Heidi Stein: Erinnerungen an Stasi-Knast
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Heidi Stein: Erinnerungen an Stasi-Knast
Isenbüttel. Ein Bett, ein Schrank, ein Stuhl, ein kleiner Klapptisch, eine Toilette und ein Waschbecken – mehr hatte Heidi Stein nicht, als sie im Stasi-Knast in Bautzen einsaß. Von ihren Erfahrungen mit dem Unrechtsregime der DDR berichtete die Isenbüttelerin jetzt als Zeitzeugin beim Tag des offenen Denkmals.

Drei mal zweieinhalb Meter war Steins Zelle groß, die Wände trist in grau und gelb gepinselt. „Ich hatte zwar ein vergittertes Fenster, weil es eine Außenzelle war – aber dafür war es im Sommer auch unerträglich heiß und im Winter bitterkalt“, berichtet Stein. Das Wasser lief an den Wänden herunter und gefror, wenn draußen Minustemperaturen herrschten. „Die kleine Heizung war zu schwach.“

Im Dezember 1982 wurde die in Görlitz geborene DDR-Bürgerin von der SED-Führung eingebuchtet. Offenbar passten den Machthabern die vielen unangenehmen Fragen nicht, die Stein immer wieder zum Verschwinden ihres Sohnes Dirk gestellt hatte (siehe Text links). Verurteilt wurde sie zu viereinhalb Jahren Haft wegen angeblicher „Kontakte mit dem westlichen Ausland“. Nach anderthalb Jahren wurde Stein vom Westen freigekauft. Doch die Erinnerungen sind bis heute geblieben.
Und davon berichtete die Isenbüttelerin jetzt den rund 2000 Besuchern beim Tag des offenen Denkmals im einstigen DDR-Zuchthaus: „Es ist wichtig, die Erinnerungen wach zu halten, damit so etwas nie wieder geschieht.“ Beeindruckt war Stein von den vielen jungen Leuten, die sich für ihre Geschichte interessierten. Und selbst erfuhr sie vom Leid anderer Zeitzeugen, die vor ihr gesessen hatten: „Dunkelhaft und Knüppelschläge – das gab‘s bei mir zum Glück nicht mehr!“
Deshalb saß sie im Knast
Wo steckt Dirk? Diese einfache Frage war den Machthabern der DDR wohl so unangenehm, dass sie Dirks Mutter in den Stasi-Knast in Bautzen steckten. Bis heute sucht Heidi Stein – einst in Görlitz geborene DDR-Bürgerin und heute in Isenbüttel zu Hause – nach ihrem Sohn.
10. März 1979: Mit drei Jahren verschwindet Dirk bei einem Familienurlaub im Ostharz. Die Vermisstensuche bleibt erfolglos, eine Leiche wird nie gefunden. Stumme Zeugen, verdächtige Autos und viele Ungereimtheiten lassen Stein eine Entführung vermuten.Die Stasi mischt sich ein, und Dirks Mutter landet im Knast.
Quelle

Drei mal zweieinhalb Meter war Steins Zelle groß, die Wände trist in grau und gelb gepinselt. „Ich hatte zwar ein vergittertes Fenster, weil es eine Außenzelle war – aber dafür war es im Sommer auch unerträglich heiß und im Winter bitterkalt“, berichtet Stein. Das Wasser lief an den Wänden herunter und gefror, wenn draußen Minustemperaturen herrschten. „Die kleine Heizung war zu schwach.“

Im Dezember 1982 wurde die in Görlitz geborene DDR-Bürgerin von der SED-Führung eingebuchtet. Offenbar passten den Machthabern die vielen unangenehmen Fragen nicht, die Stein immer wieder zum Verschwinden ihres Sohnes Dirk gestellt hatte (siehe Text links). Verurteilt wurde sie zu viereinhalb Jahren Haft wegen angeblicher „Kontakte mit dem westlichen Ausland“. Nach anderthalb Jahren wurde Stein vom Westen freigekauft. Doch die Erinnerungen sind bis heute geblieben.
Und davon berichtete die Isenbüttelerin jetzt den rund 2000 Besuchern beim Tag des offenen Denkmals im einstigen DDR-Zuchthaus: „Es ist wichtig, die Erinnerungen wach zu halten, damit so etwas nie wieder geschieht.“ Beeindruckt war Stein von den vielen jungen Leuten, die sich für ihre Geschichte interessierten. Und selbst erfuhr sie vom Leid anderer Zeitzeugen, die vor ihr gesessen hatten: „Dunkelhaft und Knüppelschläge – das gab‘s bei mir zum Glück nicht mehr!“
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