Die Guilloche
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Die Guilloche
Die Guilloche ist ein spezielles Muster, ein Ornament aus mehreren ineinander verwickelten und überlappenden Linienzügen. Die einzelnen Linien bilden dabei schnurartige, oft asymmetrische, geschlossene Ellipsen oder Kreisbahnen.
Beispiel einer Guilloche
Geschichte
Je nach Quelle wird die Erfindung der Guilloche unterschiedlich erklärt:
Der Erfinder soll der Franzose Guillot sein,[1]
der Begriff „Guilloche“ kommt vom französischen Wort für Grabstichel, ein Gravierwerkzeug,
Hans Schwanhardt († 1621) soll sie erfunden, und sein Schwiegersohn Jacob Heppner († 1645) soll zur Verbreitung beigetragen haben.
Jakob Degen erfand zwischen 1816 und 1820 ein Guillochen-Graviergerät.[2]
Anwendungsbereiche
Guillochen wurden in früheren Zeiten vor allem als Sicherheitsmerkmal beim Druck von Banknoten, Wertpapieren, Reisepässen und Ausweispapieren eingesetzt, um eine Fälschung zu erschweren, da sich die Guillochen auf den damals noch gravierten Druckplatten nicht ohne Weiteres 1:1 reproduzieren ließen. Zugleich erschweren sie Manipulationen durch mechanische Rasuren an Originaldokumenten, da derartige Eingriffe durch das unterbrochene Guillochenmuster offensichtlich werden. Bedingt durch modernere fälschungssichernde Maßnahmen, die man heutzutage in derartige Dokumente einarbeiten kann (OVI, OVD, Mikroschriften etc.), werden Guillochen heute nicht mehr so häufig eingesetzt.
Das Gravieren von Guillochen auf Metall wird als Guillochieren bezeichnet. Dazu wurden seit dem 17. Jahrhundert Guillochiermaschinen oder Guillochen, eine auf diesen Zweck spezialisierte Form von Drehbänken, verwendet. Im Deutschen existieren auch die Ausdrücke Rund- und Geradzugmaschine (Zug = Guilloche); im Englischen lauten die Bezeichnungen entsprechend rose engine und straight line engine.
Daneben dienten die Guillochen auch der Verzierung und der Graustufung. Da in früheren Zeiten die heute verbreitete Rastertechnik nicht üblich war, um Grafiken mit abgestuften Farbtönen (Grauskala) differenziert zu färben, wurden Linienmuster eingesetzt. Je dichter das Netz der Linien wurde, umso dunkler erschien die gedruckte Fläche.
Weiteres dazu im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Guilloche
Beispiel einer Guilloche
Geschichte
Je nach Quelle wird die Erfindung der Guilloche unterschiedlich erklärt:
Der Erfinder soll der Franzose Guillot sein,[1]
der Begriff „Guilloche“ kommt vom französischen Wort für Grabstichel, ein Gravierwerkzeug,
Hans Schwanhardt († 1621) soll sie erfunden, und sein Schwiegersohn Jacob Heppner († 1645) soll zur Verbreitung beigetragen haben.
Jakob Degen erfand zwischen 1816 und 1820 ein Guillochen-Graviergerät.[2]
Anwendungsbereiche
Guillochen wurden in früheren Zeiten vor allem als Sicherheitsmerkmal beim Druck von Banknoten, Wertpapieren, Reisepässen und Ausweispapieren eingesetzt, um eine Fälschung zu erschweren, da sich die Guillochen auf den damals noch gravierten Druckplatten nicht ohne Weiteres 1:1 reproduzieren ließen. Zugleich erschweren sie Manipulationen durch mechanische Rasuren an Originaldokumenten, da derartige Eingriffe durch das unterbrochene Guillochenmuster offensichtlich werden. Bedingt durch modernere fälschungssichernde Maßnahmen, die man heutzutage in derartige Dokumente einarbeiten kann (OVI, OVD, Mikroschriften etc.), werden Guillochen heute nicht mehr so häufig eingesetzt.
Das Gravieren von Guillochen auf Metall wird als Guillochieren bezeichnet. Dazu wurden seit dem 17. Jahrhundert Guillochiermaschinen oder Guillochen, eine auf diesen Zweck spezialisierte Form von Drehbänken, verwendet. Im Deutschen existieren auch die Ausdrücke Rund- und Geradzugmaschine (Zug = Guilloche); im Englischen lauten die Bezeichnungen entsprechend rose engine und straight line engine.
Daneben dienten die Guillochen auch der Verzierung und der Graustufung. Da in früheren Zeiten die heute verbreitete Rastertechnik nicht üblich war, um Grafiken mit abgestuften Farbtönen (Grauskala) differenziert zu färben, wurden Linienmuster eingesetzt. Je dichter das Netz der Linien wurde, umso dunkler erschien die gedruckte Fläche.
Weiteres dazu im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Guilloche
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