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Thomas Morus, der Patron der Regierenden und Politiker

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Thomas Morus, der  Patron der Regierenden und Politiker Empty Thomas Morus, der Patron der Regierenden und Politiker

Beitrag  checker Mo Mai 08, 2017 6:46 am

Jeder hat irghendwelche Schutzheilige oder Patron genannt.
Spekelatius ist der Patron dert Spekulanten usw.
Aber bleiben wir mal bei ihm hier:

Thomas Morus (englisch Thomas More; * wahrscheinlich 7. Februar 1478 in London; † 6. Juli 1535 ebenda) war ein englischer Staatsmann und humanistischer Autor. Er ist ein Heiliger und Märtyrer der römisch-katholischen Kirche (Gedenktag 22. Juni) und Patron der Regierenden und Politiker.[1]

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Thomas Morus als Lordkanzler
(Hans Holbein der Jüngere, 1527)

Leben
Ausbildung

Thomas Morus war der Sohn des Anwalts und Richters John More (um 1450–1530) und dessen Frau Agnes, geborene Graunger. Er besuchte eine Lateinschule und leistete als Zwölfjähriger am Hof des Lordkanzlers, Erzbischof John Morton von Canterbury, Pagendienste. Dieser schickte ihn zwei Jahre mit einem Stipendium nach Oxford, wo Morus Latein und Griechisch studierte – eine damals noch umstrittene Gelehrsamkeit, die sein Vater nicht gerne sah – und ab 1496 eine juristische Ausbildung in der Rechtsschule Lincoln’s Inn durchlief. 1501 schrieb Morus lateinische und englische Verse, schloss sein juristisches Examen ab und begann selbst zu lehren.
Erste Stationen und Familiengründung

Thomas Morus wurde bald ein erfolgreicher Rechtsanwalt und Unterhändler. 1504 wurde er Parlamentsmitglied. Sein Widerspruch gegen die Steuererhöhungen König Heinrichs VII. erregte Aufsehen. Eine Zeit lang hatte er vor, Mönch zu werden, und lebte als Laie im Kartäuserkloster in London.

1505 heiratete er Jane Colt. Dieser Ehe entstammten drei Töchter und ein Sohn (Margaret, Elisabeth, Cecily und John). Seine Frau starb überraschend nach sechs Jahren Ehe. Bald darauf ging er eine zweite Ehe mit der Witwe Alice Middleton ein, die kinderlos blieb. Seine zweite Frau brachte allerdings eine Tochter aus erster Ehe mit.
Diplomat im Dienst Heinrichs VIII.

Von 1510 an war er acht Jahre lang einer von zwei sogenannten Undersheriffs von London und lehrte an Lincoln’s Inn Recht. König Heinrich VIII. wurde auf Morus aufmerksam und schickte ihn auf diplomatische Missionen. 1516 verfasste Morus das erste Buch der Utopia und redigierte das ganze Werk, das im Dezember erschien.

1517, mit 39 Jahren, trat er ganz in den Dienst des Königs von England, der ihn bald zum Mitglied des Privy Council machte. Außerdem vermittelte er in diesem Jahr bei den Mai-Unruhen in London. 1521 wurde er zum Ritter geschlagen. 1523 wurde er Parlamentssprecher.

Er war ein entschiedener Gegner Luthers und half Heinrich VIII., eine Arbeit über ihn zu schreiben, die dem englischen König den päpstlichen Ehrentitel Verteidiger des Glaubens eintrug. Morus’ eigene Arbeit über Luther wurde europaweit gelesen.

Im Privatleben engagierte sich Morus sehr für die Erziehung seiner Töchter, denen er die gleiche Bildung zukommen ließ wie seinem Sohn. Seine älteste Tochter Margaret Roper galt als eine der gelehrtesten Frauen ihrer Zeit.

Er war auch sehr freigiebig, ernährte während einer Hungersnot Hunderte aus seiner eigenen Tasche und entließ seine Landarbeiter auch dann nicht, wenn Mangel an Arbeit herrschte.
Die Annullierung der Ehe Heinrichs VIII.

Kardinal Thomas Wolsey, Erzbischof von York, musste 1529 als Lordkanzler (damals ein hoher Regierungsvertreter, den man ungefähr mit einem heutigen Premierminister vergleichen kann) zurücktreten, weil er den Papst nicht dazu bewegen konnte, die Ehe Heinrichs VIII. mit Katharina von Aragón zu annullieren. Daraufhin wurde Morus zum Lordkanzler ernannt. Bei der Auseinandersetzung mit dem Protestantismus hatte Thomas Morus die Innenpolitik seines Königs unterstützt. Eine Scheidung nach heutigem Recht gab es damals gar nicht und wegen Morus’ Kenntnissen im Kirchenrecht war er überzeugt, dass die Annullierung der königlichen Ehe nur vom Papst entschieden werden konnte. Damit hatte Heinrich VIII. seine persönlichen Ziele mit dieser Ernennung Morus’ weit verfehlt.

Papst Clemens VII. hätte der Aufhebung der Ehe (von Heinrich VIII. mit Katharina von Aragon) eventuell zugestimmt, wenn ihn der Neffe Katharinas, Kaiser Karl V., nach dem Sacco di Roma nicht in der Hand gehabt hätte. Nach des Papstes Ablehnung einer Ehe-Annullierung erklärte Heinrich VIII. sich selbst zum Oberhaupt der Kirche von England. Der Geistlichkeit wurde vorgeschrieben, den Suprematseid zu schwören und damit den König als weltlichen und geistlichen Herrscher als Oberhaupt der anglikanischen Kirche anzuerkennen. Morus als Laie brauchte diesen Eid nicht abzulegen. Aus Treue zur römisch-katholischen Kirche legte er am 16. Mai 1532 aber lieber sein Amt als Kanzler nieder, als einer aus seiner Sicht sündigen Regierung zu dienen. Möglicherweise standen auch gesundheitliche Beschwerden hinter seinem Rücktrittsgesuch.

Morus konnte sich damit fürs Erste dem Versuch entziehen, ihn mit verräterischen Machenschaften in Verbindung zu bringen. Doch 1534 verabschiedete das Parlament den Act of Succession. Er beinhaltete den Eid hinsichtlich einer Bestätigung der Legitimität aller Kinder, die Heinrich VIII. und seiner Frau Anne Boleyn geboren würden; außerdem wies er jedwede fremde Autorität (also auch des Papstes über geistliche Belange und weltliche Verfügungsgewalt über Kirchen, Klöster und Abteien) zurück. Wie vorher schon der Suprematseid, war auch dieser Eid nicht von der gesamten Bevölkerung zu leisten, sondern nur von denen, die dazu vorgeladen wurden, also von Inhabern öffentlicher Ämter und denen, die im Verdacht standen, Heinrich nicht zu unterstützen.
Prozess und Hinrichtung

Morus sollte diesen Eid im April 1534 leisten. Weil er dies ablehnte, wurde er – gemeinsam mit Bischof John Fisher von Rochester – im Tower von London eingekerkert. Beide wurden vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. Zuvor hatte Morus bereits seine Grabinschrift verfasst und sich aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen. Das Parlament verhängte die Acht über ihn und zog sein Vermögen zugunsten der Krone ein. Noch im Kerker schrieb Thomas Morus geistliche Traktate und Trostschriften.

Am 6. Juli 1535 wurde Thomas Morus im Alter von 57 Jahren auf dem Schafott auf dem Tower Hill hingerichtet. Das Urteil sah die für nichtadelige Hochverräter übliche Todesart vor: das Hängen, Ausweiden und Vierteilen. Das Urteil wurde jedoch vom König in Enthauptung ohne vorherige Folter abgeändert. Morus’ Kopf wurde einen Monat lang auf der London Bridge zur Schau gestellt und dann von seiner Tochter Margaret Roper gegen Zahlung eines Bestechungsgeldes heruntergeholt.

Seinen Humor, für den Thomas Morus bekannt war, habe er sich bis zuletzt bewahrt: Laut einer Anekdote bat er den Henker bei seiner Hinrichtung, beim Zuschlagen mit dem Beil auf seinen Bart zu achten, da dieser nicht Hochverrat begangen habe.
Leistungen

Thomas Morus war ein ungewöhnlich gebildeter Mann, gleichzeitig fachkundiger Jurist und ein geschickter Unterhändler. Seine Unparteilichkeit als sogenannter Undersheriff und in anderen Positionen wurde gerühmt. Er galt als ausgezeichneter Administrator, der sämtliche anhängigen Gerichtsfälle erledigte, was etwas noch nie Dagewesenes darstellte.

Als Katholik setzte er sich konsequent für die Autorität des Heiligen Stuhls ein. Gleichzeitig focht er mit der Feder für ein humanes Miteinander der Menschen. Dies hinderte ihn allerdings nicht daran, in seiner Funktion als Lordkanzler Anhänger der Reformation verfolgen und verbrennen zu lassen,[2] wenn diese entgegen ihrer eigenen Zusage sich erneut mit protestantischen Schriften beschäftigten – denn erst Wiederholungstätern drohte Strafe.

Während Morus als sogenannter Undersheriff amtierte, fand er die Zeit, eine Geschichte König Richards III. zu verfassen. Sie wird – auch wegen ihrer meisterlichen Beherrschung der englischen Prosa – als Juwel der englischen Geschichtsschreibung betrachtet.

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Erste Seite der „Utopia“, Druck von 1518

Sein bekanntestes Werk ist De optimo statu rei publicae deque nova insula Utopia („Von der besten Verfassung des Staates und von der neuen Insel Utopia“), in dem er ein erfundenes Inselreich mit einer ganz anderen Gesellschaftsstruktur beschrieb, als sie zu seiner Zeit in England herrschte. In den Sozialwissenschaften wird das Werk als Kritik an den damaligen Verhältnissen und als Gegenentwurf zum zeitgenössischen England gesehen, andere sehen darin eine boshafte Satire desselben England. Vielleicht griff Morus auch auf die bereits von Platon im Timaios angewandte Methode zurück. In dem Stadtstaat dieser Insel herrscht eine Art Kommunismus: Die Interessen des Einzelnen sind denen der Gemeinschaft untergeordnet. Wie in einem (idealen) Kloster hat jeder zu arbeiten; jedermann bekommt Bildung und genießt religiöse Toleranz; anders als in der Realität der Renaissance sind Grund und Boden gemeinsamer Besitz. Nach dem ersten Erscheinen im damals brabantischen Löwen wurde es bald in mehrere Sprachen übersetzt und bildet einen Vorläufer des utopischen Romans.
Nachkommen

Aus Thomas Morus’ erster Ehe mit Jane Colt gingen vier Kinder hervor:

Margaret (1505–1544), verheiratet mit William Roper
Elizabeth (geb. 1506), verheiratet mit William Dauncey
Cecily (geb. 1507), verheiratet mit Giles Heron
John (1509–1547), verheiratet mit Anne Cresacre

Die zweite Ehe mit Alice Middleton blieb kinderlos. Zur Familie gehörten außerdem Alice Middletons Tochter Alice, eine Ziehtochter namens Margaret Giggs und ab den 1520ern ein Mündel names Anne Cresacre.
Rezeption
Zeitgenössische Beurteilung

Erasmus von Rotterdam, der mehrfach bei seinem Freund Thomas zu Besuch gewesen war, hatte ihm sein berühmtes Lob der Torheit gewidmet. Der lateinische Titel Moriae encomium war ein Wortspiel, das auf dem Gleichklang des latinisierten Namens Morus mit dem lateinischen Wort morus („Narr“) beruhte. Nach Morus’ Tod fand Erasmus die rühmenden Worte: „Thomas Morus, Lordkanzler von England, dessen Seele reiner war als der reinste Schnee, dessen Genius so groß war, wie England nie einen hatte, ja nie wieder haben wird, obgleich England eine Mutter großer Geister ist.“
Forschung

Die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf besitzt eine umfangreiche Sammlung mit Werken von und über Thomas Morus, das sogenannte Morianum. Zeitweise gab es auch eine eigene (deutsche), wissenschaftliche Thomas Morus-Gesellschaft mit eigenen Jahrbüchern, die sich aber inzwischen aufgelöst hat. Sitz und Zentrum der Gesellschaft war die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Kirchliche Verehrung

1886 sprach die katholische Kirche Thomas Morus selig. Die Heiligsprechung erfolgte 1935, zu einer Zeit, als die Konflikte zwischen NS-Regime und katholischer Kirche durch Nichtachtung der Konkordatsvereinbarungen und Menschenrechtsverletzungen durch die Nationalsozialisten immer offenkundiger wurden. Die Heiligsprechung wurde von einigen als ein Zeichen zum religiösen Widerstand gegen totalitäre Herrschaftsansprüche interpretiert, für den Thomas Morus das Martyrium erlitten hatte. So schrieb etwa Outhbert Wright in einer Besprechung des Buchs Thomas More von W. Chambers kurz nach der Heiligsprechung in der New York Times am 18. August 1935:

We have seen the totalitarian State raise its formidable head once more from the ruins of yet another Europe, this time wrought by the World War. We have seen it in Russia, in Italy, in Germany. We are even told that it exists, in germ and embryo, within the United States. And the question inevitably occurs, as Professor Chambers states it at the end of his narrative: „Is the State supreme, or is there a moral law above the laws which the State makes?“

Am 31. Oktober 2000 ernannte Papst Johannes Paul II. ihn zum Patron der Regierenden und der Politiker.[3] In Deutschland ist er außerdem der Patron der KjG (Katholische junge Gemeinde) und zahlreicher Katholischer Studentengemeinden, vor allem auf dem Gebiet der neuen Bundesländer. Sein Gedenktag in der katholischen Kirche ist der 22. Juni (zusammen mit John Fisher), in der anglikanischen Kirche der 6. Juli.

In vielen Orten sind ihm Kirchen geweiht, siehe dazu Thomas-Morus-Kirche und in Belgien existieren die Knights of Saint Thomas More (Ritter vom heiligen Thomas Morus).
Ehrungen

Nach Thomas Morus sind verschiedene Einrichtungen benannt, unter anderem die Thomas-Morus-Akademie Bensberg (eine Einrichtung der katholischen Erwachsenenbildung im Erzbistum Köln) sowie das Thomas-Morus-Gymnasium in Oelde, die Thomas-Morus-Realschule in Östringen und die Thomas-Morus-Schule in Osnabrück. 2016 wurde auch ein Asteroid nach Thomas Morus benannt: (37630) Thomasmore.

Hermann Boventer gründete 1981 die Thomas-Morus-Gesellschaft in Bensberg, um die wissenschaftliche und publizistische Arbeit zu Thomas Morus nach dem Großbrand in der Thomas-Morus-Akademie Bensberg fortsetzen zu können. Die Gesellschaft hatte bald 90 Mitglieder.[4] In unregelmäßigen Abständen verlieh sie eine Thomas-Morus-Medaille an „Persönlichkeiten, die sich durch Mut und Standhaftigkeit des Gewissens ausgezeichnet haben“.[5] Auch in Hannover gibt es eine Thomas-Morus-Gesellschaft (Stand 2009).[6] Seit 2001 verleiht die Stadt Lennestadt zu Ehren ihres Schutzpatrons den „Thomas-Morus-Preis der Stadt Lennestadt“.[7]
Belletristik und Film

Das handschriftlich erhaltene elisabethanische Theaterstück Sir Thomas More von Anthony Munday und weiteren Autoren (darunter wahrscheinlich auch William Shakespeare) stellt Szenen aus seinem Leben dar.

In Robert Bolts Stück Thomas Morus (A Man For All Seasons) geht es um Sir Thomas’ verlorenen Kampf gegen König Heinrichs Entschluss, England eine nationale Kirche zu geben. Zwei Filme wurden nach diesem Stück gedreht. Ein Mann zu jeder Jahreszeit von 1966 mit Paul Scofield gewann sechs Oscars (Bester Film; Regie: Fred Zinnemann; Hauptdarsteller: Paul Scofield; Drehbuch (Adaption): Robert Bolt; Kamera (Farbe): Ted Moore; Kostüme (Farbe): Elizabeth Haffenden, Joan Bridge). Eine zweite Verfilmung wurde 1988 mit Charlton Heston gedreht.

Die erste und zweite Staffel der Fernsehserie Die Tudors beinhaltet Thomas Morus’ Aufstieg zum Lordkanzler, seine Beziehung zu seiner Tochter Margaret Roper und seinen Sturz.

In dem historischen Roman Stirb, du Narr, erschienen 1960, beschäftigt sich Karl Zuchardt mit der Auseinandersetzung zwischen Thomas Morus und König Heinrich ab 1533, die schließlich in die Hinrichtung von Thomas Morus 1535 mündet. Der Titel ist eine Anspielung darauf, dass Morus lateinisch Narr bedeutet. Der Roman ermöglicht einen Blick nicht nur auf das Leben am Hofe, sondern auch auf das der einfachen Bevölkerung und auf das Leben von Thomas Morus und seiner Tochter Margaret Roper. Es beschreibt die Zerrissenheit des Protagonisten, der am Leben hängt und seinen Idealen doch nicht untreu werden kann. Der historische Roman Wölfe von Hilary Mantel zeigt Morus als einen konsequenten Verfolger der Reformierten und Thomas Cromwell als Pragmatiker. Anatoli Warschawski schrieb das Kinderbuch Ein Lordkanzler tritt zurück.
Ausgaben und Übersetzungen

George M. Logan, Robert M. Adams, Clarence H. Miller (Hrsg.): Thomas More: Utopia. Cambridge University Press, Cambridge 1995, ISBN 0-521-40318-9 (kritische Edition des lateinischen Textes und englische Übersetzung)


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