Globus will einen Bahr-Markt kaufen
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Globus will einen Bahr-Markt kaufen
Unternehmen interessiert sich für Standort Hansestraße – Kartellamt muss Übernahme noch zustimmen.

Das Handelsunternehmen Globus mit Sitz im Saarland will acht Max-Bahr-Baumärkte erwerben. In Braunschweig geht es um den Standort Hansestraße.
Derzeit läuft in den Bahr-Baumärkten der Ausverkauf. Alles muss raus. Stimmt die Kartellbehörde zu, dann will Globus den Markt in der Hansestraße umbauen und mit eigenen Waren komplett neu bestücken. Die Wiedereröffnung ist für Herbst 2014 geplant. Für den Markt an der Otto-von-Guericke-Straße hat sich offenbar noch kein Käufer gefunden, dort sind rund 100 Menschen beschäftigt.
Aber auch für die Mitarbeiter in der Hansestraße, es sind um die 50, ist die Globus-Nachricht nicht wirklich Grund zur Freude. „Dort herrscht tiefe Enttäuschung“, sagt Verdi-Gewerkschaftssekretär Eberhard Buschbom-Helmke der nB. Für die Max-Bahr-Mitarbeiter sei die Situation aber deshalb so bitter, weil die Max-Bahr-Märkte immer schwarze Zahlen geschrieben hätten. Sie seien allein durch die Praktiker-Pleite und Immobiliengeschäfte mit in die Tiefe gerissen worden.
Erfolgt eine Übernahme innerhalb sechs Monaten, werde in der Rechtsprechung die Meinung vertreten, dass auch die früheren Mitarbeiter übernommen werden müssen. „Wenn es länger dauert, dann haben sie darauf keinen Anspruch“, erläutert Buschbom-Helmke. Neueinstellungen früherer Bahr-Mitarbeiter seien zwar grundsätzlich möglich, „aber dann fängt jeder wieder bei null an und die Älteren haben gar keine Chance“, meint der Gewerkschafter. In Westdeutschland habe Globus sich zudem aus dem Tarif verabschiedet.
Spezielle Fragen zur geplanten Marktübernahme in Braunschweig wollte das Unternehmen Globus zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht machen, teilte aber allgemein mit, dass die Gruppe durch den Erwerb von acht Max-Bahr-Immobilien seine Marktposition in der Baumarkt-Branche weiter ausbauen will. „Wir werden die acht neuen Flächen als Globus-Baumärkte eröffnen und damit unsere Präsenz in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt deutlich verbessern sowie unser Netz im Norden verdichten“, sagte Globus-Gesellschafter Thomas Bruch. „Die Märkte in Oldenburg, Göttingen, Salzgitter, Wolfsburg, Braunschweig, Oststeinbeck, Magdeburg und Dessau passen sehr gut ins Globus-Netz.“ Dazu würden dann 87 Baumärkte gehören. Schwerpunkt des Konzeptes sei es, „eine hohe Beratungskompetenz für die Kunden zu gewährleisten“. Aus diesem Grund seien in den Globus-Baumärkten mehr Mitarbeiter auf der Fläche beschäftigt, als es branchenüblich der Fall sei. Das konzernunabhängige Familienunternehmen besteht seit 185 Jahren und beschäftigt in Deutschland rund 15 000 Mitarbeiter in seinen Warenhäusern und Baumärkten.
Damit sortiert sich die Baumarktbranche in Braunschweig wieder einmal neu. Zu den Baumärkten der ersten Generation gehörten Bahr an der Otto-von-Guericke-Straße, Bauhaus an der Senefelderstraße sowie Praktiker an der Berliner und der Celler Straße. Hornbach eröffnete 2004 „Norddeutschlands größten Baumarkt“ mit Drive-in an der Fabrikstraße. Mit Marktkauf an der Hansestraße (Schließung 2007) hat Braunschweig in den vergangenen Jahren fünf Märkte verloren, die Lücke nutzt Globus, um das Filialnetz im Norden auszubauen.
Quelle

Das Handelsunternehmen Globus mit Sitz im Saarland will acht Max-Bahr-Baumärkte erwerben. In Braunschweig geht es um den Standort Hansestraße.
Derzeit läuft in den Bahr-Baumärkten der Ausverkauf. Alles muss raus. Stimmt die Kartellbehörde zu, dann will Globus den Markt in der Hansestraße umbauen und mit eigenen Waren komplett neu bestücken. Die Wiedereröffnung ist für Herbst 2014 geplant. Für den Markt an der Otto-von-Guericke-Straße hat sich offenbar noch kein Käufer gefunden, dort sind rund 100 Menschen beschäftigt.
Aber auch für die Mitarbeiter in der Hansestraße, es sind um die 50, ist die Globus-Nachricht nicht wirklich Grund zur Freude. „Dort herrscht tiefe Enttäuschung“, sagt Verdi-Gewerkschaftssekretär Eberhard Buschbom-Helmke der nB. Für die Max-Bahr-Mitarbeiter sei die Situation aber deshalb so bitter, weil die Max-Bahr-Märkte immer schwarze Zahlen geschrieben hätten. Sie seien allein durch die Praktiker-Pleite und Immobiliengeschäfte mit in die Tiefe gerissen worden.
Erfolgt eine Übernahme innerhalb sechs Monaten, werde in der Rechtsprechung die Meinung vertreten, dass auch die früheren Mitarbeiter übernommen werden müssen. „Wenn es länger dauert, dann haben sie darauf keinen Anspruch“, erläutert Buschbom-Helmke. Neueinstellungen früherer Bahr-Mitarbeiter seien zwar grundsätzlich möglich, „aber dann fängt jeder wieder bei null an und die Älteren haben gar keine Chance“, meint der Gewerkschafter. In Westdeutschland habe Globus sich zudem aus dem Tarif verabschiedet.
Spezielle Fragen zur geplanten Marktübernahme in Braunschweig wollte das Unternehmen Globus zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht machen, teilte aber allgemein mit, dass die Gruppe durch den Erwerb von acht Max-Bahr-Immobilien seine Marktposition in der Baumarkt-Branche weiter ausbauen will. „Wir werden die acht neuen Flächen als Globus-Baumärkte eröffnen und damit unsere Präsenz in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt deutlich verbessern sowie unser Netz im Norden verdichten“, sagte Globus-Gesellschafter Thomas Bruch. „Die Märkte in Oldenburg, Göttingen, Salzgitter, Wolfsburg, Braunschweig, Oststeinbeck, Magdeburg und Dessau passen sehr gut ins Globus-Netz.“ Dazu würden dann 87 Baumärkte gehören. Schwerpunkt des Konzeptes sei es, „eine hohe Beratungskompetenz für die Kunden zu gewährleisten“. Aus diesem Grund seien in den Globus-Baumärkten mehr Mitarbeiter auf der Fläche beschäftigt, als es branchenüblich der Fall sei. Das konzernunabhängige Familienunternehmen besteht seit 185 Jahren und beschäftigt in Deutschland rund 15 000 Mitarbeiter in seinen Warenhäusern und Baumärkten.
Damit sortiert sich die Baumarktbranche in Braunschweig wieder einmal neu. Zu den Baumärkten der ersten Generation gehörten Bahr an der Otto-von-Guericke-Straße, Bauhaus an der Senefelderstraße sowie Praktiker an der Berliner und der Celler Straße. Hornbach eröffnete 2004 „Norddeutschlands größten Baumarkt“ mit Drive-in an der Fabrikstraße. Mit Marktkauf an der Hansestraße (Schließung 2007) hat Braunschweig in den vergangenen Jahren fünf Märkte verloren, die Lücke nutzt Globus, um das Filialnetz im Norden auszubauen.
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