Deutsche-Bank-Manager verhaftet
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Deutsche-Bank-Manager verhaftet
Der Ärger für die Deutsche Bank geht weiter: In Tokio nimmt die Polizei einen Mitarbeiter unter Korruptionsverdacht fest. Er soll den Manager eines Pensionsfonds bestochen haben.
Wegen des Verdachts auf Bestechung hat die japanische Polizei zwei Finanzmanager in Gewahrsam genommen. Dabei handelt es sich um einen Mitarbeiter der Deutschen Bank und einen ehemaligen Pensionsfonds-Manager des Handelshauses Mitsui & Co, wie die Polizei mitteilte.
Der Deutsche-Bank-Mitarbeiter soll Medienberichten zufolge von April bis August vergangenen Jahres teure Essen und Auslandsreisen im Wert von 900.000 Yen (6500 Euro) bezahlt haben. Im Gegenzug soll der Pensionsfonds-Manager rund eine Milliarde Yen (7,2 Millionen Euro) in Produkten der Bank-Tochter Deutsche Securities angelegt haben.
In Japan werden viele Geschäfte beim Essen besprochen und abgeschlossen. Die Grenze zur Bestechung ist fließend. Strafen auf überhöhte Spesenausgaben sind sehr rar gesät in Japan, da die Regeln, was als "überhöht" zu bezeichnen ist, nicht klar definiert sind. Das erschwert die Arbeit der Regulierungsbehörden. Topmanager von Pensionsfonds gelten in Japan aber als Staatsbedienstete, weil sie hohe Summen für die Altersvorsorge anlegen. Für sie gelten besonders strenge Anti-Korruptionsregeln.
"Ziehen angemessene Maßnahmen in Erwägung"
Die Deutsche Bank wollte die Verhaftungen nicht kommentieren. Ein Sprecher von Mitsui & Co sagte: "Es tut uns leid, dass unser ehemaliger Mitarbeiter in diesem Fall involviert ist, und nach Bestätigung der Fakten werden wir angemessene Maßnahmen in Erwägung ziehen."
Einem Medienbericht zufolge ist das Vertriebsteam für Pensionsfonds bei der Deutschen Bank in Japan bereits aufgelöst worden. Die japanische Börsenaufsicht hatte am Donnerstag lediglich mitgeteilt, dass eine Tochter der Bank ihre Geschäftsregeln verbessern müsse.
Unterdessen muss die Deutsche Bank im Skandal um Zinsmanipulationen die höchste Geldstrafe ihrer Geschichte zahlen. EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia verhängte gegen sechs Großbanken am Mittwoch Rekord-Bußen von insgesamt 1,7 Milliarden Euro. Der deutsche Branchenprimus, der auch in einige andere Skandale verwickelt ist, bekam im Rahmen des Vergleichs 725 Millionen Euro aufgebrummt.
Quelle
Wegen des Verdachts auf Bestechung hat die japanische Polizei zwei Finanzmanager in Gewahrsam genommen. Dabei handelt es sich um einen Mitarbeiter der Deutschen Bank und einen ehemaligen Pensionsfonds-Manager des Handelshauses Mitsui & Co, wie die Polizei mitteilte.
Der Deutsche-Bank-Mitarbeiter soll Medienberichten zufolge von April bis August vergangenen Jahres teure Essen und Auslandsreisen im Wert von 900.000 Yen (6500 Euro) bezahlt haben. Im Gegenzug soll der Pensionsfonds-Manager rund eine Milliarde Yen (7,2 Millionen Euro) in Produkten der Bank-Tochter Deutsche Securities angelegt haben.
In Japan werden viele Geschäfte beim Essen besprochen und abgeschlossen. Die Grenze zur Bestechung ist fließend. Strafen auf überhöhte Spesenausgaben sind sehr rar gesät in Japan, da die Regeln, was als "überhöht" zu bezeichnen ist, nicht klar definiert sind. Das erschwert die Arbeit der Regulierungsbehörden. Topmanager von Pensionsfonds gelten in Japan aber als Staatsbedienstete, weil sie hohe Summen für die Altersvorsorge anlegen. Für sie gelten besonders strenge Anti-Korruptionsregeln.
"Ziehen angemessene Maßnahmen in Erwägung"
Die Deutsche Bank wollte die Verhaftungen nicht kommentieren. Ein Sprecher von Mitsui & Co sagte: "Es tut uns leid, dass unser ehemaliger Mitarbeiter in diesem Fall involviert ist, und nach Bestätigung der Fakten werden wir angemessene Maßnahmen in Erwägung ziehen."
Einem Medienbericht zufolge ist das Vertriebsteam für Pensionsfonds bei der Deutschen Bank in Japan bereits aufgelöst worden. Die japanische Börsenaufsicht hatte am Donnerstag lediglich mitgeteilt, dass eine Tochter der Bank ihre Geschäftsregeln verbessern müsse.
Unterdessen muss die Deutsche Bank im Skandal um Zinsmanipulationen die höchste Geldstrafe ihrer Geschichte zahlen. EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia verhängte gegen sechs Großbanken am Mittwoch Rekord-Bußen von insgesamt 1,7 Milliarden Euro. Der deutsche Branchenprimus, der auch in einige andere Skandale verwickelt ist, bekam im Rahmen des Vergleichs 725 Millionen Euro aufgebrummt.
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