Erna Roth-Oberth
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Erna Roth-Oberth
Erna Roth-Oberth (* 27. Februar 1922 in Schässburg, Siebenbürgen; † 23. August 2012 in Feucht[1]) war eine siebenbürgisch-deutsche Juristin. Sie war eine Tochter von Hermann Oberth und machte sich vor allem um die Pflege dessen Nachlasses verdient.
Leben und Wirken
Erna Oberth wurde als Tochter von Hermann Oberth und dessen Ehefrau Mathilde geb. Hummel geboren. Sie besuchte von 1929 bis 1938 Schulen in Mediasch und Hermannstadt und bis 1939 nach dem Umzug der Familie in Wien. Nach dem Zweiten Weltkrieg und ihrer Hochzeit mit Josef Roth legte sie 1946 in Fürth das Abitur ab. Anschließend begann sie ein Jura-Studium an der Universität Erlangen, das sie an der Universität Bern fortsetzte, wo sie 1951 zum Dr. jur. promoviert wurde. Danach arbeitete sie in einer Wirtschaftstreuhänderkanzlei in Wien und in La Spezia in Italien.
Ab 1953 war sie als Rechtsbeistand tätig. Dabei unterstützte sie ihren Vater bei der Erledigung seiner geschäftlichen Angelegenheiten und bei der Veröffentlichung seiner Arbeiten, insbesondere der beiden Bücher Hermann Oberth – Leben, Werk, Wirkung und Wählerfibel für ein Weltparlament. Sie gründete den „Uni-Verlag Dr. E. Roth-Oberth“, in dem unter anderem auch die Werke ihres Vaters herausgegeben wurden. 1969 war sie in Salzburg Mitbegründerin des Internationalen Förderkreises für Raumfahrt, Hermann Oberth – Wernher von Braun (IFR), als dessen Vizepräsidentin sie viele Jahre wirkte. 1971 gründete sie zusammen mit ihrem Ehemann Josef Roth in Feucht bei Nürnberg das Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum (HORM) mit dem Ziel der Veranschaulichung der Entwicklung der Raumfahrttechnik. 1985 verstarb ihr Ehemann Josef Roth.
Nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 1989 begann Erna Roth-Oberth mit der Erfassung dessen Nachlasses und der Aufarbeitung der Arbeiten über die Raumfahrtgeschichte. 1994 organisierte sie die Feierlichkeiten anlässlich des 100. Geburtstages ihres Vaters und 1996 die Tagung „Raumfahrtgeschichte – 25 Jahre Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum“ in Feucht. Diese Tagungen wurden seitdem jährlich durchgeführt.
Auszeichnungen
1991: Hermann-Oberth-Medaille des IFR
1991: Ernennung zum Ehrenmitglied der Alabama-Section des American Institute of Aeronautics and Astronautics „in recognition of their public support of those issues which are of paramount importance to the continuing active, methodical exploration of space and space-related issues which further such activities“
1994: Wahl in den Senat der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt – Lilienthal-Oberth e. V. (DGLR)
1996: Goldener Hermann-Oberth-Ring des IFR „in Anerkennung ihrer außergewöhnlichen Leistungen beim Aufbau und Erhalt des Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museums sowie den engagierten Bemühungen um die Verbreitung und Würdigung des Lebenswerkes ihres Vaters“
Ziolkowski-Medaille
Veröffentlichungen
Boris Rauschenbach: Hermann Oberth: 1894–1989. Über die Erde hinaus. Eine Biographie. Mit einem Vorwort von Ernst Stuhlinger. Aus dem Russischen übersetzt und bearbeitet von Erna Roth-Oberth und Adolf Oberth. Böttiger, Wiesbaden 1995, ISBN 3-925725-23-7.
Quelle
Leben und Wirken
Erna Oberth wurde als Tochter von Hermann Oberth und dessen Ehefrau Mathilde geb. Hummel geboren. Sie besuchte von 1929 bis 1938 Schulen in Mediasch und Hermannstadt und bis 1939 nach dem Umzug der Familie in Wien. Nach dem Zweiten Weltkrieg und ihrer Hochzeit mit Josef Roth legte sie 1946 in Fürth das Abitur ab. Anschließend begann sie ein Jura-Studium an der Universität Erlangen, das sie an der Universität Bern fortsetzte, wo sie 1951 zum Dr. jur. promoviert wurde. Danach arbeitete sie in einer Wirtschaftstreuhänderkanzlei in Wien und in La Spezia in Italien.
Ab 1953 war sie als Rechtsbeistand tätig. Dabei unterstützte sie ihren Vater bei der Erledigung seiner geschäftlichen Angelegenheiten und bei der Veröffentlichung seiner Arbeiten, insbesondere der beiden Bücher Hermann Oberth – Leben, Werk, Wirkung und Wählerfibel für ein Weltparlament. Sie gründete den „Uni-Verlag Dr. E. Roth-Oberth“, in dem unter anderem auch die Werke ihres Vaters herausgegeben wurden. 1969 war sie in Salzburg Mitbegründerin des Internationalen Förderkreises für Raumfahrt, Hermann Oberth – Wernher von Braun (IFR), als dessen Vizepräsidentin sie viele Jahre wirkte. 1971 gründete sie zusammen mit ihrem Ehemann Josef Roth in Feucht bei Nürnberg das Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum (HORM) mit dem Ziel der Veranschaulichung der Entwicklung der Raumfahrttechnik. 1985 verstarb ihr Ehemann Josef Roth.
Nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 1989 begann Erna Roth-Oberth mit der Erfassung dessen Nachlasses und der Aufarbeitung der Arbeiten über die Raumfahrtgeschichte. 1994 organisierte sie die Feierlichkeiten anlässlich des 100. Geburtstages ihres Vaters und 1996 die Tagung „Raumfahrtgeschichte – 25 Jahre Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum“ in Feucht. Diese Tagungen wurden seitdem jährlich durchgeführt.
Auszeichnungen
1991: Hermann-Oberth-Medaille des IFR
1991: Ernennung zum Ehrenmitglied der Alabama-Section des American Institute of Aeronautics and Astronautics „in recognition of their public support of those issues which are of paramount importance to the continuing active, methodical exploration of space and space-related issues which further such activities“
1994: Wahl in den Senat der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt – Lilienthal-Oberth e. V. (DGLR)
1996: Goldener Hermann-Oberth-Ring des IFR „in Anerkennung ihrer außergewöhnlichen Leistungen beim Aufbau und Erhalt des Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museums sowie den engagierten Bemühungen um die Verbreitung und Würdigung des Lebenswerkes ihres Vaters“
Ziolkowski-Medaille
Veröffentlichungen
Boris Rauschenbach: Hermann Oberth: 1894–1989. Über die Erde hinaus. Eine Biographie. Mit einem Vorwort von Ernst Stuhlinger. Aus dem Russischen übersetzt und bearbeitet von Erna Roth-Oberth und Adolf Oberth. Böttiger, Wiesbaden 1995, ISBN 3-925725-23-7.
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