Christian Wulff vertuscht, lügt und redet sich raus
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Christian Wulff vertuscht, lügt und redet sich raus
Mailbox:Bild widerspricht Wulffs Darstellung
Berlin (dpa) - Die "Bild"-Zeitung hat nach einem Bericht des Deutschlandfunks der Aussage von Bundespräsident Christian Wulff widersprochen, er habe mit seinem Anruf bei Chefredakteur Kai Diekmann eine Berichterstattung zu seiner Hausfinanzierung nicht verhindern wollen.
Christian Wulff sagt, er wollte den "Bild"-Bericht nur verschieben. Die Zeitung widerspricht.
Der stellvertretende Chefredakteur Nikolaus Blome sagte nach Angaben des Senders am Mittwochabend im Deutschlandfunk, "den Satz von Herrn Bundespräsident Wulff, ich wollte die Berichterstattung nicht verhindern, das haben wir damals deutlich anders wahrgenommen.
Blome bezeichnete demnach die auf der Mailbox von Diekmann hinterlassene Nachricht als "große Dummheit". Blome erklärte: "Und es war ein Anruf, der ganz klar das Ziel hatte, diese Berichterstattung zu unterbinden. Und wenn Sie das jetzt als Drohung bezeichnen oder auch nicht, das sei mal dahingestellt. Das ist vielleicht eine Geschmacksfrage. Aber klar war das Ziel dieses Anrufs, die Absicht und das Motiv - nämlich: Die Berichterstattung, diesen ersten Breaking-Bericht über die Finanzierung seines privaten Hauses zu unterbinden.
In der schwarz-gelben Koalition wurde der Fernsehauftritt Wulffs mit Erleichterung aufgenommen. "Ich bin sicher, dass Christian Wulff damit erfolgreich Vertrauen in der Bevölkerung zurückgewinnen wird", erklärte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe. Aus der FDP hieß es, es sei gut, dass Wulff zu den Vorwürfen Stellung genommen und Fehler eingeräumt habe. "Das war ein wichtiger Schritt", sagte der designierte FDP-Generalsekretär Patrick Döring.
Dagegen sehen SPD, Linke und Grüne weiteren Aufklärungsbedarf. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel forderte Kanzlerin Angela Merkel auf, dessen Eignung für das höchste Staatsamt zu überprüfen. "Das ist keine Causa Wulff mehr, das ist eine Causa Merkel." Der stellvertretende SPD-Fraktionschef Hubertus Heil sagte: "Es bleiben Fragen offen, die aufgeklärt werden müssen."
Auch die Grünen bezweifeln, dass die Kanzlerin mit der Erklärung Wulffs zufrieden sein könne. Bundesgeschäftsführerin Steffi Lemke sagte: "Wir erwarten, dass sie dazu Stellung nimmt." Merkel hatte vor dem Interview erklären lassen, dass sie Wulffs Arbeit nach wie vor schätze. Sie vertraue auf umfassende Antworten Wulffs.
Der Bundespräsident hatte ungeachtet des verheerenden Medienechos einen Rücktritt abgelehnt. Im Interview bei ARD und ZDF räumte er aber Fehler und Versäumnisse ein. So sei der Drohanruf bei "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann "ein schwerer Fehler" gewesen. Die "Bild"-Zeitung hatte vor drei Wochen zuerst über die Umstände des Hauskredits im Wert von einer halben Million Euro berichtet.
Der Präsident muss sich gegen Vorwürfe wehren, beim Kauf eines Eigenheimes als Ministerpräsident die genauen Umstände der Kreditaufnahme verschwiegen zu haben. Im Interview wies er den Vorwurf zurück, er informiere die Öffentlichkeit per Salami-Taktik. Wulff kündigte an, dass die Antworten seiner Anwälte auf etwa 400 Anfragen von Journalisten an diesem Donnerstag im Detail im Internet veröffentlicht würden.
Bei ARD und ZDF äußerte sich der Bundespräsident zu Vorwürfen.
Nach dem jüngsten ARD-Deutschlandtrend meinen nur noch 47 Prozent, dass Wulff im Amt bleiben kann. Damit verlor das Staatsoberhaupt seit Wochenbeginn kontinuierlich an Zustimmung: Am Montag hatten sich noch 63 Prozent der Befragten für einen Verbleib Wulffs im Amt ausgesprochen, 34 Prozent für einen Rücktritt. Am Dienstag waren es nur noch 53 Prozent, die an Wulff als Bundespräsident festhielten, 44 sprachen sich hingegen für seinen Rücktritt aus. Die letzte Befragung am Mittwoch fand allerdings noch vor der Ausstrahlung des Wulff-Interviews statt.
http://www.gmx.net/themen/nachrichten/deutschland/668lx5e-bild-widerspricht-wulff
Berlin (dpa) - Die "Bild"-Zeitung hat nach einem Bericht des Deutschlandfunks der Aussage von Bundespräsident Christian Wulff widersprochen, er habe mit seinem Anruf bei Chefredakteur Kai Diekmann eine Berichterstattung zu seiner Hausfinanzierung nicht verhindern wollen.
Christian Wulff sagt, er wollte den "Bild"-Bericht nur verschieben. Die Zeitung widerspricht.
Der stellvertretende Chefredakteur Nikolaus Blome sagte nach Angaben des Senders am Mittwochabend im Deutschlandfunk, "den Satz von Herrn Bundespräsident Wulff, ich wollte die Berichterstattung nicht verhindern, das haben wir damals deutlich anders wahrgenommen.
Blome bezeichnete demnach die auf der Mailbox von Diekmann hinterlassene Nachricht als "große Dummheit". Blome erklärte: "Und es war ein Anruf, der ganz klar das Ziel hatte, diese Berichterstattung zu unterbinden. Und wenn Sie das jetzt als Drohung bezeichnen oder auch nicht, das sei mal dahingestellt. Das ist vielleicht eine Geschmacksfrage. Aber klar war das Ziel dieses Anrufs, die Absicht und das Motiv - nämlich: Die Berichterstattung, diesen ersten Breaking-Bericht über die Finanzierung seines privaten Hauses zu unterbinden.
In der schwarz-gelben Koalition wurde der Fernsehauftritt Wulffs mit Erleichterung aufgenommen. "Ich bin sicher, dass Christian Wulff damit erfolgreich Vertrauen in der Bevölkerung zurückgewinnen wird", erklärte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe. Aus der FDP hieß es, es sei gut, dass Wulff zu den Vorwürfen Stellung genommen und Fehler eingeräumt habe. "Das war ein wichtiger Schritt", sagte der designierte FDP-Generalsekretär Patrick Döring.
Dagegen sehen SPD, Linke und Grüne weiteren Aufklärungsbedarf. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel forderte Kanzlerin Angela Merkel auf, dessen Eignung für das höchste Staatsamt zu überprüfen. "Das ist keine Causa Wulff mehr, das ist eine Causa Merkel." Der stellvertretende SPD-Fraktionschef Hubertus Heil sagte: "Es bleiben Fragen offen, die aufgeklärt werden müssen."
Auch die Grünen bezweifeln, dass die Kanzlerin mit der Erklärung Wulffs zufrieden sein könne. Bundesgeschäftsführerin Steffi Lemke sagte: "Wir erwarten, dass sie dazu Stellung nimmt." Merkel hatte vor dem Interview erklären lassen, dass sie Wulffs Arbeit nach wie vor schätze. Sie vertraue auf umfassende Antworten Wulffs.
Der Bundespräsident hatte ungeachtet des verheerenden Medienechos einen Rücktritt abgelehnt. Im Interview bei ARD und ZDF räumte er aber Fehler und Versäumnisse ein. So sei der Drohanruf bei "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann "ein schwerer Fehler" gewesen. Die "Bild"-Zeitung hatte vor drei Wochen zuerst über die Umstände des Hauskredits im Wert von einer halben Million Euro berichtet.
Der Präsident muss sich gegen Vorwürfe wehren, beim Kauf eines Eigenheimes als Ministerpräsident die genauen Umstände der Kreditaufnahme verschwiegen zu haben. Im Interview wies er den Vorwurf zurück, er informiere die Öffentlichkeit per Salami-Taktik. Wulff kündigte an, dass die Antworten seiner Anwälte auf etwa 400 Anfragen von Journalisten an diesem Donnerstag im Detail im Internet veröffentlicht würden.
Bei ARD und ZDF äußerte sich der Bundespräsident zu Vorwürfen.
Nach dem jüngsten ARD-Deutschlandtrend meinen nur noch 47 Prozent, dass Wulff im Amt bleiben kann. Damit verlor das Staatsoberhaupt seit Wochenbeginn kontinuierlich an Zustimmung: Am Montag hatten sich noch 63 Prozent der Befragten für einen Verbleib Wulffs im Amt ausgesprochen, 34 Prozent für einen Rücktritt. Am Dienstag waren es nur noch 53 Prozent, die an Wulff als Bundespräsident festhielten, 44 sprachen sich hingegen für seinen Rücktritt aus. Die letzte Befragung am Mittwoch fand allerdings noch vor der Ausstrahlung des Wulff-Interviews statt.
http://www.gmx.net/themen/nachrichten/deutschland/668lx5e-bild-widerspricht-wulff
Gast- Gast
Wulff lehnt Veröffentlichung von Bild Anruf ab
Bundespräsident will seine Handy-Botschaft nicht preisgeben.
Warum will er das nicht ? Weil er etwas zu verbergen hat, er will die Wahrheit verbergen, denn sonst würde er diesem zustimmen. Also wird er wie es wohl bei der CDU/CSU üblich geworden ist, wir erinnern an den Fall des Lügenbarons Guttenberg, der Regierung und dem Volk Lügen statt Wahrheit aufgetischt haben.
Wer nichts zu verbergen hat, der kann alle Karte auf den Tisch legen, wie beim Null Overt.
Null Ouvert (Wert 46) (Der Spieler legt dabei seine Karten offen auf den Tisch)
(dpa/cfl) - Bundespräsident Christian Wulff lehnt die Veröffentlichung des Telefon-Anrufs bei "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann ab. Das meldet die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf informierte Kreise. Bisher gibt es noch keine Begründung des Staatsoberhauptes.
Die "Bild"-Zeitung wollte die umstrittenen Äußerungen von Bundespräsident Wulff auf der Mailbox von "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann veröffentlichen. Diekmann hatte den Bundespräsidenten schriftlich gebeten, diesem Schritt zuzustimmen. "Wir möchten dies nicht ohne Ihre Zustimmung tun und bitten Sie deshalb im Sinne der von Ihnen angesprochenen Transparenz um Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung", heißt es in dem Schreiben, das die Zeitung veröffentlichte.
Bundespräsident sagt, er wollte den Bericht nicht verhindern. Wirklich?
Am Tag nach dem Fernsehinterview von Bundespräsident Christian Wulff haben dessen Anwälte zudem eine "zusammenfassende Stellungnahme" zu den mehreren hundert Medienanfragen in der Kreditaffäre vorgelegt.
Die Kanzlei Redeker Sellner Dahs veröffentlichte dazu am Donnerstag eine "rechtliche Bewertung", wonach ein Verstoß gegen das niedersächsische Ministergesetz nicht vorliege.
Weder der umstrittene Privatkredit noch die diversen Urlaubsreisen stünden mit den Amtspflichten Wulffs als Ministerpräsident von Niedersachsen in Zusammenhang. "Die privaten Freundschaften von Herrn Wulff haben seine Amtsführung nicht beeinflusst", heißt es weiter. Auch für steuerrechtliche Verstöße gebe es keine Anhaltspunkte.
Wulff war wegen eines 500.000-Euro-Kredits für sein Privathaus von der Unternehmergattin Edith Geerkens in die Kritik geraten. Später hatte Wulff diesen Kredit durch ein Darlehen der BW Bank abgelöst.
Die sechsseitige Erklärung der Anwälte fasst die Antworten auf etwa 450 Medienanfragen zusammen. Dabei geht es im wesentlichen um die Kreditfinanzierung des Eigenheims im niedersächsischen Burgwedel und um Urlaubsaufenthalte bei teils prominenten Freunden. Der umstrittene Anruf Wulffs bei "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann wird in dem Papier nicht behandelt. Dazu verweisen die Anwälte auf Wulffs öffentliche Erklärungen.
Widerspruch für den Bundespräsidenten
Selbst wenn die rechtliche Bewertung von Wulffs Anwälten dem Staatsoberhaupt ein wenig Ruhe bringen wird, kann er nicht auf ein Abflauen der Kritik in der Kredit-Affäre hoffen: Die "Bild"-Zeitung hat nach einem Bericht des Deutschlandfunks der Aussage von Bundespräsident Christian Wulff widersprochen, er habe mit seinem Anruf bei Chefredakteur Kai Diekmann eine Berichterstattung zu seiner Hausfinanzierung nicht verhindern wollen.
Der stellvertretende Chefredakteur Nikolaus Blome sagte nach Angaben des Senders am Mittwochabend im Deutschlandfunk, "den Satz von Herrn Bundespräsident Wulff, ich wollte die Berichterstattung nicht verhindern, das haben wir damals deutlich anders wahrgenommen."
Blome bezeichnete demnach die auf der Mailbox von Diekmann hinterlassene Nachricht als "große Dummheit". Blome erklärte: "Und es war ein Anruf, der ganz klar das Ziel hatte, diese Berichterstattung zu unterbinden. Und wenn Sie das jetzt als Drohung bezeichnen oder auch nicht, das sei mal dahingestellt. Das ist vielleicht eine Geschmacksfrage. Aber klar war das Ziel dieses Anrufs, die Absicht und das Motiv - nämlich: Die Berichterstattung, diesen ersten Breaking-Bericht über die Finanzierung seines privaten Hauses zu unterbinden."
Der Anfang der Äffäre
Der Präsident muss sich gegen Vorwürfe wehren, beim Kauf eines Eigenheimes als Ministerpräsident die genauen Umstände der Kreditaufnahme verschwiegen zu haben. Im Interview wies er den Vorwurf zurück, er informiere die Öffentlichkeit per Salami-Taktik. Wulff kündigte an, dass die Antworten seiner Anwälte auf etwa 400 Anfragen von Journalisten an diesem Donnerstag im Detail im Internet veröffentlicht würden.
Nach dem jüngsten ARD-Deutschlandtrend meinen nur noch 47 Prozent, dass Wulff im Amt bleiben kann. Damit verlor das Staatsoberhaupt seit Wochenbeginn kontinuierlich an Zustimmung: Am Montag hatten sich noch 63 Prozent der Befragten für einen Verbleib Wulffs im Amt ausgesprochen, 34 Prozent für einen Rücktritt. Am Dienstag waren es nur noch 53 Prozent, die an Wulff als Bundespräsident festhielten, 44 sprachen sich hingegen für seinen Rücktritt aus. Die letzte Befragung am Mittwoch fand allerdings noch vor der Ausstrahlung des Wulff-Interviews statt.
http://www.gmx.net/themen/nachrichten/deutschland/748lxru-wulff-anruf-wird-nicht-oeffentlich
Warum will er das nicht ? Weil er etwas zu verbergen hat, er will die Wahrheit verbergen, denn sonst würde er diesem zustimmen. Also wird er wie es wohl bei der CDU/CSU üblich geworden ist, wir erinnern an den Fall des Lügenbarons Guttenberg, der Regierung und dem Volk Lügen statt Wahrheit aufgetischt haben.
Wer nichts zu verbergen hat, der kann alle Karte auf den Tisch legen, wie beim Null Overt.
Null Ouvert (Wert 46) (Der Spieler legt dabei seine Karten offen auf den Tisch)
(dpa/cfl) - Bundespräsident Christian Wulff lehnt die Veröffentlichung des Telefon-Anrufs bei "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann ab. Das meldet die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf informierte Kreise. Bisher gibt es noch keine Begründung des Staatsoberhauptes.
Die "Bild"-Zeitung wollte die umstrittenen Äußerungen von Bundespräsident Wulff auf der Mailbox von "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann veröffentlichen. Diekmann hatte den Bundespräsidenten schriftlich gebeten, diesem Schritt zuzustimmen. "Wir möchten dies nicht ohne Ihre Zustimmung tun und bitten Sie deshalb im Sinne der von Ihnen angesprochenen Transparenz um Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung", heißt es in dem Schreiben, das die Zeitung veröffentlichte.
Bundespräsident sagt, er wollte den Bericht nicht verhindern. Wirklich?
Am Tag nach dem Fernsehinterview von Bundespräsident Christian Wulff haben dessen Anwälte zudem eine "zusammenfassende Stellungnahme" zu den mehreren hundert Medienanfragen in der Kreditaffäre vorgelegt.
Die Kanzlei Redeker Sellner Dahs veröffentlichte dazu am Donnerstag eine "rechtliche Bewertung", wonach ein Verstoß gegen das niedersächsische Ministergesetz nicht vorliege.
Weder der umstrittene Privatkredit noch die diversen Urlaubsreisen stünden mit den Amtspflichten Wulffs als Ministerpräsident von Niedersachsen in Zusammenhang. "Die privaten Freundschaften von Herrn Wulff haben seine Amtsführung nicht beeinflusst", heißt es weiter. Auch für steuerrechtliche Verstöße gebe es keine Anhaltspunkte.
Wulff war wegen eines 500.000-Euro-Kredits für sein Privathaus von der Unternehmergattin Edith Geerkens in die Kritik geraten. Später hatte Wulff diesen Kredit durch ein Darlehen der BW Bank abgelöst.
Die sechsseitige Erklärung der Anwälte fasst die Antworten auf etwa 450 Medienanfragen zusammen. Dabei geht es im wesentlichen um die Kreditfinanzierung des Eigenheims im niedersächsischen Burgwedel und um Urlaubsaufenthalte bei teils prominenten Freunden. Der umstrittene Anruf Wulffs bei "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann wird in dem Papier nicht behandelt. Dazu verweisen die Anwälte auf Wulffs öffentliche Erklärungen.
Widerspruch für den Bundespräsidenten
Selbst wenn die rechtliche Bewertung von Wulffs Anwälten dem Staatsoberhaupt ein wenig Ruhe bringen wird, kann er nicht auf ein Abflauen der Kritik in der Kredit-Affäre hoffen: Die "Bild"-Zeitung hat nach einem Bericht des Deutschlandfunks der Aussage von Bundespräsident Christian Wulff widersprochen, er habe mit seinem Anruf bei Chefredakteur Kai Diekmann eine Berichterstattung zu seiner Hausfinanzierung nicht verhindern wollen.
Der stellvertretende Chefredakteur Nikolaus Blome sagte nach Angaben des Senders am Mittwochabend im Deutschlandfunk, "den Satz von Herrn Bundespräsident Wulff, ich wollte die Berichterstattung nicht verhindern, das haben wir damals deutlich anders wahrgenommen."
Blome bezeichnete demnach die auf der Mailbox von Diekmann hinterlassene Nachricht als "große Dummheit". Blome erklärte: "Und es war ein Anruf, der ganz klar das Ziel hatte, diese Berichterstattung zu unterbinden. Und wenn Sie das jetzt als Drohung bezeichnen oder auch nicht, das sei mal dahingestellt. Das ist vielleicht eine Geschmacksfrage. Aber klar war das Ziel dieses Anrufs, die Absicht und das Motiv - nämlich: Die Berichterstattung, diesen ersten Breaking-Bericht über die Finanzierung seines privaten Hauses zu unterbinden."
Der Anfang der Äffäre
Der Präsident muss sich gegen Vorwürfe wehren, beim Kauf eines Eigenheimes als Ministerpräsident die genauen Umstände der Kreditaufnahme verschwiegen zu haben. Im Interview wies er den Vorwurf zurück, er informiere die Öffentlichkeit per Salami-Taktik. Wulff kündigte an, dass die Antworten seiner Anwälte auf etwa 400 Anfragen von Journalisten an diesem Donnerstag im Detail im Internet veröffentlicht würden.
Nach dem jüngsten ARD-Deutschlandtrend meinen nur noch 47 Prozent, dass Wulff im Amt bleiben kann. Damit verlor das Staatsoberhaupt seit Wochenbeginn kontinuierlich an Zustimmung: Am Montag hatten sich noch 63 Prozent der Befragten für einen Verbleib Wulffs im Amt ausgesprochen, 34 Prozent für einen Rücktritt. Am Dienstag waren es nur noch 53 Prozent, die an Wulff als Bundespräsident festhielten, 44 sprachen sich hingegen für seinen Rücktritt aus. Die letzte Befragung am Mittwoch fand allerdings noch vor der Ausstrahlung des Wulff-Interviews statt.
http://www.gmx.net/themen/nachrichten/deutschland/748lxru-wulff-anruf-wird-nicht-oeffentlich
Gast- Gast
Nach TV Auftritt - "Bild"-Vize widerspricht Wulff
Schoss der Bundespräsident bei seiner TV-Verteidigung über das Ziel hinaus? Mit seinem Anruf beim "Bild"-Chefredakteur habe er die Veröffentlichung eines Artikels über seinen Kredit nicht verhindern, sondern lediglich verschieben wollen, sagte Wulff. Die Redaktion sieht das anders.
Berlin - Christian Wulff wollte sich am Mittwochabend im deutschen Fernsehen einem Millionenpublikum erklären: Im Raum stehen eine Kredit- und eine Medienaffäre. Immer wieder war in den vergangenen Wochen die Rede von Halbwahrheiten und Salami-Taktik. Nur unter größtem Druck habe der Bundespräsident Informationen preisgegeben oder sich entschuldigt, monierten Kritiker.
Nun wollte Wulff die Sache klarstellen. Doch auch in dem ARD- und ZDF-Interview (hier das komplette Gespräch im Video und im Wortlaut) stellt Wulff die Dinge im Nachhinein offenbar anders dar, als andere Beteiligte es wahrgenommen haben.
Er habe mit seinem Anruf beim Chefredakteur der "Bild"-Zeitung, Kai Diekmann, lediglich eine Verschiebung des geplanten Artikels zu seinem privaten Hauskredit erreichen wollen, sagte Wulff im Fernsehen.
Die Redaktion hat die wütende Mailbox-Nachricht jedoch anders verstanden. Nikolaus Blome, stellvertretender Chefredakteur der "Bild"-Zeitung und Leiter des Hauptstadtbüros, sagte im Deutschlandfunk zu Wulffs Erklärung: "Den Satz 'Ich wollte die Berichterstattung nicht verhindern', das haben wir damals deutlich anders wahrgenommen."
Wulff hatte zuvor im TV-Interview gesagt: "Ich habe nicht versucht, sie (die Berichterstattung) zu verhindern. Ich habe darum gebeten, einfach abzuwarten und in der Berichterstattung aufzunehmen, dass ich den Vertrag offenbart habe, die private Kreditgeberin genannt habe, und nicht zu berichten, man habe das recherchiert. (...) Und ich habe dann gebeten, um einen Tag die Veröffentlichung zu verschieben, damit man darüber reden kann, damit sie sachgemäß ausfallen kann."
Die "Bild"-Redaktion hat die Ansage auf dem Anrufbeantworter indes anders interpretiert, nämlich als Absicht, die Veröffentlichung zu verhindern. "Das war ein Anruf, der ganz klar das Ziel hatte, diese Berichterstattung zu unterbinden", sagte Blome. "Und wenn Sie das jetzt als Drohung bezeichnen oder auch nicht, das sei mal dahingestellt. Das ist vielleicht eine Geschmacksfrage." Aber klar sei das Ziel dieses Anrufs gewesen: "Die Absicht und das Motiv - nämlich: Die Berichterstattung, diesen ersten Breaking-Bericht über die Finanzierung seines privaten Hauses zu unterbinden."
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,807244,00.html
Berlin - Christian Wulff wollte sich am Mittwochabend im deutschen Fernsehen einem Millionenpublikum erklären: Im Raum stehen eine Kredit- und eine Medienaffäre. Immer wieder war in den vergangenen Wochen die Rede von Halbwahrheiten und Salami-Taktik. Nur unter größtem Druck habe der Bundespräsident Informationen preisgegeben oder sich entschuldigt, monierten Kritiker.
Nun wollte Wulff die Sache klarstellen. Doch auch in dem ARD- und ZDF-Interview (hier das komplette Gespräch im Video und im Wortlaut) stellt Wulff die Dinge im Nachhinein offenbar anders dar, als andere Beteiligte es wahrgenommen haben.
Er habe mit seinem Anruf beim Chefredakteur der "Bild"-Zeitung, Kai Diekmann, lediglich eine Verschiebung des geplanten Artikels zu seinem privaten Hauskredit erreichen wollen, sagte Wulff im Fernsehen.
Die Redaktion hat die wütende Mailbox-Nachricht jedoch anders verstanden. Nikolaus Blome, stellvertretender Chefredakteur der "Bild"-Zeitung und Leiter des Hauptstadtbüros, sagte im Deutschlandfunk zu Wulffs Erklärung: "Den Satz 'Ich wollte die Berichterstattung nicht verhindern', das haben wir damals deutlich anders wahrgenommen."
Wulff hatte zuvor im TV-Interview gesagt: "Ich habe nicht versucht, sie (die Berichterstattung) zu verhindern. Ich habe darum gebeten, einfach abzuwarten und in der Berichterstattung aufzunehmen, dass ich den Vertrag offenbart habe, die private Kreditgeberin genannt habe, und nicht zu berichten, man habe das recherchiert. (...) Und ich habe dann gebeten, um einen Tag die Veröffentlichung zu verschieben, damit man darüber reden kann, damit sie sachgemäß ausfallen kann."
Die "Bild"-Redaktion hat die Ansage auf dem Anrufbeantworter indes anders interpretiert, nämlich als Absicht, die Veröffentlichung zu verhindern. "Das war ein Anruf, der ganz klar das Ziel hatte, diese Berichterstattung zu unterbinden", sagte Blome. "Und wenn Sie das jetzt als Drohung bezeichnen oder auch nicht, das sei mal dahingestellt. Das ist vielleicht eine Geschmacksfrage." Aber klar sei das Ziel dieses Anrufs gewesen: "Die Absicht und das Motiv - nämlich: Die Berichterstattung, diesen ersten Breaking-Bericht über die Finanzierung seines privaten Hauses zu unterbinden."
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,807244,00.html
Gast- Gast
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