäglichen und besonderen Dingen. Dazu die Jury: „Der Reporter widmet den Orten des Muldentaler Ostens einen halben Tag und eine ganze Nacht. Der Serientitel „Schlaflos in...“ deutet darauf hin: Er macht auch den Großteil der Nacht zum Tag, fragt und hört zu. Die Reportagen sind Liebeserklärungen an Orte, die schön sind, und Menschen, die sich wohlfühlen: Heimat zum Anfassen.“[32] Die Zeitungs-Serie ist 2008 auch als Buch mit dem Titel Schlaflos. Unterwegs im Herzen des Muldentals erschienen (ISBN 978-3-9811948-4-5).

Sonstige Preise

Im Jahr 2001 erhielt Chefreporter Thomas Mayer den Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig. Er initiierte 1999 die Leipziger Spendenaktion „Kosovo-Hilfe“ und begleitete die Hilfstransporte.
Kunstpreis der Leipziger Volkszeitung

Anlässlich des hundertjährigen Bestehens stiftete die Leipziger Volkszeitung 1994 einen Kunstpreis, der seit 1995 alle zwei Jahre vergeben wird. Er ist verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro, einer Ausstellung im Museum der bildenden Künste Leipzig und einem Katalog.

Preisträger:

1995: Via Lewandowsky
1997: Neo Rauch
1999: Jörg Herold
2001: Tamara Grcic
2003: Daniel Roth
2005: Matthias Weischer
2007: Claudia Angelmaier
2009: Julius Popp
2011: Jochen Plogsties
2013: Sebastian Nebe
2015: Owen Gump

Siehe auch

Leipziger-Volkszeitung-Entscheidung


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