Lissabon-Strategie
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Lissabon-Strategie
Nun über den Lissabonvertrag haben viele gesprochen,nur ahnung hatten sie davon nicht.
Nun kein wunder Wie auch immer, dazu gehört die Lissabon-Strategie, die zwar jetzt abgelösst wurde,aber trotzdem möchten wir Euch diese mal vorstellen,damit Ihr wißt wovon überhaupt die Rede ist.
Dazu findet sich folgendes niedergeschrieben:
Die Lissabon-Strategie oder Lissabonner Strategie (auch Lissabon-Prozess oder Lissabon-Agenda) ist ein auf einem Sondergipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs im März 2000 in Lissabon verabschiedetes Programm, das zum Ziel hat, die EU innerhalb von zehn Jahren, also bis 2010, zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt zu machen.
Nachfolger der Lissabon-Strategie ist die Strategie „Europa 2020“, die 2010 verabschiedet wurde. in einer Zeit wo eher an wunder glaubt als selber lesen zu können.
Hier noch mal zum nachlesen der Europa 2020 Strategie: http://de.wikipedia.org/wiki/Europa_2020
Das Ziel der Lissabon-Strategie besteht darin, die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union zu erhöhen. Das Bestreben ist daher, die Produktivität und Innovationsgeschwindigkeit in der EU durch verschiedene politische Maßnahmen zu erhöhen. Als Messlatte dienen die Konkurrenten Japan und besonders die USA. Mit dieser Strategie will die EU „im Rahmen des globalen Ziels der nachhaltigen Entwicklung ein Vorbild für den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Fortschritt in der Welt sein“.[1]
Hauptfelder dieses Programms sind wirtschaftliche, soziale und ökologische Erneuerung und Nachhaltigkeit in den Bereichen:
Innovation als Motor für Wirtschaftswachstum (basierend auf Joseph Schumpeter)
Die „Wissensgesellschaft“
Soziale Kohäsion und Umweltschutz
Zur Umsetzung der Ziele im sozialpolitischen Bereich nahm der Europäische Rat in Nizza im Dezember 2000 die Europäische Sozialagenda an.
Zur Umsetzung der Ziele im sozialpolitischen Bereich nahm der Europäische Rat in Nizza im Dezember 2000 die Europäische Sozialagenda an.
Der Zwischenbericht 2004[2] unter Federführung des ehemaligen niederländischen Premierministers Wim Kok führt diesen Vergleich mit den USA im Einzelnen durch.
Kok kritisiert: „Die Europäische Union läuft Gefahr, ihr ehrgeiziges Ziel zu verfehlen, bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Wirtschaftsraum in der Welt zu werden, der fähig ist, ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren sozialen Zusammenhalt zu erzielen“, und fordert verstärkte, koordinierte Reformanstrengungen.
Bei seinem Treffen am 22./23. März 2005 bekräftigte der Europäische Rat die Lissabonner Wachstumsziele. Doch da sich der Wachstumsabstand zu den USA in den letzten fünf Jahren vergrößert hatte, vermied er konkrete Zielvorgaben. Jeder Mitgliedstaat solle eigene nationale Reformprogramme erstellen.
Kritik
Aus dem stark betroffenen Bildungsbereich wird Kritik an den Grundsätzen der Strategie geäußert.[3]
Die Offene Methode der Koordinierung wird als intransparent und undemokratisch bezeichnet und als Aufweichung des Prinzips der Gewaltentrennung (Exekutive/Die Regierungschefs übernehmen Aufgaben der Legislative).
Der EU wird vorgeworfen, mit der Strategie in Bereiche vordringen zu wollen, in denen sie gemäß ihrer Konstitution keine Kompetenzen besitze (dies sei insbesondere Bildung).
Es wird eine Instrumentalisierung der Bildung für kurzfristige, ausschließlich wirtschaftspolitische Zwecke befürchtet.
Von Ländern außerhalb der Union kommt ebenfalls Kritik, da die Strategie auch Nicht-EU-Länder massiv betrifft und sie ein aggressiveres Vorgehen gegenüber Nichtmitgliedern forciere (z. B. im Papier des Schweizerischen Studierendenverbandes[4]).
Vordenker der Lissabon-Strategie
Zeitgenössische Wissenschaftler, auf deren Arbeiten die Lissabon-Strategie aufbaut bzw. die an ihrer Erstellung oder der wissenschaftlichen Begleitung und Adaption beteiligt waren und sind, sind u. a.
Maria João Rodrigues (Lissabon, Portugal; Hauptautorin und Koordinatorin des Lissabonner Gipfels)*
Robert Boyer (Paris, Frankreich)*
Manuel Castells (Berkeley, California, USA / Barcelona, Spanien)*
Benjamin Coriat (Paris, Frankreich)*
Anthony Giddens (London, England / Santa Barbara, California, USA)
Wolfgang Drechsler (Tallinn, Estland / Marburg, Deutschland)*
Christopher Freeman (Sussex, England)
Bengt-Ake Lundvall (Aarhus, Dänemark)*
Pier-Carlo Padoan (Rom, Italien)*
Carlota Perez (Cambridge, England / Tallinn, Estland)
Luc Soete (Maastricht, Niederlande)*
(*) Mitglied der Lisbon Agenda Group
Schlüsselkonzepte der Lissabon-Strategie
Schlüsselkonzepte der Lissabon-Strategie sind u. a.
Wissensgesellschaft
Innovation
Techno-Ökonomische Paradigmen
Technology Governance
Offene Methode der Koordinierung
Siehe auch
Dieses Ziel findet s dazu : ich auch in den Maßnahmen und im Namen der Agenda 2010 der Bundesregierung Schröder wieder.
Hier noch mal zum nachlesen die Agenda 2010: http://de.wikipedia.org/wiki/Agenda_2010
Zitate dazu:
„Die Agenda 2010, (...) ,das sind gesenkte Lohnnebenkosten, liberalisierte Zeitarbeit, Minijobs, Privatrente. Das sind zehn Euro Praxisgebühr und das Herzstück der Reform: Hartz IV, die Verschmelzung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe auf dem niedrigen Niveau der Sozialhilfe. Die Grünen haben alles mitgetragen. Doch genau genommen war die Agenda die Sache einer Riege von Männern in der SPD, die während des Zweiten Weltkriegs geboren wurden und in der Wirtschaftswunderzeit der Adenauer-Ära aufgewachsen sind, Männern, die die Aufstiegsmöglichkeiten der sechziger und siebziger Jahre genutzt und sich nach ganz oben gearbeitet haben. Gerhard Schröder, Franz Müntefering, Walter Riester, Wolfgang Clement, Hans Eichel, die Berater Bert Rürup und Peter Hartz und ein paar Vertraute Schröders, die im Hintergrund mitgedacht haben, vor allem sein Kanzleramtschef: Frank-Walter Steinmeier, die nächste Generation.“
– Marc Neller: Rot-Grün - Die Privatisierer, Die Zeit 26. Oktober 2010[27]
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Macht Euch mal gedanken darüber,statt sich wegen nichtigkeiten die Rübe einzuhauen.
Nun kein wunder Wie auch immer, dazu gehört die Lissabon-Strategie, die zwar jetzt abgelösst wurde,aber trotzdem möchten wir Euch diese mal vorstellen,damit Ihr wißt wovon überhaupt die Rede ist.
Dazu findet sich folgendes niedergeschrieben:
Die Lissabon-Strategie oder Lissabonner Strategie (auch Lissabon-Prozess oder Lissabon-Agenda) ist ein auf einem Sondergipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs im März 2000 in Lissabon verabschiedetes Programm, das zum Ziel hat, die EU innerhalb von zehn Jahren, also bis 2010, zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt zu machen.
Nachfolger der Lissabon-Strategie ist die Strategie „Europa 2020“, die 2010 verabschiedet wurde. in einer Zeit wo eher an wunder glaubt als selber lesen zu können.
Hier noch mal zum nachlesen der Europa 2020 Strategie: http://de.wikipedia.org/wiki/Europa_2020
Das Ziel der Lissabon-Strategie besteht darin, die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union zu erhöhen. Das Bestreben ist daher, die Produktivität und Innovationsgeschwindigkeit in der EU durch verschiedene politische Maßnahmen zu erhöhen. Als Messlatte dienen die Konkurrenten Japan und besonders die USA. Mit dieser Strategie will die EU „im Rahmen des globalen Ziels der nachhaltigen Entwicklung ein Vorbild für den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Fortschritt in der Welt sein“.[1]
Hauptfelder dieses Programms sind wirtschaftliche, soziale und ökologische Erneuerung und Nachhaltigkeit in den Bereichen:
Innovation als Motor für Wirtschaftswachstum (basierend auf Joseph Schumpeter)
Die „Wissensgesellschaft“
Soziale Kohäsion und Umweltschutz
Zur Umsetzung der Ziele im sozialpolitischen Bereich nahm der Europäische Rat in Nizza im Dezember 2000 die Europäische Sozialagenda an.
Zur Umsetzung der Ziele im sozialpolitischen Bereich nahm der Europäische Rat in Nizza im Dezember 2000 die Europäische Sozialagenda an.
Der Zwischenbericht 2004[2] unter Federführung des ehemaligen niederländischen Premierministers Wim Kok führt diesen Vergleich mit den USA im Einzelnen durch.
Kok kritisiert: „Die Europäische Union läuft Gefahr, ihr ehrgeiziges Ziel zu verfehlen, bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Wirtschaftsraum in der Welt zu werden, der fähig ist, ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren sozialen Zusammenhalt zu erzielen“, und fordert verstärkte, koordinierte Reformanstrengungen.
Bei seinem Treffen am 22./23. März 2005 bekräftigte der Europäische Rat die Lissabonner Wachstumsziele. Doch da sich der Wachstumsabstand zu den USA in den letzten fünf Jahren vergrößert hatte, vermied er konkrete Zielvorgaben. Jeder Mitgliedstaat solle eigene nationale Reformprogramme erstellen.
Kritik
Aus dem stark betroffenen Bildungsbereich wird Kritik an den Grundsätzen der Strategie geäußert.[3]
Die Offene Methode der Koordinierung wird als intransparent und undemokratisch bezeichnet und als Aufweichung des Prinzips der Gewaltentrennung (Exekutive/Die Regierungschefs übernehmen Aufgaben der Legislative).
Der EU wird vorgeworfen, mit der Strategie in Bereiche vordringen zu wollen, in denen sie gemäß ihrer Konstitution keine Kompetenzen besitze (dies sei insbesondere Bildung).
Es wird eine Instrumentalisierung der Bildung für kurzfristige, ausschließlich wirtschaftspolitische Zwecke befürchtet.
Von Ländern außerhalb der Union kommt ebenfalls Kritik, da die Strategie auch Nicht-EU-Länder massiv betrifft und sie ein aggressiveres Vorgehen gegenüber Nichtmitgliedern forciere (z. B. im Papier des Schweizerischen Studierendenverbandes[4]).
Vordenker der Lissabon-Strategie
Zeitgenössische Wissenschaftler, auf deren Arbeiten die Lissabon-Strategie aufbaut bzw. die an ihrer Erstellung oder der wissenschaftlichen Begleitung und Adaption beteiligt waren und sind, sind u. a.
Maria João Rodrigues (Lissabon, Portugal; Hauptautorin und Koordinatorin des Lissabonner Gipfels)*
Robert Boyer (Paris, Frankreich)*
Manuel Castells (Berkeley, California, USA / Barcelona, Spanien)*
Benjamin Coriat (Paris, Frankreich)*
Anthony Giddens (London, England / Santa Barbara, California, USA)
Wolfgang Drechsler (Tallinn, Estland / Marburg, Deutschland)*
Christopher Freeman (Sussex, England)
Bengt-Ake Lundvall (Aarhus, Dänemark)*
Pier-Carlo Padoan (Rom, Italien)*
Carlota Perez (Cambridge, England / Tallinn, Estland)
Luc Soete (Maastricht, Niederlande)*
(*) Mitglied der Lisbon Agenda Group
Schlüsselkonzepte der Lissabon-Strategie
Schlüsselkonzepte der Lissabon-Strategie sind u. a.
Wissensgesellschaft
Innovation
Techno-Ökonomische Paradigmen
Technology Governance
Offene Methode der Koordinierung
Siehe auch
Dieses Ziel findet s dazu : ich auch in den Maßnahmen und im Namen der Agenda 2010 der Bundesregierung Schröder wieder.
Hier noch mal zum nachlesen die Agenda 2010: http://de.wikipedia.org/wiki/Agenda_2010
Zitate dazu:
„Die Agenda 2010, (...) ,das sind gesenkte Lohnnebenkosten, liberalisierte Zeitarbeit, Minijobs, Privatrente. Das sind zehn Euro Praxisgebühr und das Herzstück der Reform: Hartz IV, die Verschmelzung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe auf dem niedrigen Niveau der Sozialhilfe. Die Grünen haben alles mitgetragen. Doch genau genommen war die Agenda die Sache einer Riege von Männern in der SPD, die während des Zweiten Weltkriegs geboren wurden und in der Wirtschaftswunderzeit der Adenauer-Ära aufgewachsen sind, Männern, die die Aufstiegsmöglichkeiten der sechziger und siebziger Jahre genutzt und sich nach ganz oben gearbeitet haben. Gerhard Schröder, Franz Müntefering, Walter Riester, Wolfgang Clement, Hans Eichel, die Berater Bert Rürup und Peter Hartz und ein paar Vertraute Schröders, die im Hintergrund mitgedacht haben, vor allem sein Kanzleramtschef: Frank-Walter Steinmeier, die nächste Generation.“
– Marc Neller: Rot-Grün - Die Privatisierer, Die Zeit 26. Oktober 2010[27]
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