Kreuzung wird sicherer
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Kreuzung wird sicherer
Zwei schwer verletzte Menschen – traurige Bilanz zweier Unfälle im Siegfriedviertel Ende vergangenen Jahres. Nun wurde die Kreuzung sicherer gemacht.
Eine Radfahrerin und ein kleines Mädchen sind Ende vergangenen Jahres innerhalb von wenigen Wochen bei Unfällen an der Kreuzung Siegfriedstraße/Bienroder Weg schwer verletzt worden. Für beide hatte die Ampel Grün gezeigt – und beide wurden vom Fahrer eines rechtsabbiegenden Lastwagen übersehen.
Die Radfahrerin (61) wurde schwer verletzt, ebenso die siebenjährige Julia. Das Mädchen war in der Woche vor Weihnachten auf dem Weg zum Schulbus gewesen, als der LKW ihr über das Bein rollte und sie fast auf der Straße verblutet wäre. Die Ärzte konnten ihr Bein zum Glück retten, auch wenn es wohl nie wieder ganz gesund wird.
Die gesetzlichen Vorgaben an der Kreuzung waren zwar alle erfüllt, wie die Stadtverwaltung feststellte – dennoch waren die Unfälle Anlass dafür, dass eine Verkehrssicherheitskommission unter Leitung der Polizeiinspektion Braunschweig die Kreuzung untersuchte und mehrere Verbesserungen vorschlug, um die Kreuzung sicherer zu gestalten. Diese Änderungen wurden inzwischen umgesetzt:
Grünphase: Fußgänger, die die Siegfriedstraße überqueren wollen, erhalten drei Sekunden früher Grün als die Autos auf dem Bienroder Weg. „Die Fußgänger starten eher und befinden sich so deutlicher im Blickfeld der Rechtsabbieger“, erklärt Stadtsprecher Rainer Keunecke. Zudem sei eine Führungslinie für die Rechtsabbieger aufgemalt worden, so dass Autos und LKW einen größeren Bogen fahren müssen und nicht die Gefahr besteht, dass sie den Bürgersteig schneiden.
Begrenzungslinie: Die Begrenzungslinie der Fußgängerfurt über die Siegfriedstraße wurde verlegt. Die wartenden Fußgänger werden jetzt nicht mehr vom dicken Mast der Ampelanlage verdeckt.
Piktogramm: Der Wartebereich der Fußgänger ist mit einem Piktogramm deutlich markiert.
Blinklicht: Es wurde ein weiteres Warnblinklicht als Hinweis auf die Fuß- und Radwegquerung montiert. Die Beleuchtung der Kreuzung wurde zusätzlich verstärkt.
Eine eigene Ampelphase für die von Norden kommenden Rechtsabbieger, wie sie unter anderem der Bürgermeister der Nordstadt, Wolfgang Pause, gefordert hatte, wurde nicht eingerichtet. Keunecke: „Sie wurde von der Verkehrssicherheitskommission nicht vorgeschlagen und wäre zudem nur mit erheblichen Einschränkungen der Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes realisierbar.“
Wolfgang Pause ist darüber enttäuscht, begrüßt aber die vorverlegte Grünphase für Radler und Fußgänger: „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.“ Zudem sagt er, dass VW nächstes Jahr in Bechtsbüttel im Südkreis Gifhorn ein neues Logistikzentrum bauen – und dann seinen Standort in Kralenriede aufgeben werde: „Das bringt eine enorme Erleichterung, denn ein Großteil der vielen Lastwagen, die an dieser Kreuzung fahren, ist für VW unterwegs.“ Der LKW, der die kleine Julia überfahren hatte, war allerdings für ein anderes Unternehmen im Einsatz.
VW-Sprecherin Marit Vahjen wollte nicht bestätigen, dass eine Entscheidung für den Standort Bechtsbüttel bereits gefallen ist. Sie teilte auf Anfrage unserer Zeitung mit: „Die Entscheidung bei Volkswagen ist gefallen, ein Logistik-Optimierungzentrum zu bauen. Über den Standort werden zurzeit Verhandlungen geführt, die noch nicht abgeschlossen sind.“ Die Frage, was künftig aus dem VW-Lager in Kralenriede wird, beantwortete sie nicht: „Wir werden informieren, wenn es ein Ergebnis gibt.“
Quelle
Eine Radfahrerin und ein kleines Mädchen sind Ende vergangenen Jahres innerhalb von wenigen Wochen bei Unfällen an der Kreuzung Siegfriedstraße/Bienroder Weg schwer verletzt worden. Für beide hatte die Ampel Grün gezeigt – und beide wurden vom Fahrer eines rechtsabbiegenden Lastwagen übersehen.
Die Radfahrerin (61) wurde schwer verletzt, ebenso die siebenjährige Julia. Das Mädchen war in der Woche vor Weihnachten auf dem Weg zum Schulbus gewesen, als der LKW ihr über das Bein rollte und sie fast auf der Straße verblutet wäre. Die Ärzte konnten ihr Bein zum Glück retten, auch wenn es wohl nie wieder ganz gesund wird.
Die gesetzlichen Vorgaben an der Kreuzung waren zwar alle erfüllt, wie die Stadtverwaltung feststellte – dennoch waren die Unfälle Anlass dafür, dass eine Verkehrssicherheitskommission unter Leitung der Polizeiinspektion Braunschweig die Kreuzung untersuchte und mehrere Verbesserungen vorschlug, um die Kreuzung sicherer zu gestalten. Diese Änderungen wurden inzwischen umgesetzt:
Grünphase: Fußgänger, die die Siegfriedstraße überqueren wollen, erhalten drei Sekunden früher Grün als die Autos auf dem Bienroder Weg. „Die Fußgänger starten eher und befinden sich so deutlicher im Blickfeld der Rechtsabbieger“, erklärt Stadtsprecher Rainer Keunecke. Zudem sei eine Führungslinie für die Rechtsabbieger aufgemalt worden, so dass Autos und LKW einen größeren Bogen fahren müssen und nicht die Gefahr besteht, dass sie den Bürgersteig schneiden.
Begrenzungslinie: Die Begrenzungslinie der Fußgängerfurt über die Siegfriedstraße wurde verlegt. Die wartenden Fußgänger werden jetzt nicht mehr vom dicken Mast der Ampelanlage verdeckt.
Piktogramm: Der Wartebereich der Fußgänger ist mit einem Piktogramm deutlich markiert.
Blinklicht: Es wurde ein weiteres Warnblinklicht als Hinweis auf die Fuß- und Radwegquerung montiert. Die Beleuchtung der Kreuzung wurde zusätzlich verstärkt.
Eine eigene Ampelphase für die von Norden kommenden Rechtsabbieger, wie sie unter anderem der Bürgermeister der Nordstadt, Wolfgang Pause, gefordert hatte, wurde nicht eingerichtet. Keunecke: „Sie wurde von der Verkehrssicherheitskommission nicht vorgeschlagen und wäre zudem nur mit erheblichen Einschränkungen der Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes realisierbar.“
Wolfgang Pause ist darüber enttäuscht, begrüßt aber die vorverlegte Grünphase für Radler und Fußgänger: „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.“ Zudem sagt er, dass VW nächstes Jahr in Bechtsbüttel im Südkreis Gifhorn ein neues Logistikzentrum bauen – und dann seinen Standort in Kralenriede aufgeben werde: „Das bringt eine enorme Erleichterung, denn ein Großteil der vielen Lastwagen, die an dieser Kreuzung fahren, ist für VW unterwegs.“ Der LKW, der die kleine Julia überfahren hatte, war allerdings für ein anderes Unternehmen im Einsatz.
VW-Sprecherin Marit Vahjen wollte nicht bestätigen, dass eine Entscheidung für den Standort Bechtsbüttel bereits gefallen ist. Sie teilte auf Anfrage unserer Zeitung mit: „Die Entscheidung bei Volkswagen ist gefallen, ein Logistik-Optimierungzentrum zu bauen. Über den Standort werden zurzeit Verhandlungen geführt, die noch nicht abgeschlossen sind.“ Die Frage, was künftig aus dem VW-Lager in Kralenriede wird, beantwortete sie nicht: „Wir werden informieren, wenn es ein Ergebnis gibt.“
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