Der Puch 500 oder Puchschammerl
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Der Puch 500 oder Puchschammerl
Der Puch 500 war ein Kleinstwagen der Puch-Werke (Konzernbetrieb der Steyr-Daimler-Puch AG in Graz). In Österreich wurde das Auto im Volksmund Pucherl, in der Steiermark auch Puchschammerl[1] genannt.
Steyr-Puch 500 S
500
Verkaufsbezeichnung: 500 / 500 S / 650 / 650 T / 650 TR / 700 C / 700 E / 126
Produktionszeitraum: 1957–1975
Klasse: Kleinstwagen
Karosserieversionen: Limousine, Kombi
Motoren: Ottomotoren:
0,5–0,66 Liter
(12–30 kW)
Länge: 2970–3054 mm
Breite: 1320–1374 mm
Höhe: 1302–1325 mm
Radstand: 1840 mm
Leergewicht: 470–580 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines
Allgemeines
1957 wurde der Steyr-Puch 500 Modell Fiat eingeführt. Aus Kostengründen wurde auf eine eigene Karosseriefertigung verzichtet und eine Rohkarosserie des Fiat Nuova 500 übernommen. Der von Puch für dieses Fahrzeug entwickelte luftgekühlte Boxermotor mit rund 16 PS ermöglichte für damalige Verhältnisse gute Fahrleistungen, vor allem bei Bergfahrten. Dem Fiat 500 mit Reihenmotor war der Steyr-Puch bei gleichem Benzinverbrauch und größerer Laufruhe deutlich überlegen. Auch das von Anfang an vollsynchronisierte Getriebe war fortschrittlich und vorteilhaft auf bergigen Straßen. In der Gesamtbremsfläche der Trommelbremsen übertraf der Fiat jedoch den Steyr-Puch um 18 %.[2] Die Cabriolimousinen-Variante dieses Modells sollte in erster Linie Motorradfahrer als mögliche Käufer ansprechen.
Folgende Modelle wurden gefertigt:
Typ Bauzeitraum Zylinder Hubraum Leistung
500 1957–1959 2 Boxer 493 cm³ 16 PS (12 kW)
500 D 1959–1967 2 Boxer 493 cm³ 16 PS (12 kW)
500 DL 1959–1962 2 Boxer 493 cm³ 20 PS (15 kW)
700 C (Kombi) 1960–1968 2 Boxer 643 cm³ 25 PS (18 kW)
700 E (Kombi) 1962–1964 2 Boxer 643 cm³ 20 PS (15 kW)
650 T 1962–1969 2 Boxer 643 cm³ 20 PS (15 kW)
650 TR 1964–1966/69 2 Boxer 660 cm³ 27/30 PS (20/22 kW)
650 TR II 1965–1969 2 Boxer 660 cm³ 34/41 PS (25/30 kW)
500/S 1968–1969/74 2 Boxer 493 cm³ 16/20 PS (12/15 kW)
126 1973–1975 2 Boxer 643 cm³ 25 PS (18 kW)
Steyr-Puch 500 bei einem Oldtimertreffen
Ab 1959 wurde von Fiat die gesamte Karosserie einschließlich Dach übernommen (Puch 500 D – wie „Dach“). Aus Rationalisierungsgründen kam darüber hinaus ab 1969 die gesamte Technik einschließlich Getriebe von Fiat und nur noch der Motor von Puch. Ab 1973 wurde noch kurze Zeit anstatt des Fiat Nuova 500 der Nachfolgetyp Fiat 126 mit Boxermotoren ausgestattet.
Vom Prototyp U3 existiert nur noch ein Motordeckel. Dieses Holzmodell befindet sich im Johann Puch-Museum Graz
Der Verkauf des Kleinwagens verlief erfolgreich, von den fast 60.000 in den Jahren 1957 bis 1975 produzierten Fahrzeugen wurden trotz Lizenzklauseln seitens Fiat auch viele außerhalb Österreichs abgesetzt, die meisten nach Deutschland; nur je ein Stück ging nach Japan, Guatemala und in die USA. Der finnische Nutzfahrzeughersteller Suomen Autoteollisuus (der auch lange im PKW-Import tätig war) hat Steyr-Puch-Kleinwagen nach Finnland importiert.
Motorsport
Der Typ 650 TR II war zu seiner Zeit in der FIA-Gruppe 2 bis 700 cm³ homologiert und durch die Motorbauweise stärker einzuschätzen als die Konkurrenz aus dem Hause Abarth. Einer der Höhepunkte war 1966 der Rallye-Europameistertitel der Gruppe-2-Tourenwagen des Polen Sobiesław Zasada[3].
Sammelstücke und Nippes
Nippes, Spielzeug und Gebrauchsgegenstände als Sammelgebiet sind vom Fiat Nuova 500 dominiert, weil er – bei annähernd gleicher Karosserie – länger auf dem Markt war, höhere Stückzahlen und größere Reichweite schaffte. Umso begehrter sind Sammelstücke, die sich eindeutig als Puch identifizieren lassen.
Quelle
Steyr-Puch 500 S
500
Verkaufsbezeichnung: 500 / 500 S / 650 / 650 T / 650 TR / 700 C / 700 E / 126
Produktionszeitraum: 1957–1975
Klasse: Kleinstwagen
Karosserieversionen: Limousine, Kombi
Motoren: Ottomotoren:
0,5–0,66 Liter
(12–30 kW)
Länge: 2970–3054 mm
Breite: 1320–1374 mm
Höhe: 1302–1325 mm
Radstand: 1840 mm
Leergewicht: 470–580 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines
Allgemeines
1957 wurde der Steyr-Puch 500 Modell Fiat eingeführt. Aus Kostengründen wurde auf eine eigene Karosseriefertigung verzichtet und eine Rohkarosserie des Fiat Nuova 500 übernommen. Der von Puch für dieses Fahrzeug entwickelte luftgekühlte Boxermotor mit rund 16 PS ermöglichte für damalige Verhältnisse gute Fahrleistungen, vor allem bei Bergfahrten. Dem Fiat 500 mit Reihenmotor war der Steyr-Puch bei gleichem Benzinverbrauch und größerer Laufruhe deutlich überlegen. Auch das von Anfang an vollsynchronisierte Getriebe war fortschrittlich und vorteilhaft auf bergigen Straßen. In der Gesamtbremsfläche der Trommelbremsen übertraf der Fiat jedoch den Steyr-Puch um 18 %.[2] Die Cabriolimousinen-Variante dieses Modells sollte in erster Linie Motorradfahrer als mögliche Käufer ansprechen.
Folgende Modelle wurden gefertigt:
Typ Bauzeitraum Zylinder Hubraum Leistung
500 1957–1959 2 Boxer 493 cm³ 16 PS (12 kW)
500 D 1959–1967 2 Boxer 493 cm³ 16 PS (12 kW)
500 DL 1959–1962 2 Boxer 493 cm³ 20 PS (15 kW)
700 C (Kombi) 1960–1968 2 Boxer 643 cm³ 25 PS (18 kW)
700 E (Kombi) 1962–1964 2 Boxer 643 cm³ 20 PS (15 kW)
650 T 1962–1969 2 Boxer 643 cm³ 20 PS (15 kW)
650 TR 1964–1966/69 2 Boxer 660 cm³ 27/30 PS (20/22 kW)
650 TR II 1965–1969 2 Boxer 660 cm³ 34/41 PS (25/30 kW)
500/S 1968–1969/74 2 Boxer 493 cm³ 16/20 PS (12/15 kW)
126 1973–1975 2 Boxer 643 cm³ 25 PS (18 kW)
Steyr-Puch 500 bei einem Oldtimertreffen
Ab 1959 wurde von Fiat die gesamte Karosserie einschließlich Dach übernommen (Puch 500 D – wie „Dach“). Aus Rationalisierungsgründen kam darüber hinaus ab 1969 die gesamte Technik einschließlich Getriebe von Fiat und nur noch der Motor von Puch. Ab 1973 wurde noch kurze Zeit anstatt des Fiat Nuova 500 der Nachfolgetyp Fiat 126 mit Boxermotoren ausgestattet.
Vom Prototyp U3 existiert nur noch ein Motordeckel. Dieses Holzmodell befindet sich im Johann Puch-Museum Graz
Der Verkauf des Kleinwagens verlief erfolgreich, von den fast 60.000 in den Jahren 1957 bis 1975 produzierten Fahrzeugen wurden trotz Lizenzklauseln seitens Fiat auch viele außerhalb Österreichs abgesetzt, die meisten nach Deutschland; nur je ein Stück ging nach Japan, Guatemala und in die USA. Der finnische Nutzfahrzeughersteller Suomen Autoteollisuus (der auch lange im PKW-Import tätig war) hat Steyr-Puch-Kleinwagen nach Finnland importiert.
Motorsport
Der Typ 650 TR II war zu seiner Zeit in der FIA-Gruppe 2 bis 700 cm³ homologiert und durch die Motorbauweise stärker einzuschätzen als die Konkurrenz aus dem Hause Abarth. Einer der Höhepunkte war 1966 der Rallye-Europameistertitel der Gruppe-2-Tourenwagen des Polen Sobiesław Zasada[3].
Sammelstücke und Nippes
Nippes, Spielzeug und Gebrauchsgegenstände als Sammelgebiet sind vom Fiat Nuova 500 dominiert, weil er – bei annähernd gleicher Karosserie – länger auf dem Markt war, höhere Stückzahlen und größere Reichweite schaffte. Umso begehrter sind Sammelstücke, die sich eindeutig als Puch identifizieren lassen.
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