Steffen Bruendel
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Steffen Bruendel
Steffen Bruendel (* 1970 in Helmstedt) ist ein deutscher Historiker sowie Wissenschafts- und Kulturmanager. Seit 2014 leitet er als Forschungsdirektor das Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zuvor verantwortete er die internationale Kultur- und Wissenschaftsförderung der E.ON Global Commodities SE (Rechtsnachfolger der früheren E.ON Ruhrgas AG) sowie die operative Arbeit der Stiftung E.ON Stipendienfonds.
Leben
Nach einer Ausbildung zum Offizier der Reserve der Bundeswehr (Heer) studierte Bruendel Geschichtswissenschaft und Öffentliches Recht an den Universitäten Freiburg, London (Queen Mary College) und Bielefeld. Im Jahr 2001 wurde er an der Universität Bielefeld von Ingrid Gilcher-Holtey und Hans-Ulrich Wehler mit einer Studie zu den "Ideen von 1914" im Ersten Weltkrieg zum Dr. phil. promoviert. Er war Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seine Studie fand starken Widerhall in Leitmedien und Fachzeitschriften.[1]
Von 1999 bis 2006 war Bruendel für die Gemeinnützige Hertie-Stiftung in Frankfurt am Main tätig, zunächst als Assistent der Geschäftsführung und seit 2000 als Projektleiter für europäische Kultur- und Wissenschaftsprojekte. Von 2006 bis 2014 verantwortete er die internationale Kultur- und Wissenschaftsförderung der E.ON Ruhrgas AG in Essen. Hierzu gehörte auch die operative Leitung der Stiftung Stipendienfonds E.ON Ruhrgas im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Essen.[2] Von 2011 bis 2014 war er außerdem Beauftragter des Vorstandes der Alfred und Cläre Pott-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Essen.
Von 2003 bis 2006 war er Lehrbeauftragter für Kulturgeschichte sowie für Projektmanagement und Fundraising an der Universität Bielefeld und von 2010 bis 2012 Lehrbeauftragter der Ruhr-Universität Bochum. Er forscht und publiziert zur deutschen, britischen und spanischen Geschichte und ist in internationale akademische Netzwerke eingebunden.[3] [4] [5]
Bruendel ist persönliches Mitglied des Kuratoriums der Stiftung für die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste.[6] Er ist ferner Mitglied der Ernst-Troeltsch-Gesellschaft und des Arbeitskreises Militärgeschichte. Überdies wirkt er seit 2004 regelmäßig an der Studierendenauswahl der Studienstiftung des deutschen Volkes mit.
Arbeitsgebiete
Die Schwerpunkte von Bruendels wissenschaftlicher Tätigkeit liegen auf den Gebieten der Politischen Ideengeschichte, der Herrschaftssoziologie sowie der Neuen Sozialen Bewegungen. Sein besonderes Interesse gilt dem Ersten Weltkrieg und der europäischen Nachkriegsordnung, der britischen "68er-Bewegung" und einer vergleichenden Betrachtung von Nationalsozialismus und Franquismus.
Bruendels Tätigkeit in der internationalen Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftsförderung bezieht sich auf Kultursponsoring, Projektauswahl und -evaluation sowie auf Projektmanagement und Projektsteuerung. Im Rahmen des Jugend- und Kulturaustausches, der grenzüberschreitenden akademischen Kooperation und der Entwicklungszusammenarbeit kooperiert er eng mit ausländischen Botschaften und Institutionen in Deutschland sowie den Akteuren der deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP), d.h. dem Auswärtigen Amt, deutschen Botschaften im Ausland und den Mittlerorganisationen wie Goethe-Institut, ifa und DAAD sowie der GiZ und international tätigen Stiftungen.
Schriften (Auswahl)
Zwischen Nonkonformismus und Überanpassung. Deutschjüdische Künstler und Literaten im Ersten Weltkrieg. (Donnerstagshefte. Über Politik, Kultur und Gesellschaft, Heft 10). Klartext Verlag, Essen 2016, ISBN 978-3-8375-1711-8.
Jahre ohne Sommer. Europäische Künstler in Kälte und Krieg. Herbig Verlag, München 2016, ISBN 978-3-7766-2782-4.
Zeitenwende 1914. Künstler, Dichter und Denker im Ersten Weltkrieg. Herbig Verlag, München 2014, ISBN 978-3-7766-2734-3.
Volksgemeinschaft oder Volksstaat. Die „Ideen von 1914“ und die Neuordnung Deutschlands im Ersten Weltkrieg. Akademie Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-05-003745-8.
Kulturelle Identität. (Les Travaux du Centre Marc Bloch, No. 18) (zusammen mit Nicole Grochowina). Centre Marc Bloch, Berlin 2000, ISBN 2-11-091094-1.
Quelle
Leben
Nach einer Ausbildung zum Offizier der Reserve der Bundeswehr (Heer) studierte Bruendel Geschichtswissenschaft und Öffentliches Recht an den Universitäten Freiburg, London (Queen Mary College) und Bielefeld. Im Jahr 2001 wurde er an der Universität Bielefeld von Ingrid Gilcher-Holtey und Hans-Ulrich Wehler mit einer Studie zu den "Ideen von 1914" im Ersten Weltkrieg zum Dr. phil. promoviert. Er war Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seine Studie fand starken Widerhall in Leitmedien und Fachzeitschriften.[1]
Von 1999 bis 2006 war Bruendel für die Gemeinnützige Hertie-Stiftung in Frankfurt am Main tätig, zunächst als Assistent der Geschäftsführung und seit 2000 als Projektleiter für europäische Kultur- und Wissenschaftsprojekte. Von 2006 bis 2014 verantwortete er die internationale Kultur- und Wissenschaftsförderung der E.ON Ruhrgas AG in Essen. Hierzu gehörte auch die operative Leitung der Stiftung Stipendienfonds E.ON Ruhrgas im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Essen.[2] Von 2011 bis 2014 war er außerdem Beauftragter des Vorstandes der Alfred und Cläre Pott-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Essen.
Von 2003 bis 2006 war er Lehrbeauftragter für Kulturgeschichte sowie für Projektmanagement und Fundraising an der Universität Bielefeld und von 2010 bis 2012 Lehrbeauftragter der Ruhr-Universität Bochum. Er forscht und publiziert zur deutschen, britischen und spanischen Geschichte und ist in internationale akademische Netzwerke eingebunden.[3] [4] [5]
Bruendel ist persönliches Mitglied des Kuratoriums der Stiftung für die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste.[6] Er ist ferner Mitglied der Ernst-Troeltsch-Gesellschaft und des Arbeitskreises Militärgeschichte. Überdies wirkt er seit 2004 regelmäßig an der Studierendenauswahl der Studienstiftung des deutschen Volkes mit.
Arbeitsgebiete
Die Schwerpunkte von Bruendels wissenschaftlicher Tätigkeit liegen auf den Gebieten der Politischen Ideengeschichte, der Herrschaftssoziologie sowie der Neuen Sozialen Bewegungen. Sein besonderes Interesse gilt dem Ersten Weltkrieg und der europäischen Nachkriegsordnung, der britischen "68er-Bewegung" und einer vergleichenden Betrachtung von Nationalsozialismus und Franquismus.
Bruendels Tätigkeit in der internationalen Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftsförderung bezieht sich auf Kultursponsoring, Projektauswahl und -evaluation sowie auf Projektmanagement und Projektsteuerung. Im Rahmen des Jugend- und Kulturaustausches, der grenzüberschreitenden akademischen Kooperation und der Entwicklungszusammenarbeit kooperiert er eng mit ausländischen Botschaften und Institutionen in Deutschland sowie den Akteuren der deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP), d.h. dem Auswärtigen Amt, deutschen Botschaften im Ausland und den Mittlerorganisationen wie Goethe-Institut, ifa und DAAD sowie der GiZ und international tätigen Stiftungen.
Schriften (Auswahl)
Zwischen Nonkonformismus und Überanpassung. Deutschjüdische Künstler und Literaten im Ersten Weltkrieg. (Donnerstagshefte. Über Politik, Kultur und Gesellschaft, Heft 10). Klartext Verlag, Essen 2016, ISBN 978-3-8375-1711-8.
Jahre ohne Sommer. Europäische Künstler in Kälte und Krieg. Herbig Verlag, München 2016, ISBN 978-3-7766-2782-4.
Zeitenwende 1914. Künstler, Dichter und Denker im Ersten Weltkrieg. Herbig Verlag, München 2014, ISBN 978-3-7766-2734-3.
Volksgemeinschaft oder Volksstaat. Die „Ideen von 1914“ und die Neuordnung Deutschlands im Ersten Weltkrieg. Akademie Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-05-003745-8.
Kulturelle Identität. (Les Travaux du Centre Marc Bloch, No. 18) (zusammen mit Nicole Grochowina). Centre Marc Bloch, Berlin 2000, ISBN 2-11-091094-1.
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