Die Rocaille
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Die Rocaille
Rocaille ist das kunstwissenschaftliche Fachwort für muschelförmige Ornamente. Häufig sind Verbindungen mit Blatt- und Rankendekorationen.
Aachen-Lütticher Kleiderschrank mit Rocaille, Couven-Museum, Aachen
Fenster mit asymmetrischem Rocaille-Schmuck in Obermarchtal
Das Wort rocaille kommt aus dem Französischen und bedeutet sowohl „Geröll“ als auch „Muschelwerk“. Das Rokoko wird im Französischen auch style rocaille genannt.
Muschelgrotten
Die ersten Rocailles waren im 16. Jahrhundert die Grotten von Schlossanlagen der Renaissancezeit. Sie wurden nicht nur mit Kalkstein, Marmor, Kieseln und anderen Steinen ausgekleidet, sondern auch mit natürlichen oder künstlerisch in oft bizarren Formen gestalteten Muscheln und Gehäusen von Meeresschnecken. Ein Beispiel ist der wie eine Grotte gestaltete Grottensaal im Neuen Palais in Potsdam (1765).
Ornament
Ab 1730 entwickelte sich die Rocaille in Frankreich als selbstständiges Dekorelement, meist asymmetrisch, stets schnörkel- oder muschelartig. Sie findet sich als Stuckdekoration, auf Täfelungen, auf Möbeln und Porzellan. Große Bedeutung gewann sie im Rokoko in der Schloss- und Kirchendekoration in Süddeutschland. Franz Anton Bustelli, der den Ruhm der Nymphenburger Porzellanmanufaktur begründete und als Vollender der Rokoko-Porzellanplastik gilt, verwendete sie nicht nur als Ornament, sondern zugleich als objektgestaltendes Element.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Aachen-Lütticher Kleiderschrank mit Rocaille, Couven-Museum, Aachen
Fenster mit asymmetrischem Rocaille-Schmuck in Obermarchtal
Das Wort rocaille kommt aus dem Französischen und bedeutet sowohl „Geröll“ als auch „Muschelwerk“. Das Rokoko wird im Französischen auch style rocaille genannt.
Muschelgrotten
Die ersten Rocailles waren im 16. Jahrhundert die Grotten von Schlossanlagen der Renaissancezeit. Sie wurden nicht nur mit Kalkstein, Marmor, Kieseln und anderen Steinen ausgekleidet, sondern auch mit natürlichen oder künstlerisch in oft bizarren Formen gestalteten Muscheln und Gehäusen von Meeresschnecken. Ein Beispiel ist der wie eine Grotte gestaltete Grottensaal im Neuen Palais in Potsdam (1765).
Ornament
Ab 1730 entwickelte sich die Rocaille in Frankreich als selbstständiges Dekorelement, meist asymmetrisch, stets schnörkel- oder muschelartig. Sie findet sich als Stuckdekoration, auf Täfelungen, auf Möbeln und Porzellan. Große Bedeutung gewann sie im Rokoko in der Schloss- und Kirchendekoration in Süddeutschland. Franz Anton Bustelli, der den Ruhm der Nymphenburger Porzellanmanufaktur begründete und als Vollender der Rokoko-Porzellanplastik gilt, verwendete sie nicht nur als Ornament, sondern zugleich als objektgestaltendes Element.
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