Jürgen Moll
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Jürgen Moll
Jürgen Moll (* 16. November 1939 in Karlsbad, Sudetenland, jetzt Karlovy Vary, Tschechien; † 16. Dezember 1968 auf der BAB 7 bei Evendorf[1]) war ein deutscher Fußballspieler.
Jugend
Der im Sudetenland in Karlsbad geborene Moll floh 1945 mit seinen Eltern nach Braunschweig. In der Jugend spielte er bis 1954 für den MTV Braunschweig. 1954 wechselte Moll zum SC Leu Braunschweig, wo er in der Saison 1955/56 94 Tore und in der Saison 1956/57 45 Tore in der Schülermannschaft schoss.
Dadurch erweckte Moll das Interesse von Eintracht Braunschweig, wohin er 1957 wechselte.
Eintracht Braunschweig
Da er von Leu Braunschweig keine Freigabe erhielt, konnte Moll erst am 12. Januar 1958 sein Debüt in der Amateurmannschaft des BTSV Eintracht bestreiten. Bereits in diesem Spiel gelangen ihm zwei Treffer. Im Juli 1958 unterschrieb er einen Vertrag als Vertragsspieler bei der Eintracht. Ab 1958 spielte er für Eintracht Braunschweig in der Oberliga Nord, der damals höchsten deutschen Spielklasse. Bereits 1958 war er an den Endrundenspielen um die Deutsche Meisterschaft beteiligt. Zwischen 1963 und 1968 absolvierte er als Allroundspieler (in Abwehr, Sturm und anderen Positionen) in der neu gegründeten Bundesliga für die Eintracht 162 Spiele und schoss dabei 28 Tore. Mit seinem ersten Bundesligator beim 1:0 gegen Preußen Münster entschied er zugleich das erste Bundesliga-Heimspiel für die Eintracht. Insgesamt bestritt Moll von 1958 bis 1968 für die Braunschweiger 278 Punktspiele. Seine dabei erzielten 101 Tore bedeuten Platz 2 der ewigen Vereinsbestenliste.
Jürgen Moll wurde in der Saison 1966/67 mit Eintracht Braunschweig Deutscher Fußballmeister. In der Meistersaison zählte er zu den Stammspielern und war zugleich Führungsspieler der erfolgreichen Mannschaft. Außerdem kam Moll für Eintracht Braunschweig fünfmal im Europacup zum Einsatz.
Am 16. Dezember 1968 verunglückten er und seine Ehefrau, die Schauspielerin Sigrid Mollwitz, auf der Heimfahrt aus dem Urlaub tödlich. Sein Wagen war in der Nähe von Evendorf bei Schneeglätte von der Autobahn abgekommen. Zugunsten seiner beiden verwaisten Töchter wurden am 14. April 1969 vor 21.000 Zuschauern im Braunschweiger Eintracht-Stadion zwei Benefizspiele ausgetragen: im ersten spielte die Weltmeisterelf von 1954 (das einzige Spiel dieser Mannschaft nach 1954),[1] im zweiten trat eine kombinierte Mannschaft von Eintracht Braunschweig/Hannover 96 gegen eine Auswahl der besten Bundesligaspieler an.
Erfolge
Deutscher Meister (1967)
Trivia
1957 bestand Moll die Abiturprüfung und begann eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Nach Beendigung der Ausbildung begann Moll ein Studium der Volkswirtschaftslehre in Hamburg, welches er jedoch nicht abschloss.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Jugend
Der im Sudetenland in Karlsbad geborene Moll floh 1945 mit seinen Eltern nach Braunschweig. In der Jugend spielte er bis 1954 für den MTV Braunschweig. 1954 wechselte Moll zum SC Leu Braunschweig, wo er in der Saison 1955/56 94 Tore und in der Saison 1956/57 45 Tore in der Schülermannschaft schoss.
Dadurch erweckte Moll das Interesse von Eintracht Braunschweig, wohin er 1957 wechselte.
Eintracht Braunschweig
Da er von Leu Braunschweig keine Freigabe erhielt, konnte Moll erst am 12. Januar 1958 sein Debüt in der Amateurmannschaft des BTSV Eintracht bestreiten. Bereits in diesem Spiel gelangen ihm zwei Treffer. Im Juli 1958 unterschrieb er einen Vertrag als Vertragsspieler bei der Eintracht. Ab 1958 spielte er für Eintracht Braunschweig in der Oberliga Nord, der damals höchsten deutschen Spielklasse. Bereits 1958 war er an den Endrundenspielen um die Deutsche Meisterschaft beteiligt. Zwischen 1963 und 1968 absolvierte er als Allroundspieler (in Abwehr, Sturm und anderen Positionen) in der neu gegründeten Bundesliga für die Eintracht 162 Spiele und schoss dabei 28 Tore. Mit seinem ersten Bundesligator beim 1:0 gegen Preußen Münster entschied er zugleich das erste Bundesliga-Heimspiel für die Eintracht. Insgesamt bestritt Moll von 1958 bis 1968 für die Braunschweiger 278 Punktspiele. Seine dabei erzielten 101 Tore bedeuten Platz 2 der ewigen Vereinsbestenliste.
Jürgen Moll wurde in der Saison 1966/67 mit Eintracht Braunschweig Deutscher Fußballmeister. In der Meistersaison zählte er zu den Stammspielern und war zugleich Führungsspieler der erfolgreichen Mannschaft. Außerdem kam Moll für Eintracht Braunschweig fünfmal im Europacup zum Einsatz.
Am 16. Dezember 1968 verunglückten er und seine Ehefrau, die Schauspielerin Sigrid Mollwitz, auf der Heimfahrt aus dem Urlaub tödlich. Sein Wagen war in der Nähe von Evendorf bei Schneeglätte von der Autobahn abgekommen. Zugunsten seiner beiden verwaisten Töchter wurden am 14. April 1969 vor 21.000 Zuschauern im Braunschweiger Eintracht-Stadion zwei Benefizspiele ausgetragen: im ersten spielte die Weltmeisterelf von 1954 (das einzige Spiel dieser Mannschaft nach 1954),[1] im zweiten trat eine kombinierte Mannschaft von Eintracht Braunschweig/Hannover 96 gegen eine Auswahl der besten Bundesligaspieler an.
Erfolge
Deutscher Meister (1967)
Trivia
1957 bestand Moll die Abiturprüfung und begann eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Nach Beendigung der Ausbildung begann Moll ein Studium der Volkswirtschaftslehre in Hamburg, welches er jedoch nicht abschloss.
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