Gelobbt sei das Wunder von Braunschweig
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Gelobbt sei das Wunder von Braunschweig
„Meine Hoffnungen waren größer, meine Erwartungen nicht“ – eher differenziert bilanzierte Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann den 10. Geburtstag der Stadtmarketing GmbH.

Zuvor hatte Stadtmarketing-Chef Gerold Leppa vor geladenen Gästen im Schloss Richmond die Entwicklung seiner Gesellschaft aus mühseligen kleinen Anfängen zu einer schlag- und tatkräftigen Institution nachgezeichnet.
Leppa erzählte vom Ist-Zustand vor dem Start 2004, von unregelmäßigen Zuwendungen an den damaligen Verkehrsverein, von Personallabbau, von Unzufriedenheit mit der Außendarstellung der Stadt. „Damals war der Platz der Deutschen Einheit noch ein Parkplatz, es gab große Leerstände und im Theater lief das Stück ‚Boomtown Braunschweig‘, in dem sich über das Image unserer Stadt lustig gemacht wurde“, blickte Leppa zurück.
Auch Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann erinnerte an diese Zeit. „Als ich während meiner Kandidatur zum Oberbürgermeister eine Bewerbung Braunschweigs zur Kulturhauptstadt vorschlug, haben die meisten ungläubig reagiert. Als wir dann aber einen vierten Platz belegten, da hatte sich unser Selbstwertgefühl schon geändert, da waren wir eher verwundert, dass wir nicht Sieger wurden.“
Die Gründung des Stadtmarketings 2004 war nicht unumstritten. „Es brauchte politische Beschlüsse, um die Gesellschaft vernünftig auszustatten“, erinnerte Hoffmann, „und das geschah parallel zu den 20-Prozent-Kürzungen.“ Aber ihm sei schon damals klar gewesen, dass das Image einer Stadt ein wesentlicher Standortfaktor sei.
Die Bewerbung zur „Stadt der Wissenschaft“ 2007 war schon ein selbstbewusster Auftritt und dieser Sieg wirke bis heute positiv nach. Die Zusammenarbeit der Beteiligten bilde heute ein wesentliches Netzwerk auch für die Außenwirkung. „Heute schmunzelt keiner mehr, wenn von Braunschweig als Stadt der Wissenschaft die Rede ist“, fügte Hoffmann an.
„Diese Bewerbung war unser Baby“, erklärte dazu Gerold Leppa, das Stadtmarketing hatte die Unterlagen als Kochrezept konzipiert, eine Idee, die bei der Jury ankam.
Einer von vielen Erfolgen, auf die Leppa verwies. „Heute haben wir stabile Strukturen mit zuverlässigen Partnern“, erklärte er. Das Stadtmarketing funktioniere als klassisches PPP-Modell (Private Partnership), „das bedeutet, wir geben nicht nur Geld aus, sondern wir werben auch ein.“ Das sei die ersten Jahre die größte Herausforderung gewesen. „Heute müssen wir nicht mehr die bange Frage stellen: Machen wir das nächstes Jahr wieder? Inzwischen können wir uns auf langfristige Partner und zuverlässige Sponsoren verlassen.“ Mehr als 60 Prozent des Gesamtbudgets von rund 3,8 Millionen sind selbst erwirtschaftete Mittel.
Die Ansiedlung der Schloss-Arkaden, stetig steigende Übernachtungszahlen, ein Innenstadtmarketingkonzept und vieles mehr lässt sich auf der Erfolgsseite verbuchen.
Für den Oberbürgermeister aber ist das nicht genug. „Wir sind nicht da, wo ich gern wäre“, räumt er ein. „Aber“, fügt er hinzu, er wisse auch: „Mehr war kaum möglich.“ Denn Braunschweig habe es schwer. „Zonenrand, Notstand, Naher Osten – alles Bilder aus der Vergangenheit, die nicht gerade förderlich sind“, sagte er. Auch andere Städte würden nicht schlafen, zudem sei die mediale Welt schnelllebig. „Immer, wenn wir denken, jetzt haben wir etwas ganz Besonderes, ist schon wieder ein anderes Thema wichtiger.“ Bei aller „Quengelei“ gab es dennoch großes Lob vom Oberbürgermeister. Aber: „Wir müssen noch viel tun“, schloss er, „der Klassenerhalt unserer Eintracht wäre schon mal ein wichtiger Imagefaktor.“
Für die IHK blickte Hauptgeschäftsführer Dr. Bernd Meier auf zehn Jahre Stadtmarketing, erzählte von Leppas Anfängen und seinen kleineren Zusammenstößen mit Dr. Hoffmann, lobte auch die stärker werdende Außenwirkung der Stadt. „Ich bin da optimistischer als der Oberbürgermeister“, sagt er, „wir werden im Bundeswettbewerb heute sehr viel stärker beachtet.“
Die Broschüre „10 Jahre Stadtmarketing“ gibt es in der Tourist-Info oder als pdf auf www.unser38.de
Quelle

Zuvor hatte Stadtmarketing-Chef Gerold Leppa vor geladenen Gästen im Schloss Richmond die Entwicklung seiner Gesellschaft aus mühseligen kleinen Anfängen zu einer schlag- und tatkräftigen Institution nachgezeichnet.
Leppa erzählte vom Ist-Zustand vor dem Start 2004, von unregelmäßigen Zuwendungen an den damaligen Verkehrsverein, von Personallabbau, von Unzufriedenheit mit der Außendarstellung der Stadt. „Damals war der Platz der Deutschen Einheit noch ein Parkplatz, es gab große Leerstände und im Theater lief das Stück ‚Boomtown Braunschweig‘, in dem sich über das Image unserer Stadt lustig gemacht wurde“, blickte Leppa zurück.
Auch Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann erinnerte an diese Zeit. „Als ich während meiner Kandidatur zum Oberbürgermeister eine Bewerbung Braunschweigs zur Kulturhauptstadt vorschlug, haben die meisten ungläubig reagiert. Als wir dann aber einen vierten Platz belegten, da hatte sich unser Selbstwertgefühl schon geändert, da waren wir eher verwundert, dass wir nicht Sieger wurden.“
Die Gründung des Stadtmarketings 2004 war nicht unumstritten. „Es brauchte politische Beschlüsse, um die Gesellschaft vernünftig auszustatten“, erinnerte Hoffmann, „und das geschah parallel zu den 20-Prozent-Kürzungen.“ Aber ihm sei schon damals klar gewesen, dass das Image einer Stadt ein wesentlicher Standortfaktor sei.
Die Bewerbung zur „Stadt der Wissenschaft“ 2007 war schon ein selbstbewusster Auftritt und dieser Sieg wirke bis heute positiv nach. Die Zusammenarbeit der Beteiligten bilde heute ein wesentliches Netzwerk auch für die Außenwirkung. „Heute schmunzelt keiner mehr, wenn von Braunschweig als Stadt der Wissenschaft die Rede ist“, fügte Hoffmann an.
„Diese Bewerbung war unser Baby“, erklärte dazu Gerold Leppa, das Stadtmarketing hatte die Unterlagen als Kochrezept konzipiert, eine Idee, die bei der Jury ankam.
Einer von vielen Erfolgen, auf die Leppa verwies. „Heute haben wir stabile Strukturen mit zuverlässigen Partnern“, erklärte er. Das Stadtmarketing funktioniere als klassisches PPP-Modell (Private Partnership), „das bedeutet, wir geben nicht nur Geld aus, sondern wir werben auch ein.“ Das sei die ersten Jahre die größte Herausforderung gewesen. „Heute müssen wir nicht mehr die bange Frage stellen: Machen wir das nächstes Jahr wieder? Inzwischen können wir uns auf langfristige Partner und zuverlässige Sponsoren verlassen.“ Mehr als 60 Prozent des Gesamtbudgets von rund 3,8 Millionen sind selbst erwirtschaftete Mittel.
Die Ansiedlung der Schloss-Arkaden, stetig steigende Übernachtungszahlen, ein Innenstadtmarketingkonzept und vieles mehr lässt sich auf der Erfolgsseite verbuchen.
Für den Oberbürgermeister aber ist das nicht genug. „Wir sind nicht da, wo ich gern wäre“, räumt er ein. „Aber“, fügt er hinzu, er wisse auch: „Mehr war kaum möglich.“ Denn Braunschweig habe es schwer. „Zonenrand, Notstand, Naher Osten – alles Bilder aus der Vergangenheit, die nicht gerade förderlich sind“, sagte er. Auch andere Städte würden nicht schlafen, zudem sei die mediale Welt schnelllebig. „Immer, wenn wir denken, jetzt haben wir etwas ganz Besonderes, ist schon wieder ein anderes Thema wichtiger.“ Bei aller „Quengelei“ gab es dennoch großes Lob vom Oberbürgermeister. Aber: „Wir müssen noch viel tun“, schloss er, „der Klassenerhalt unserer Eintracht wäre schon mal ein wichtiger Imagefaktor.“
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