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PAN war eine Kunst- und Literaturzeitschrift, die von 1895 bis 1900 in Berlin erschien und von Otto Julius Bierbaum und Julius Meier-Graefe herausgegeben wurde.
Werbeplakat 1895/96 von Joseph Sattler
Beschreibung deutsche Kunst- und Literaturzeitschrift
Verlag Fontane, Berlin
Erstausgabe 1895
Einstellung 1900
Herausgeber Otto Julius Bierbaum, Julius Meier-Graefe
PAN gilt als das wichtigste Organ des Jugendstils in Deutschland. Die Zeitschrift druckte zahlreiche von bekannten, aber auch von noch unbekannten jungen Künstlern entworfene Illustrationen. Dazu kamen ganzseitige Originalgrafiken, eine schlichte, moderne Typografie sowie Vignetten und andere Zierelemente. Zu den bekanntesten Künstlern, die im PAN veröffentlichten, gehörten Franz von Stuck, der das Bild für das Titelblatt der Erstausgabe beisteuerte, Félix Vallotton, dessen Holzschnitte durch Veröffentlichungen im PAN erst einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurden, sowie Thomas Theodor Heine. Weitere bedeutende Bildende Künstler des PAN waren Henry van de Velde, Ludwig von Hofmann, Max Liebermann, Otto Eckmann, Hans Baluschek und Walter Leistikow.
Literarisch fanden sich in der Zeitschrift PAN Erzählungen und Gedichte, die dem Symbolismus, dem Naturalismus sowie dem Impressionismus zugeordnet werden, daneben aber auch viele Werke, die keinem Epochenbegriff zugeordnet werden können. Die Zeitschrift verkörperte die Anfänge der literarischen Moderne in ihrer ganzen Vielfalt wie auch in ihrer Widersprüchlichkeit. Zu den wichtigsten Autoren gehörten neben Otto Julius Bierbaum, Max Dauthendey, Richard Dehmel und Arno Holz.
1910 wurde die literarische Zeitschrift PAN als Halbmonatsschrift unter der Leitung des Berliner Kunsthändlers und Verlegers Paul Cassirer neu gegründet. Alleiniger Herausgeber war ab 1912 Alfred Kerr, zwischen 1913 und der endgültigen Einstellung im Jahr 1915 erschien die Zeitschrift PAN nur noch unregelmäßig.
Ab 1980 wurde eine Zeitschrift gleichen Namens „Pan“ mit dem Untertitel „Unsere herrliche Welt“ mit einer Startauflage von 300.000 Exemplaren von Franz Burda herausgegeben. 1984 verleibte sie sich die Traditionszeitschrift Die Kunst und das schöne Heim ein. Im Frühjahr 1992 ging „Pan – Unsere herrliche Welt“ in der ebenfalls im Burda-Verlag erscheinenden Zeitschrift „Ambiente – Die Kunst zu leben“ auf.
Quelle
Werbeplakat 1895/96 von Joseph Sattler
Beschreibung deutsche Kunst- und Literaturzeitschrift
Verlag Fontane, Berlin
Erstausgabe 1895
Einstellung 1900
Herausgeber Otto Julius Bierbaum, Julius Meier-Graefe
PAN gilt als das wichtigste Organ des Jugendstils in Deutschland. Die Zeitschrift druckte zahlreiche von bekannten, aber auch von noch unbekannten jungen Künstlern entworfene Illustrationen. Dazu kamen ganzseitige Originalgrafiken, eine schlichte, moderne Typografie sowie Vignetten und andere Zierelemente. Zu den bekanntesten Künstlern, die im PAN veröffentlichten, gehörten Franz von Stuck, der das Bild für das Titelblatt der Erstausgabe beisteuerte, Félix Vallotton, dessen Holzschnitte durch Veröffentlichungen im PAN erst einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurden, sowie Thomas Theodor Heine. Weitere bedeutende Bildende Künstler des PAN waren Henry van de Velde, Ludwig von Hofmann, Max Liebermann, Otto Eckmann, Hans Baluschek und Walter Leistikow.
Literarisch fanden sich in der Zeitschrift PAN Erzählungen und Gedichte, die dem Symbolismus, dem Naturalismus sowie dem Impressionismus zugeordnet werden, daneben aber auch viele Werke, die keinem Epochenbegriff zugeordnet werden können. Die Zeitschrift verkörperte die Anfänge der literarischen Moderne in ihrer ganzen Vielfalt wie auch in ihrer Widersprüchlichkeit. Zu den wichtigsten Autoren gehörten neben Otto Julius Bierbaum, Max Dauthendey, Richard Dehmel und Arno Holz.
1910 wurde die literarische Zeitschrift PAN als Halbmonatsschrift unter der Leitung des Berliner Kunsthändlers und Verlegers Paul Cassirer neu gegründet. Alleiniger Herausgeber war ab 1912 Alfred Kerr, zwischen 1913 und der endgültigen Einstellung im Jahr 1915 erschien die Zeitschrift PAN nur noch unregelmäßig.
Ab 1980 wurde eine Zeitschrift gleichen Namens „Pan“ mit dem Untertitel „Unsere herrliche Welt“ mit einer Startauflage von 300.000 Exemplaren von Franz Burda herausgegeben. 1984 verleibte sie sich die Traditionszeitschrift Die Kunst und das schöne Heim ein. Im Frühjahr 1992 ging „Pan – Unsere herrliche Welt“ in der ebenfalls im Burda-Verlag erscheinenden Zeitschrift „Ambiente – Die Kunst zu leben“ auf.
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