Russlands Bildung
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Russlands Bildung
Russlands Bildung
Veröffentlicht am 03.05.2012 von euronewsde
http://de.euronews.com/ Russlands Alphabetisierungrate ist mit fast 100 Prozent vorbildlich. Aber was sagt das über die Qualität des Bildungssystems aus?
Privatschulen sind neu in Russland. Als Alternative zu staatlichen Einrichtungen steht hier der Schüler im Mittelpunkt - ohne dabei die Vorzüge des sowjetischen Schulsystems zu vergessen. Die "New Humanitarian School" ist eine der ersten Privatschulen in Russland. Vasily Bogin gründete das Institut vor 20 Jahren:
"Unser Verständnis von Erziehung ist weit gefasst. Unterricht bedeutet hier auch Persönlichkeitsbildung. Wir wollen erst einen guten Menschen formen und ihn dann kleverer machen."
Vor zwei Jahrzehnten war die Gründung einer Privatschule die einzige Möglichkeit, seine Vorstellung von Erziehung umzusetzen. Für Vasily Bogin benötigt jedes Kind einen individuellen Ansatz. In vielen Ländern heute eine Binsenweisheit - im postkommunistischen Russland von damals eine revolutionäre Idee.
57 Prozent aller Russen zwischen 25 und 35 haben eine höhere Bildungseinrichtung besucht. Diese Quote schlagen nur Japan, Südkorea und Kanada - das behauptet zumindest Präsidentschaftsanwärter Wladimir Putin.
Seit 19 Jahren steht Alexey Semenow dem Institut für Lehrerausbildung der Staatlichen Universtität Moskau vor. Er glaubt, dass die Lehrberufe besser sind als ihr Ruf:
"In den 90er Jahren waren unsere Lehrer sehr schlecht bezahlt, ihr Ansehen sank und das ist bis heute so geblieben. Meist sind es eher mittelmäßige Schüler, die später die pädagogischen Hochschulen besuchen. Die Starken bleiben fort. Schlechte Schüler werden eben auch schlechte Lehrer."
Die Staatliche Akademie für Choreographie des Bolschoi-Balletts in Moskau ist eine Legende. Die Unterrichtmethoden der hoch angesehenen Einrichtung bleiben ein gut gehütetes Geheimnisseit - und das seit 250 Jahren.
Zu Sowjetzeiten tanzte Marina Leonova, heute Leiterin der Schule, 20 Jahre als Prima Ballerina am Bolschoi-Theater. Heute seien die Kinder einfach nicht fit genug für das große, das wahre Ballett:
"Ich bin besorgt zu sehen, wer alles zum Studium zugelassen wird. Ihre Gesundheit, ihr körperlicher Zustand, ihr Aussehen. Eltern sollten heute besser auf ihre Kinder achten."
Veröffentlicht am 03.05.2012 von euronewsde
http://de.euronews.com/ Russlands Alphabetisierungrate ist mit fast 100 Prozent vorbildlich. Aber was sagt das über die Qualität des Bildungssystems aus?
Privatschulen sind neu in Russland. Als Alternative zu staatlichen Einrichtungen steht hier der Schüler im Mittelpunkt - ohne dabei die Vorzüge des sowjetischen Schulsystems zu vergessen. Die "New Humanitarian School" ist eine der ersten Privatschulen in Russland. Vasily Bogin gründete das Institut vor 20 Jahren:
"Unser Verständnis von Erziehung ist weit gefasst. Unterricht bedeutet hier auch Persönlichkeitsbildung. Wir wollen erst einen guten Menschen formen und ihn dann kleverer machen."
Vor zwei Jahrzehnten war die Gründung einer Privatschule die einzige Möglichkeit, seine Vorstellung von Erziehung umzusetzen. Für Vasily Bogin benötigt jedes Kind einen individuellen Ansatz. In vielen Ländern heute eine Binsenweisheit - im postkommunistischen Russland von damals eine revolutionäre Idee.
57 Prozent aller Russen zwischen 25 und 35 haben eine höhere Bildungseinrichtung besucht. Diese Quote schlagen nur Japan, Südkorea und Kanada - das behauptet zumindest Präsidentschaftsanwärter Wladimir Putin.
Seit 19 Jahren steht Alexey Semenow dem Institut für Lehrerausbildung der Staatlichen Universtität Moskau vor. Er glaubt, dass die Lehrberufe besser sind als ihr Ruf:
"In den 90er Jahren waren unsere Lehrer sehr schlecht bezahlt, ihr Ansehen sank und das ist bis heute so geblieben. Meist sind es eher mittelmäßige Schüler, die später die pädagogischen Hochschulen besuchen. Die Starken bleiben fort. Schlechte Schüler werden eben auch schlechte Lehrer."
Die Staatliche Akademie für Choreographie des Bolschoi-Balletts in Moskau ist eine Legende. Die Unterrichtmethoden der hoch angesehenen Einrichtung bleiben ein gut gehütetes Geheimnisseit - und das seit 250 Jahren.
Zu Sowjetzeiten tanzte Marina Leonova, heute Leiterin der Schule, 20 Jahre als Prima Ballerina am Bolschoi-Theater. Heute seien die Kinder einfach nicht fit genug für das große, das wahre Ballett:
"Ich bin besorgt zu sehen, wer alles zum Studium zugelassen wird. Ihre Gesundheit, ihr körperlicher Zustand, ihr Aussehen. Eltern sollten heute besser auf ihre Kinder achten."
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