Beben in Japan beschädigte weitere AKW
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Beben in Japan beschädigte weitere AKW
TOKIO. Das Nachbeben am Donnerstag löste gefährliche Zwischenfälle in drei japanischen Atommeilern aus. Im Reaktor von Onagawa schwappte leicht radioaktives Wasser aus einem Abklingbecken für Brennstäbe.

Die gemessene Strahlung sei aber deutlich unter den Grenzwerten geblieben, gaben die Betreiberfirma und die Atomsicherheitsbehörde gestern bekannt. An acht anderen Stellen im AKW wurden Lecks entdeckt. Der Atommeiler war nach dem Beben und Tsunami vom 11. März heruntergefahren worden. Die Brennelemente müssen aber gekühlt werden.
Laut Atomsicherheitsbehörde fielen neben Onagawa auch in der Wiederaufbereitungsanlage Rokkasho und im AKW Higashidori in der Präfektur Aomori externe Stromversorgungssysteme für Kühlanlagen aus. In jedem der betroffenen AKWs liefen aber Notsysteme. Das Atomkraftwerk Onagawa liegt 100 Kilometer nördlich des Unglücksmeilers Fukushima. Dort gab es laut Betreiber keine weiteren Schäden.
Tote und Verletzte
Mehr als tausend Nachbeben soll es seit dem 11. März bereits gegeben haben – doch keines war so heftig wie jenes vom Donnerstag: Beim Beben der Stärke 7,1 starben vier Menschen, rund 140 Menschen wurden verletzt.
„Ich habe so etwas noch nicht erlebt. Ich dachte mir, oh Gott, was passiert jetzt?“, sagte ein geschockter britischer Tourist in der Hauptstadt Tokio, etwa 300 Kilometer südlich vom Epizentrum nahe der Stadt Sendai. Noch viel schlimmer war es für die Tausenden Menschen in den Notlagern im Erdbebengebiet. Sie mussten fürchten, dass sich die Katastrophe wiederholt.
In einem Sportstadion in der vom Tsunami zerstörten Stadt Minamisanriku lagen die Nerven blank, wie der 70-jährige Takeo Sato erzählte. Zusammen mit Hunderten anderen Opfern findet er seit vier Wochen in dem Stadion Unterschlupf. Als das Nachbeben begann, stürmten alle nach draußen. Viele fürchteten, unter Trümmern begraben zu werden. Der Bahnverkehr kam zum Erliegen, Brände brachen aus und weitere Gebäude wurden zerstört. Mehr als vier Millionen Haushalte waren für Stunden ohne Strom.
Unterdessen denkt die Regierung über eine Ausweitung der Evakuierungszone rund um Fukushima nach. Medien berichteten, die Regierung könnte auch Bewohnern außerhalb eines 30-Kilometer-Radius raten, das Gebiet zu verlassen.
Kaiserpaar will trösten
Das japanische Kaiserpaar, das sich äußerst selten in der Öffentlichkeit blicken lässt, besuchte gestern zum zweiten Mal ein Auffanglager für Evakuierte. Kaiser Akihito und seine Frau Michiko wollten mit persönlichen Zwiegesprächen Trost spenden.

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Die gemessene Strahlung sei aber deutlich unter den Grenzwerten geblieben, gaben die Betreiberfirma und die Atomsicherheitsbehörde gestern bekannt. An acht anderen Stellen im AKW wurden Lecks entdeckt. Der Atommeiler war nach dem Beben und Tsunami vom 11. März heruntergefahren worden. Die Brennelemente müssen aber gekühlt werden.
Laut Atomsicherheitsbehörde fielen neben Onagawa auch in der Wiederaufbereitungsanlage Rokkasho und im AKW Higashidori in der Präfektur Aomori externe Stromversorgungssysteme für Kühlanlagen aus. In jedem der betroffenen AKWs liefen aber Notsysteme. Das Atomkraftwerk Onagawa liegt 100 Kilometer nördlich des Unglücksmeilers Fukushima. Dort gab es laut Betreiber keine weiteren Schäden.
Tote und Verletzte
Mehr als tausend Nachbeben soll es seit dem 11. März bereits gegeben haben – doch keines war so heftig wie jenes vom Donnerstag: Beim Beben der Stärke 7,1 starben vier Menschen, rund 140 Menschen wurden verletzt.
„Ich habe so etwas noch nicht erlebt. Ich dachte mir, oh Gott, was passiert jetzt?“, sagte ein geschockter britischer Tourist in der Hauptstadt Tokio, etwa 300 Kilometer südlich vom Epizentrum nahe der Stadt Sendai. Noch viel schlimmer war es für die Tausenden Menschen in den Notlagern im Erdbebengebiet. Sie mussten fürchten, dass sich die Katastrophe wiederholt.
In einem Sportstadion in der vom Tsunami zerstörten Stadt Minamisanriku lagen die Nerven blank, wie der 70-jährige Takeo Sato erzählte. Zusammen mit Hunderten anderen Opfern findet er seit vier Wochen in dem Stadion Unterschlupf. Als das Nachbeben begann, stürmten alle nach draußen. Viele fürchteten, unter Trümmern begraben zu werden. Der Bahnverkehr kam zum Erliegen, Brände brachen aus und weitere Gebäude wurden zerstört. Mehr als vier Millionen Haushalte waren für Stunden ohne Strom.
Unterdessen denkt die Regierung über eine Ausweitung der Evakuierungszone rund um Fukushima nach. Medien berichteten, die Regierung könnte auch Bewohnern außerhalb eines 30-Kilometer-Radius raten, das Gebiet zu verlassen.
Kaiserpaar will trösten
Das japanische Kaiserpaar, das sich äußerst selten in der Öffentlichkeit blicken lässt, besuchte gestern zum zweiten Mal ein Auffanglager für Evakuierte. Kaiser Akihito und seine Frau Michiko wollten mit persönlichen Zwiegesprächen Trost spenden.

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