Hohe Verluste GM erwägt Opel-Werkschließungen
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Hohe Verluste GM erwägt Opel-Werkschließungen
Der US-Autokonzern General Motors steht vor einem Rekordergebnis, doch Opel und Vauxhall bleiben die Sorgenkinder des Unternehmens. Die Amerikaner verlangen vor allem von den Deutschen tiefe Einschnitte - der Betriebsrat will davon nichts wissen.
Angesichts des weiterhin verlustreichen Europageschäfts mit den Marken Opel und Vauxhall droht General Motors die Geduld zu verlieren: Einem Bericht des "Wall Street Journal" (WSJ) zufolge fordert der Autokonzern tiefe Einschnitte von Gewerkschaften in Europa. "Wenn Opel gerettet wird, dann wird es jetzt gerettet und die Einschnitte werden tief sein", zitiert die Zeitung einen GM-Mitarbeiter. Man sei zunehmend frustrierter über Opel, es mache sich das Gefühl breit, dass die Einschnitte vor zwei Jahren nicht tief genug gewesen seien.
Auf die erwarteten horrenden Ergebnisse im vierten Quartal könnte GM mit Stellenstreichungen und Werksschließungen reagieren, hieß es. Offenbar gibt es im US-Autokonzern Diskussionen, die Produktion von Deutschland nach Südkorea zu verlagern. Den Werken in Bochum mit 3100 Angestellten und im englischen Ellesmere Point mit mehr als 2100 Beschäftigten könnte demnach das Aus drohen.
Der Opel-Betriebsrat wies die Meldungen geplante Werksschließungen zurück. "Ich habe überhaupt keinen Hinweis darauf, dass GM plant, bestehende Verträge mit uns zu verletzen", sagte der Opel-Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzende Wolfgang Schäfer-Klug. Die Verträge schließen Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen bis 2014 aus.
Während das Europageschäft noch kriselt hat der US.Autobauer insgesamt gut aufgeholt und steht vor einem Rekordergebnis: Nach Informationen des WSJ wird der Opel-Mutterkonzern in seiner Bilanz einen üppigen Gewinn über 8 Mrd. US-Dollar ausweisen. Die Zahlen werden am 16. Februar veröffentlich.
Das wäre ein Rekordergebnis in der mehr als 100-jährigen Unternehmensgeschichte, schrieb die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe unter Verweis auf Personen, die die Zahlen gesehen hätten. Zudem nähere sich der Autohersteller, der vor rund drei Jahren vor dem Aus gestanden hatte, dem Ziel der 10-Milliarden-Marke.
Die US-Autoindustrie - vor allem GM und Chrysler - waren im Zuge der Finanzkrise schwer in die Bredouille geraten. General Motors drohte vor drei Jahren das Aus. Die US-Regierung stützte GM und andere Konzerne mit Milliarden. Zugleich verordneten sich die Unternehmen umfassende Sanierungsprogramme. Für GM geht es seit der Sanierung stetig nach oben. Der Konzern präsentiert sich zurzeit in seiner besten Form seit etlichen Jahren. Der Absatz legt weiter zu, die neuen Modelle gewinnen Marktanteile. Die Nachfrage in den USA und in Asien dürfte auch 2012 wachsen. Analysten sagen einen deutlichen Anstieg für 2012 voraus.
Quelle
Angesichts des weiterhin verlustreichen Europageschäfts mit den Marken Opel und Vauxhall droht General Motors die Geduld zu verlieren: Einem Bericht des "Wall Street Journal" (WSJ) zufolge fordert der Autokonzern tiefe Einschnitte von Gewerkschaften in Europa. "Wenn Opel gerettet wird, dann wird es jetzt gerettet und die Einschnitte werden tief sein", zitiert die Zeitung einen GM-Mitarbeiter. Man sei zunehmend frustrierter über Opel, es mache sich das Gefühl breit, dass die Einschnitte vor zwei Jahren nicht tief genug gewesen seien.
Auf die erwarteten horrenden Ergebnisse im vierten Quartal könnte GM mit Stellenstreichungen und Werksschließungen reagieren, hieß es. Offenbar gibt es im US-Autokonzern Diskussionen, die Produktion von Deutschland nach Südkorea zu verlagern. Den Werken in Bochum mit 3100 Angestellten und im englischen Ellesmere Point mit mehr als 2100 Beschäftigten könnte demnach das Aus drohen.
Der Opel-Betriebsrat wies die Meldungen geplante Werksschließungen zurück. "Ich habe überhaupt keinen Hinweis darauf, dass GM plant, bestehende Verträge mit uns zu verletzen", sagte der Opel-Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzende Wolfgang Schäfer-Klug. Die Verträge schließen Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen bis 2014 aus.
Während das Europageschäft noch kriselt hat der US.Autobauer insgesamt gut aufgeholt und steht vor einem Rekordergebnis: Nach Informationen des WSJ wird der Opel-Mutterkonzern in seiner Bilanz einen üppigen Gewinn über 8 Mrd. US-Dollar ausweisen. Die Zahlen werden am 16. Februar veröffentlich.
Das wäre ein Rekordergebnis in der mehr als 100-jährigen Unternehmensgeschichte, schrieb die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe unter Verweis auf Personen, die die Zahlen gesehen hätten. Zudem nähere sich der Autohersteller, der vor rund drei Jahren vor dem Aus gestanden hatte, dem Ziel der 10-Milliarden-Marke.
Die US-Autoindustrie - vor allem GM und Chrysler - waren im Zuge der Finanzkrise schwer in die Bredouille geraten. General Motors drohte vor drei Jahren das Aus. Die US-Regierung stützte GM und andere Konzerne mit Milliarden. Zugleich verordneten sich die Unternehmen umfassende Sanierungsprogramme. Für GM geht es seit der Sanierung stetig nach oben. Der Konzern präsentiert sich zurzeit in seiner besten Form seit etlichen Jahren. Der Absatz legt weiter zu, die neuen Modelle gewinnen Marktanteile. Die Nachfrage in den USA und in Asien dürfte auch 2012 wachsen. Analysten sagen einen deutlichen Anstieg für 2012 voraus.
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