Viele Tote bei Einsturz von Textilfabrik
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Viele Tote bei Einsturz von Textilfabrik
Ein achtstöckiges Fabrikgebäude in Bangladesch ist eingestürzt. TV-Sender berichten von mindestens 70 Toten und mehr als 600 Verletzten. Die Firmenbesitzer hätten offenbar eine Warnung missachtet, keine Arbeiter hineinzulassen.
Dhaka - Ein achtstöckiges Fabrikgebäude in Bangladesch ist eingestürzt und hat dabei Dutzende Menschen unter sich begraben. Fernsehsender in Bangladesch berichten von "sehr vielen Toten" und mehr als 600 Verletzten.
Am Mittwochmorgen gegen 8.45 Uhr war das Gebäude zusammengekracht. In ihm befanden sich mehrere Textilfabriken, ein Einkaufszentrum sowie eine Bank. Das Unglück ereignete sich in Savar, am Stadtrand von Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch.
"Wir gehen von noch sehr viel mehr Toten aus, denn in den Trümmern befinden sich noch viele Menschen", sagte ein Polizist zu Journalisten an der Unglücksstelle. "Aber wir haben noch keinen Überblick, wie viele Leute vermisst werden." Möglicherweise befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks mehr als 2000 Menschen in dem Gebäude.
Bisher habe man etwa 70 Leichen und etwa hundert Verletzte bergen können, sagte der Polizist weiter. "Es ist furchtbar, wir hören Schreie von Menschen, können ihnen aber nicht so schnell helfen." Manche würden nach Wasser verlangen, man höre aber auch Gebete.
Verwandte graben mit bloßen Händen in den Trümmern
Derzeit versuchen Rettungssanitäter, Polizei und Armee, Menschen aus den Trümmern zu befreien. Fernsehbilder zeigen, dass Hunderte von Verwandten der Fabrikarbeiter und Schaulustige sich am Unglücksort versammelt haben. Vorsorglich sperrte die Polizei die Verkehrswege in dem Stadtteil. Anwohner berichten, einige Menschen würden verzweifelt versuchen, zu dem Gebäude zu gelangen, und mit bloßen Händen nach ihren Verwandten zu graben.
Die Zeitung "Daily Star" schreibt, man habe bereits am Dienstag erste Risse in den Wänden des Gebäudes gesehen. Die Fabrikbesitzer hätten offenbar eine Warnung missachtet, keine Arbeiter hineinzulassen, sagte ein Polizist. Nach dem Sturz sei angeblich nur das erste Stockwerk intakt geblieben.
Die Kleiderfabriken in Bangladesch sind berüchtigt für mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen. Im November war eine Fabrik abgebrannt, 112 Menschen waren dabei ums Leben gekommen. Ganz in der Nähe der jetzigen Unglücksstelle war vor acht Jahren schon einmal ein Gebäude eingestürzt. Damals starben 64 Menschen.
kaz/yes/Reuters/AP
Quelle
Ohje, hoffentlich sind dadurch keine Engpässe zu befürchten, bei bekannten Trendlabel wie Holister?
Dhaka - Ein achtstöckiges Fabrikgebäude in Bangladesch ist eingestürzt und hat dabei Dutzende Menschen unter sich begraben. Fernsehsender in Bangladesch berichten von "sehr vielen Toten" und mehr als 600 Verletzten.
Am Mittwochmorgen gegen 8.45 Uhr war das Gebäude zusammengekracht. In ihm befanden sich mehrere Textilfabriken, ein Einkaufszentrum sowie eine Bank. Das Unglück ereignete sich in Savar, am Stadtrand von Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch.
"Wir gehen von noch sehr viel mehr Toten aus, denn in den Trümmern befinden sich noch viele Menschen", sagte ein Polizist zu Journalisten an der Unglücksstelle. "Aber wir haben noch keinen Überblick, wie viele Leute vermisst werden." Möglicherweise befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks mehr als 2000 Menschen in dem Gebäude.
Bisher habe man etwa 70 Leichen und etwa hundert Verletzte bergen können, sagte der Polizist weiter. "Es ist furchtbar, wir hören Schreie von Menschen, können ihnen aber nicht so schnell helfen." Manche würden nach Wasser verlangen, man höre aber auch Gebete.
Verwandte graben mit bloßen Händen in den Trümmern
Derzeit versuchen Rettungssanitäter, Polizei und Armee, Menschen aus den Trümmern zu befreien. Fernsehbilder zeigen, dass Hunderte von Verwandten der Fabrikarbeiter und Schaulustige sich am Unglücksort versammelt haben. Vorsorglich sperrte die Polizei die Verkehrswege in dem Stadtteil. Anwohner berichten, einige Menschen würden verzweifelt versuchen, zu dem Gebäude zu gelangen, und mit bloßen Händen nach ihren Verwandten zu graben.
Die Zeitung "Daily Star" schreibt, man habe bereits am Dienstag erste Risse in den Wänden des Gebäudes gesehen. Die Fabrikbesitzer hätten offenbar eine Warnung missachtet, keine Arbeiter hineinzulassen, sagte ein Polizist. Nach dem Sturz sei angeblich nur das erste Stockwerk intakt geblieben.
Die Kleiderfabriken in Bangladesch sind berüchtigt für mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen. Im November war eine Fabrik abgebrannt, 112 Menschen waren dabei ums Leben gekommen. Ganz in der Nähe der jetzigen Unglücksstelle war vor acht Jahren schon einmal ein Gebäude eingestürzt. Damals starben 64 Menschen.
kaz/yes/Reuters/AP
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Ohje, hoffentlich sind dadurch keine Engpässe zu befürchten, bei bekannten Trendlabel wie Holister?
Andy- Admin
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Bangladesch:Benetton ließ in eingestürzter Fabrik produzieren
Erst bestritt das Modeunternehmen, in dem Unglücksgebäude in Bangladesch produziert zu haben. Doch dann zeigten Fotos Benetton-Hemden in den Trümmern der Fabrik.
In dem eingestürzten Gebäude in Bangladesch wurden auch Benetton-Hemden hergestellt. Das räumte nun der Chef des italienischen Modeunternehmens, Biagio Chiarolanza, gegenüber der Huffington Post ein.
Etwa 200.000 Benetton-Hemden seien von der Firma New Wave Company produziert worden. Diese war eine der vielen Textilfabriken in dem Gebäude in Dhaka. Das achtstöckige Gebäude war vor zwei Wochen eingestürzt, mittlerweile wurden mehr als 900 Tote geborgen.
Benetton könnte durch die Produktion in dem Unglücksgebäude ein Imageproblem bekommen. Schließlich wirbt das Unternehmen mit dem Slogan "United Colors of Benetton" für einen Wohlfühl-Multikulturalismus.
Die Firma Benetton hatte zunächst bestritten, dass sie dort Kleidung produzieren ließ. Dann waren aber Fotos aufgetaucht, die Hemden mit Benetton-Label in den Trümmern zeigten. Chiarolanza erklärte das falsche Dementi mit der komplexen Lieferkette. Das Unternehmen operiere in 120 Ländern und arbeite mit 700 Herstellern zusammen, diese gäben Aufträge oft an Subunternehmer weiter.
Das sei auch bei der New Wave Company der Fall gewesen, sagte Chiarolanza: Die Firma sei zum Zeitpunkt der Tragödie kein Vertragspartner von Benetton gewesen. "Aber einer unserer indischen Zulieferer hatte zwei Aufträge an die Firma weitergereicht."
Laut Chiarolanza müssen alle Lieferanten, auch deren Subunternehmer, sehr ausführliche Bedingungen unterschreiben, dazu zähle auch die Arbeitssicherheit. Benetton habe aber bei der New Wave Company noch nicht überprüft, ob die Standards eingehalten wurden, weil die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen erst vor sehr kurzer Zeit begonnen habe.
Zuvor war bekannt geworden, dass der Textildiscounter Kik in dem Unglücksgebäude produzieren ließ.
Acht Tote bei Brand in Textilfabrik
In Bangladesch kam es zu einem weiteren Unglück. Bei einem Feuer in einer Textilfabrik in Dhaka starben nach Angaben der Feuerwehr mindestens acht Menschen, sechs weitere wurden verletzt. Der Brand sei am späten Mittwochabend vermutlich wegen eines Kurzschlusses ausgebrochen.
Unter den Toten sei auch der Besitzer der Firma. Als das Feuer ausbrach, war die Fabrik geschlossen und die meisten Angestellten auf dem Nachhauseweg. Die Flammen waren nach zwei Stunden gelöscht.
Quelle
Unter anderen wurde da nicht nur für Benetton produziert,sondern auch für KiK und der Trendmarke Holister.
In dem eingestürzten Gebäude in Bangladesch wurden auch Benetton-Hemden hergestellt. Das räumte nun der Chef des italienischen Modeunternehmens, Biagio Chiarolanza, gegenüber der Huffington Post ein.
Etwa 200.000 Benetton-Hemden seien von der Firma New Wave Company produziert worden. Diese war eine der vielen Textilfabriken in dem Gebäude in Dhaka. Das achtstöckige Gebäude war vor zwei Wochen eingestürzt, mittlerweile wurden mehr als 900 Tote geborgen.
Benetton könnte durch die Produktion in dem Unglücksgebäude ein Imageproblem bekommen. Schließlich wirbt das Unternehmen mit dem Slogan "United Colors of Benetton" für einen Wohlfühl-Multikulturalismus.
Die Firma Benetton hatte zunächst bestritten, dass sie dort Kleidung produzieren ließ. Dann waren aber Fotos aufgetaucht, die Hemden mit Benetton-Label in den Trümmern zeigten. Chiarolanza erklärte das falsche Dementi mit der komplexen Lieferkette. Das Unternehmen operiere in 120 Ländern und arbeite mit 700 Herstellern zusammen, diese gäben Aufträge oft an Subunternehmer weiter.
Das sei auch bei der New Wave Company der Fall gewesen, sagte Chiarolanza: Die Firma sei zum Zeitpunkt der Tragödie kein Vertragspartner von Benetton gewesen. "Aber einer unserer indischen Zulieferer hatte zwei Aufträge an die Firma weitergereicht."
Laut Chiarolanza müssen alle Lieferanten, auch deren Subunternehmer, sehr ausführliche Bedingungen unterschreiben, dazu zähle auch die Arbeitssicherheit. Benetton habe aber bei der New Wave Company noch nicht überprüft, ob die Standards eingehalten wurden, weil die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen erst vor sehr kurzer Zeit begonnen habe.
Zuvor war bekannt geworden, dass der Textildiscounter Kik in dem Unglücksgebäude produzieren ließ.
Acht Tote bei Brand in Textilfabrik
In Bangladesch kam es zu einem weiteren Unglück. Bei einem Feuer in einer Textilfabrik in Dhaka starben nach Angaben der Feuerwehr mindestens acht Menschen, sechs weitere wurden verletzt. Der Brand sei am späten Mittwochabend vermutlich wegen eines Kurzschlusses ausgebrochen.
Unter den Toten sei auch der Besitzer der Firma. Als das Feuer ausbrach, war die Fabrik geschlossen und die meisten Angestellten auf dem Nachhauseweg. Die Flammen waren nach zwei Stunden gelöscht.
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Unter anderen wurde da nicht nur für Benetton produziert,sondern auch für KiK und der Trendmarke Holister.
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Fabrikeinsturz in Bangladesch: Überlebende berichtet
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