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Die Afrikanische Union

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Die Afrikanische Union Empty Die Afrikanische Union

Beitrag  checker Do März 23, 2017 11:19 pm

Die Afrikanische Union (arabisch الاتحاد الأفريقي, DMG al-Ittiḥād al-Ifrīqī, englisch African Union, französisch Union africaine, portugiesisch União Africana)[2] ist eine Internationale Organisation, die 2002 die Nachfolge der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) angetreten hat und sich für Kooperation auf allen Gebieten einsetzen soll.

Die Afrikanische Union 100px-Emblem_of_the_African_Union.svg
Die Afrikanische Union 100px-Flag_African_Union.svg

Die Afrikanische Union 300px-Map_of_the_African_Union.svg
Englische Bezeichnung African Union
Französische Bezeichnung Union africaine
Arabische/portugiesische Bezeichnung الاتحاد الأفريقي

União Africana
Organisationsart Regionale Kooperation
Sitz der Organe

Addis Abeba (Äthiopien) (Hauptsitz)
Johannesburg-Midrand (Südafrika) (Parlament)

Vorsitz Alpha Condé
(jährlich wechselnd)
Generalsekretär Moussa Faki (Vorsitzender der Kommission)
Mitgliedstaaten 55
Amts- und Arbeitssprachen

Arabisch
Englisch
Französisch
Portugiesisch
Swahili

Fläche 29.177.755 km²
Einwohnerzahl 1,1 Milliarden (2014)[1]
Bevölkerungsdichte 38,9 Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt

1971 Mrd. US$ (2013, Schätzung, nominal)
2538 Mrd. US$ (2008, KKS)

Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner

1503 US$ (2008, nominal)
2622 US$ (2008, KKS)

Gründung

25. Mai 1963 (als OAU)
9. Juli 2002 (als AU)

Währungen

unterschiedliche Währungen, Einheitswährung Afro geplant
Hymne Let Us All Unite and Celebrate Together
Zeitzone UTC−1 bis UTC+4
Tochterorganisationen

Afrikanischer Gerichtshof für Menschenrechte und die Rechte der Völker (ACHPR)
Afrikanische Friedens- und Sicherheitsarchitektur (APSA)
AU-Kommission (AUC)
AU-Sicherheitsrat (PSC)
AU-Vertretungsausschuss (PRC)
AU-Wirtschafts-, Sozial- und Kulturrat (ECOSOCC)
AU-Wasserministerrat (AMCOW)
Afrikanische Zentralbank (ACB)
Afrikanischer Währungsfonds (AMF)
Afrikanische Investmentbank (AIB)
Neue Partnerschaft für Afrikas Entwicklung (NEPAD)

au.int


Geschichte und Entwicklung

Die Afrikanische Union ist ein Zusammenschluss von anfangs 53 afrikanischen Staaten (Westsahara ist Mitglied der Afrikanischen Union, sein völkerrechtlicher Status allerdings umstritten). Die Organisation wurde durch die förmliche Verabschiedung einer Gründungsabsichtserklärung auf der 4. OAU-Sondersitzung am 9. September 1999 im libyschen Sirte geschaffen. Das diesem Beschluss zugrundeliegende Dokument wird Sirte-Deklaration genannt.[4] In Lomé (Togo) beschlossen die Vertreter des 36. turnusgemäßen Gipfeltreffens am 11. Juli 2000 das Gründungsstatut (Constitutive Act of the African Union) der Afrikanischen Union.[5]

Der Maßnahmeplan des Übergangs zur neuen Organisation, definiert für den Zeitraum vom 11. Juli 2001 bis zum 10. Juli 2002, war ein Beschluss des Gipfeltreffens vom Juli 2001 in Lusaka (Sambia).[6] Mit dem gemeinsamen Gipfeltreffen (First Ordinary Session of the Assembly of Heads of State and Government of the AU) der Staatsoberhäupter in der Afrikanischen Union und der Afrikanische Wirtschaftsgemeinschaft zwischen dem 9. und 11. Juli 2002 im südafrikanischen Durban nahm die Afrikanische Union ihre reguläre Arbeit auf.[7][5]

Die Afrikanische Union löste nach Willen der Unterzeichnerstaaten die Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) ab und wurde mit mehr Kompetenzen als diese ausgestattet. Die Verträge, die die Auflösung der am 25. Mai 1963 gegründeten OAU beinhalten, waren zuvor schon von 45 der 54 Staaten ratifiziert worden. Marokko, das wegen des Konfliktes um die Demokratische Arabische Republik Sahara 1984 aus der Vorgängerorganisation OAU ausgetreten war, ist nach drei Jahrzehnten im Januar 2017 als Mitglied in die Afrikanische Union aufgenommen worden.

Die Initiative zur Gründung der neuen Afrikanischen Union geht auf den libyschen Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi zurück. Er war vehement für die Idee einer Union eingetreten und hatte mit großem finanziellen Aufwand bei den afrikanischen Staatschefs dafür geworben. Der Gründungsvertrag der Afrikanischen Union (Constitutive Act) orientiert sich vor allem am Vorbild der Europäischen Union (EU).[8] Weitere Gründungsakte enthalten unter anderem Erklärungen zur Achtung der Menschenrechte und zur Souveränität der Mitgliedstaaten, aber auch einen Absatz zum Eingreifen der Union in Mitgliedstaaten unter bestimmten Voraussetzungen. Artikel 30 des Gründungsvertrags knüpft an die innerstaatliche Legitimität der Staatsgewalt der Mitgliedstaaten an. Demnach sollen Regierungen, die verfassungswidrig an die Macht gekommen sind, von der Teilnahme an Aktivitäten der Afrikanischen Union ausgeschlossen werden. Gemäß Art. 33 Abs. 1 des Gründungsvertrags ging zudem die Afrikanische Wirtschaftsgemeinschaft in der AU auf.

Barack Obama sprach am 28. Juli 2015 als erster US-Präsident vor der Afrikanischen Union in Addis Abeba.[9]
Organe und Organisationen

Die Organe der Union sind in Artikel 5 der Gründungsakte aufgezählt und werden in weiteren Artikeln näher bestimmt. Neben den ausdrücklich genannten Organen – Unionsversammlung als oberstes Organ (Art. 6 ff.), Exekutivrat (Art. 10 ff.), Panafrikanisches Parlament (Art. 17), Gerichtshof (Art. 18), Kommission (Art. 20), ständiger Vertretungsausschuss (Art. 21), sieben spezielle Ausschüsse für Technik (Art. 14 f.), Wirtschafts-, Sozial- und Kulturrat (Art. 22) sowie die drei Finanzinstitutionen Afrikanische Zentralbank, Afrikanischer Währungsfonds und Afrikanische Investmentbank (Art. 19) – wird der Generalversammlung die Errichtung weiterer Organe vorbehalten.

Ergänzend gelten die Bestimmungen des Vertrages zur Gründung der Afrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft, so etwa Art. 18 in Bezug auf den Gerichtshof.

Der erste Vorsitzende der Kommission der Afrikanischen Union, der bisherige Generalsekretär der OAU und frühere Außenminister der Elfenbeinküste Amara Essy, wurde bei dem Gipfeltreffen in Lusaka (Sambia) in sein Amt gewählt.

Im Februar 2003 einigte sich die AU auf die Errichtung einer African Standby Force (ASF) und einen AU-Sicherheitsrat nach Vorbild der Vereinten Nationen mit Interventionsrecht, welcher am 25. Mai 2004 offiziell eingerichtet wurde. 2008 kam die ASF auf den Komoren zum Einsatz.

Im März 2004 wurde die erste Sitzung des Panafrikanischen Parlaments innerhalb der AU feierlich eröffnet. Erste Parlamentspräsidentin ist Gertrude Mongella aus Tansania. Das AU-Parlament hat beratende Funktion und hat seinen Sitz in der südafrikanischen Stadt Midrand, wo am 16. September 2004 auch die erste Arbeitssitzung stattfand.

Seit Dezember 2004 engagierte sich die AU drei Jahre lang mit der friedensüberwachenden Mission AMIS bzw. seit Dezember 2007 mit der UNAMID (gemeinsam mit den Vereinten Nationen) in der Krisenregion Darfur im Sudan.

Das wirtschaftliche Entwicklungsprogramm wird in der AU über die NEPAD geleitet. Die Afrikanische Union nutzt das Programm African Peer Review Mechanism zur gegenseitigen Evaluation der Qualität des Regierungshandelns.
Mitglieder der AU

Durch die europäisch-koloniale Vergangenheit Afrikas werden in den meisten Mitgliedstaaten neben den traditionell verwendeten auch eine oder mehrere europäische Verkehrssprachen verwendet. Am verbreitetsten sind diesbezüglich Französisch (vor allem im Norden und Westen) und Englisch (vor allem im Osten und Süden), die auch als Arbeitssprachen der AU fungieren. Die größte Volkswirtschaft Afrikas ist Südafrika, die zusammen mit denen Nigerias, Ägyptens, Algeriens und Libyens knapp zwei Drittel des gesamten AU-Bruttoinlandsprodukts (Bruttoregionalprodukt) generiert. Die Bevölkerungen der Mitgliedsländer sind in ihrer Größe sehr unterschiedlich. Nigeria besitzt den höchsten Anteil an ihrer Gesamtzahl, gefolgt von Äthiopien, Ägypten, Kongo (Dem. Rep.) und Südafrika. Bis 2025 werden voraussichtlich 1,5 Mrd. Menschen auf dem Kontinent leben und bis 2050 fast doppelt so viele. Die Lebenserwartung lag 2013 bei nur 59 Jahren und ist damit im globalen Vergleich sehr niedrig. Dementsprechend war der Anteil der über 60-Jährigen mit 4 % gering, wohingegen 41 % der Bevölkerung zu den unter 15-Jährigen zählten.[10]
Staat Hauptstadt Bevölkerung % Fläche (km²) % BIP[11] (Mio. USD) %a Amtssprache
Flagge der afrikanischen Union Afrikanische Union Addis Abeba 931.955.311 100,00 30.093.154 100,00 1.970.594 100,00 Arabisch, Englisch, Französisch, Portugiesisch
Ägypten Ägypten Kairo 80.000.000 8,85 1.001.449 3,33 262.030 9,99 Arabisch
Algerien Algerien Algier 32.000.000 3,43 2.381.741 7,91 131.568 10,28 Arabisch, Tamazight
Angola Angola Luanda 12.127.100 1,30 1.246.700 4,14 61.356 4,79 Portugiesisch
Äquatorialguinea Äquatorialguinea Malabo 501.000 0,05 28.051 0,09 17.080 0,82 Portugiesisch, Spanisch, Französisch
Äthiopien Äthiopien Addis Abeba 88.000.000 8,98 1.127.127 3,75 47.335 1,52 Amharisch
Benin Benin Porto-Novo 8.532.000 0,92 112.620 0,37 8.359 0,42 Französisch
Botswana Botswana Gaborone 1.640.150 0,18 582.000 1,93 15.532 0,96 Englisch, Setswana
Burkina Faso Burkina Faso Ouagadougou 13.730.258 1,47 274.200 0,91 12.126 0,55 Französisch
Burundi Burundi Bujumbura 8.390.505 0,90 27.834 0,09 2.676 0,08 Französisch, Kirundi
Dschibuti Dschibuti Dschibuti 496.374 0,05 23.200 0,08 1.459 0,07 Arabisch, Französisch
Elfenbeinküste Elfenbeinküste Yamoussoukro 18.700.000 2,01 322.461 1,07 28.284 1,53 Französisch
Eritrea Eritrea Asmara 4.786.994 0,51 121.144 0,40 3.438 0,10 Arabisch, Tigrinya
Gabun Gabun Libreville 1.424.906 0,15 267.667 0,89 19.965 0,88 Französisch
Gambia Gambia Banjul 1.546.400 0,17 11.295 0,04 896 0,05 Englisch
Ghana Ghana Accra 22.409.572 2,40 238.537 0,79 45.546 1,16 Englisch
Guinea Guinea Conakry 9.690.222 1,04 245.857 0,82 6.544 0,37 Französisch
Guinea-Bissau Guinea-Bissau Bissau 1.442.029 0,15 36.125 0,12 880 0,03 Portugiesisch
Kamerun Kamerun Yaoundé 18.467.692 1,98 475.442 1,58 27.883 1,61 Englisch, Französisch
Kap Verde Kap Verde Praia 426.998 0,05 4.033 0,01 1.955 0,11 Portugiesisch
Kenia Kenia Nairobi 37.953.838 4,07 582.646 1,94 29.299 2,29 Englisch, Swahili
Komoren Komoren Moroni 614.000 0,07 1.862 0,01 658 0,03 Arabisch, Französisch, Komorisch
Demokratische Republik Kongo Demokratische Republik Kongo Kinshasa 66.514.506 7,14 2.345.410 7,79 18.556 0,79 Französisch
Republik Kongo Republik Kongo Brazzaville 3.900.000 0,42 342.000 1,14 14.253 0,60 Französisch
Lesotho Lesotho Maseru 2.128.180 0,23 30.355 0,10 2.457 0,13 Englisch, Sesotho
Liberia Liberia Monrovia 3.390.635 0,36 111.370 0,37 1.977 0,06 Englisch
Libyen Libyen Tripolis 6.173.579 0,66 1.775.500 5,90 70.924 4,46 Arabisch
Madagaskar Madagaskar Antananarivo 33.500.000 2,08 587.041 1,95 7.322 0,57 Französisch, Malagasy
Marokko Marokko Rabat 33.848.242 446.550 109.201 Arabisch, Tamazight
Malawi Malawi Lilongwe 12.900.000 1,38 118.480 0,39 3.683 0,28 Chichewa, Englisch
Mali Mali Bamako 12.300.000 1,32 1.240.192 4,12 11.370 0,53 Französisch
Mauretanien Mauretanien Nouakchott 3.069.000 0,33 1.030.700 3,43 4.183 0,22 Arabisch
Mauritius Mauritius Port Louis 1.250.000 0,13 2.040 0,01 11.899 0,54 Englisch
Mosambik Mosambik Maputo 20.300.000 2,18 801.590 2,66 14.669 0,59 Portugiesisch
Namibia Namibia Windhoek 2.303.315 0,20 824.292 2,74 12.296 0,58 Englisch
Niger Niger Niamey 13.000.000 1,39 1.267.000 4,21 7.304 0,33 Französisch
Nigeria Nigeria Abuja 140.003.542 15,02 923.768 3,07 292.028 13,03 Englisch
Ruanda Ruanda Kigali 8.882.000 0,95 26.338 0,09 7.700 0,26 Englisch, Französisch, Kinyarwanda
Sambia Sambia Lusaka 11.300.000 1,21 752.614 2,50 22.239 0,87 Englisch
São Tomé und Príncipe São Tomé und Príncipe São Tomé 187.410 0,02 1.001 0,00 311 0,01 Portugiesisch
Senegal Senegal Dakar 12.853.259 1,38 197.722 0,66 15.355 0,87 Französisch
Seychellen Seychellen Victoria 84.600 0,01 455 0,00 1.271 0,06 Englisch, Französisch, Seychellenkreol
Sierra Leone Sierra Leone Freetown 5.226.221 0,56 71.740 0,24 4.607 0,13 Englisch
Simbabwe Simbabwe Harare 11.750.000 1,26 390.757 1,30 10.482 0,05 Chewa, Chibarwe, Englisch, Kalanga, Koisan, Nambya, Ndau, Nord-Ndebele, Shangani, Sotho, Shona, Tonga, Tswana, Venda, Xhosa
Somalia Somaliab Mogadischu 12.000.000 1,29 637.657 2,12 2.483 0,19 Arabisch, Somali
Südafrika Südafrika Pretoria 47.850.700 5,13 1.219.912 4,05 353.911 22,08 Afrikaans, Englisch, Süd-Ndebele, isiXhosa, isiZulu, Nord-Sotho, Sesotho, Setswana, Siswati, Tshivenda, Xitsonga
Sudan Sudan Khartum 35.680.000 3,82 1.886.068 6,26 52.498
(ohne Südsudan) 3,61
(mit Südsudan) Arabisch, Englisch
Südsudan Südsudan Juba 8.270.000 — 619.745 — 11.772 — Englisch
Swasiland Swasiland Mbabane 1.100.000 0,12 17.363 0,06 3.807 0,23 Englisch, Siswati
Tansania Tansania Dodoma 36.766.356 3,95 945.087 3,14 31.940 1,26 Englisch, Swahili
Togo Togo Lomé 5.858.673 0,63 56.785 0,19 4.299 0,20 Französisch
Tschad Tschad N’Djamena 7.600.000 0,82 1.284.000 4,27 13.589 0,55 Arabisch, Französisch
Tunesien Tunesien Tunis 10.276.158 1,10 163.610 0,54 48.379 2,74 Arabisch
Uganda Uganda Kampala 31.367.972 3,37 241.040 0,80 22.602 0,88 Englisch, Swahili
Westsahara Westsaharac El Aaiún (de jure) 405.210 0,05 266.000 0,9 — — Arabisch
Zentralafrikanische Republik Zentralafrikanische Republik Bangui 3.742.482 0,40 622.984 2,07 2.050 0,13 Französisch, Sango

a Anteil am BIP von 2009.
b Aufgrund des anhaltenden Bürgerkrieges sind Daten aus Somalia grob geschätzt.
c Anders als die AU als Ganzes erkennen die meisten Mitgliedstaaten die Republik nicht an (nur 19 AU-Staaten erkennen sie an, 17 weitere haben eine frühere Anerkennung zurückgezogen).
Das von einer Exilregierung in Algerien beanspruchte Staatsgebiet steht fast vollständig unter der Kontrolle Marokkos.
Suspendierte Mitglieder

Aufgrund des Militärputsches in Mauretanien wurde dieser Mitgliedstaat am 5. August 2005 „bis zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung“ vorübergehend aus der AU ausgeschlossen, 2007 aber zunächst rehabilitiert. Nach einem weiteren Militärputsch am 6. August 2008 beschloss die AU, erneut Vorbereitungen für die Suspendierung der Mitgliedschaft des Landes zu treffen.

Im Dezember 2008 wurde auch Guineas Mitgliedschaft wegen eines Militärputsches suspendiert. Diese Suspendierung wurde im Dezember 2010 aufgehoben, da das Land wieder zur verfassungsmäßigen Ordnung zurückgekehrt sei.[12]

Madagaskar wurde nach dem Umsturz 2009 suspendiert.[13] Die Afrikanische Union nahm Madagaskar nach neuen Wahlen am 28. Januar 2014 wieder als vollwertiges Mitglied auf.[14]

Im November 2009 berief Eritrea seinen Botschafter bei der AU ab. Im Mai desselben Jahres hatte die AU Sanktionen gegen Eritrea wegen dessen Unterstützung für Islamisten in Somalia gefordert.[15][16]

Am 20. Februar 2010 wurde Niger wegen des Militärputsches suspendiert.[17] Nach der Durchführung von Parlamentswahlen und der Wahl von Mahamadou Issoufou zum neuen Präsidenten Anfang 2011 hob die AU die Suspendierung im März 2011 wieder auf.[18]

Nach den Präsidentschaftswahlen in der Elfenbeinküste 2010 wurde die Mitgliedschaft der Elfenbeinküste ausgesetzt, solange Laurent Gbagbo die Präsidentschaft nicht an Alassane Ouattara übergäbe.[19] Dies erfolgte am 21. Mai 2011.

Wegen des malischen Staatsstreichs 2012 wurde Mali für einige Monate suspendiert.

Nach dem Putsch am 24. März 2013 wurde die Zentralafrikanische Republik am 25. März suspendiert.[20] Im April 2016 wurde die Suspendierung wieder aufgehoben.[21]

Aufgrund des ägyptischen Militärputsches 2013 wurde Ägypten am 5. Juli suspendiert. Nach Reetablierung „der verfassungsmäßigen Ordnung“ wurde das Land wieder aufgenommen.[22]

Seit April 2016 ist kein Land mehr suspendiert.
Mitgliedschaftsanträge

Marokko Marokko trat 1984 wegen des Westsaharakonflikts aus der OAU aus. Am 22. September 2016 wurde ein offizieller Aufnahmeantrag bei der AU gestellt.[23] Am 30. Januar 2017 wurde Marokko in die AU aufgenommen.[24]
Somaliland Somaliland, das sich 1991 von Somalia ohne internationale Anerkennung für unabhängig erklärte, hat 2005 einen Mitgliedschaftsantrag gestellt, der zunächst nicht bearbeitet wurde.[25]

Weitere Kennzahlen

Aufgrund der großen Mitgliedschaftszahl der AU werden einige Daten regional aufgelistet (Räumliche Definitionen können je nach Quelle variieren, Marokko mitinbegriffen):[26]
Region Bevölkerung
in Mio. Bevölkerungs-
wachstum Lebens-
erwartung Migrations-
saldo CO2-
Emission
in Mio. Waldfläche
in Tsd.[27]
Nordafrika 217 2,2 % 69 -2 139 t 78.814 ha
Ostafrika 378 2,7 % 60 0 17 t 73.197 ha
Südliches Afrika 61 1,0 % 59 3 128 t 194.320 ha
Westafrika 339 2,7 % 55 -1 33 t 73.234 ha
Zentralafrika 142 3,0 % 52 -2 14 t 254.854 ha
Gesamt 1136 2,5 % 59 0 331 t 674.419 ha
Siehe auch: Liste über- und zwischenstaatlicher Bündnisse
Herausforderungen

Ein dauerhafter Wandel hin zu demokratischer Stabilität wird in einigen Ländern durch bewaffnete Konflikte, politische und ethnische Spannungen, Grenzstreitigkeiten und instabile staatliche Strukturen gefährdet. Auch Korruption, Kapitalflucht, Staatsverschuldung, Abhängigkeit von globalen Rohstoffmärkten, Abwanderung qualifizierter Fachkräfte und ungerechte Regelungen des Welthandels verlangsamen Fortschritte in den Bereichen Staat, Gesellschaft und Wirtschaft. Darüber hinaus leben fast 40 Prozent der Bevölkerung noch immer ohne ausreichende Wasserversorgung, knapp 70 Prozent ohne angemessene Sanitärversorgung.

Dennoch hat der Kontinent im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts die längste Wachstumsperiode seit den 1960er Jahren erlebt. Die durchschnittliche Wachstumsrate lag bei fast sechs Prozent, mehrere afrikanische Länder zählten zu den weltweit am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften. Auch die globale Finanz- und Wirtschaftskrise erwirkte nur eine kurzfristige Abschwächung des Wachstums in Subsahara-Afrika. Nach Angaben der Weltbank lag es im Jahr 2010 bei 5,1 Prozent.[28]

Eine weitere Aufgabenstellung ist die mangelnde medizinische Versorgung vieler ländlicher Bereiche Afrikas und die gravierenden Auswirkungen der Immunschwächekrankheit AIDS, sowie weiterer Infektionskrankheiten wie Malaria und Tuberkulose. Verschärft wird dieses Problem durch Wegzug ausgebildeter Ärzte aus einzelnen Regionen in entwickelte Länder. So ist die Zahl behandelnder Ärzte für dringende Bedarfsfälle –wie jüngst (2014) bei der Ebola-Epidemie– sehr gering.[29]
Präsidenten der Afrikanischen Union

Amtszeit Präsident/in Mitgliedstaat
Juli 2002 – Juli 2003 Thabo Mbeki Südafrika Südafrika
Juli 2003 – Juli 2004 Joaquim Alberto Chissano Mosambik Mosambik
Juli 2004 – Januar 2006 Olusegun Obasanjo Nigeria Nigeria
Januar 2006 – Januar 2007 Denis Sassou-Nguesso Republik Kongo Republik Kongo
Januar 2007 – Februar 2008 John Agyekum Kufuor Ghana Ghana
Februar 2008 – Januar 2009 Jakaya Kikwete Tansania Tansania
Februar 2009 – Januar 2010 Muammar al-Gaddafi Politisches System der Libysch-Arabischen Dschamahirija Libyen
Januar 2010 – Januar 2011 Bingu wa Mutharika Malawi Malawi
Januar 2011 – Januar 2012 Teodoro Obiang Nguema Mbasogo Äquatorialguinea Äquatorialguinea
Januar 2012 – Januar 2013 Boni Yayi Benin Benin
Januar 2013 – Januar 2014 Hailemariam Desalegn Äthiopien Äthiopien
Januar 2014 – Januar 2015 Mohamed Ould Abdel Aziz Mauretanien Mauretanien
Januar 2015 – Januar 2016 Robert Mugabe Simbabwe Simbabwe
Januar 2016 – Januar 2017 Idriss Déby Tschad Tschad
seit 30. Januar 2017 Alpha Condé Guinea Guinea
Kommission der Afrikanischen Union

Die Kommission übernimmt exekutive Aufgaben und besteht aus zehn Mitgliedern.[30]
Aktuelle Kommission
Aufgabenbereich Name Mitgliedstaat Quelle
Vorsitzende Moussa Faki Tschad Tschad [1]
Stellvertretender Vorsitzender Thomas Kwesi Quartey Ghana Ghana [2]
Politische Angelegenheiten Aisha Abdullahi [3]
Soziale Angelegenheiten Mustapha Sidiki Kaloko [4]
Handel und Industrie Fatima Haram Acyl Tschad Tschad [5]
Wirtschaftliche Angelegenheiten Anthony Mothae Maruping Lesotho Lesotho [6]
Frieden und Sicherheit Smaїl Chergui Algerien Algerien [7]
Infrastruktur und Energie Elham Mahmood Ahmed Ibrahim Ägypten Ägypten [8]
Personalwesen, Wissenschaft und Technologie Martial De-Paul Ikounga [9]
Ländliche Wirtschaft und Landwirtschaft Tumusiime Rhoda Peace Uganda Uganda [10]
Vorsitzende der Kommission
Amtszeit Vorsitzende/r[31] Mitgliedstaat
2002–2003 Amara Essy (Interim) Elfenbeinküste Elfenbeinküste
2003–2008 Alpha Oumar Konaré Mali Mali
2008–2012 Jean Ping Gabun Gabun
2012–2017 Nkosazana Dlamini-Zuma Südafrika Südafrika
seit 2017 Moussa Faki Tschad Tschad
Siehe auch

Grüne Mauer
Libysch-Arabisch-Afrikanische Vereinigungsprojekte
(Nordafrikanische) Union des Arabischen Maghreb
Gemeinschaft der Sahel-Sahara-Staaten
Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft
Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion
Zentralafrikanische Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft
Zentralafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft
Zentralafrikanische Union
Afro-Madegassische Union
Ostafrikanische Gemeinschaft
Gemeinsamer Markt für das Östliche und Südliche Afrika
Südafrikanische Zollunion
Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft
Afrikanische Friedens- und Sicherheitsarchitektur

Quelle
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