Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Ähnliche Themen
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Die Bergmännische Kunst Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Die Bergmännische Kunst Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Die Bergmännische Kunst Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

» R.I.P. Manni
Die Bergmännische Kunst Icon_minitimeSa Dez 30, 2023 6:31 am von checker

» R.i.P. Manfred Wüstefeld
Die Bergmännische Kunst Icon_minitimeSo Dez 10, 2023 9:07 am von checker

» R.I.P. Holger
Die Bergmännische Kunst Icon_minitimeFr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy

» R.I.P Rudolf HAASE
Die Bergmännische Kunst Icon_minitimeDo Sep 21, 2023 5:55 am von Andy

» PAROOKAVILLE 2023 | Finch
Die Bergmännische Kunst Icon_minitimeDo Aug 03, 2023 1:58 am von Andy

» Festivalfilm - ROCKHARZ 2023
Die Bergmännische Kunst Icon_minitimeDo Aug 03, 2023 1:55 am von Andy

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
März 2024
MoDiMiDoFrSaSo
    123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031

Kalender Kalender


Die Bergmännische Kunst

Nach unten

Die Bergmännische Kunst Empty Die Bergmännische Kunst

Beitrag  Andy Mo Jun 08, 2015 8:33 pm

Die Bergmännische Kunst ist die Gesamtheit aller Maschinen und technischen Anlagen im Bergbau. Eine einzelne Vorrichtung wurde als Kunst oder Kunstgezeug bezeichnet. Der Begriff wurde bis ins 19. Jahrhundert verwendet, mit dem Aufkommen von Dampfmaschinen und anderen modernen Vorrichtungen wurde der Begriff zunehmend ungebräuchlich. Der Begriff Kunst hat die Bedeutung des griechischen Techne und ist so im Wort Kunsthandwerk enthalten und wurde in den Ingenieursdisziplinen sowohl für das Werk als auch für das Beherrschen der Technik – den Regeln der Kunst – verwendet. Der heutige Begriff von Kunst wird nicht mehr auf diese Weise verwendet.

Die Bergmännische Kunst 250px-seek%3D8-S%C3%B6rdalens_konstg%C3%A5ng_2012.webm
Video zeigt Kunstrad und Kunstgestänge im Sördalen bei Säter, Schweden.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/transcoded/8/81/S%C3%B6rdalens_konstg%C3%A5ng_2012.webm/S%C3%B6rdalens_konstg%C3%A5ng_2012.webm.360p.ogv

Kunstarten

Die Bergmännische Kunst 320px-G%C3%B6pelwerk-Acricola
Göpelwerk 1556.

Es gibt verschiedene Arten bergmännischer Künste. Im Wesentlichen wurden Künste im Rahmen der Wasserhaltung zum Herauspumpen des Wassers aus den Gruben (Wasserkunst), zur Beförderung von Personen (Fahrkunst), zur Bewetterung von Grubenbauen über Wetterräder, zum Fördern von Lasten über ein Kehrrad sowie für das Zerkleinern des Fördergutes in Poch- oder Hammerwerken benutzt. Der Antrieb erfolgte fast nur über Wasserräder (Kunstrad, Kehrrad), welche oftmals unter Tage oder in einer Radstube aufgestellt waren. Deshalb galten auch die Kunstteiche und Kanäle (Kunstgräben) als Kunst, die Wasser bis an das Bergwerk heranführten, und ebenso Gestänge (Kunstgestänge), die die Energie vom Wasserrad bis zum Bergwerk übertrugen. Neben der Wasserkraft kamen Windräder und Windmühlen in der Windkunst zum Einsatz. Die Antriebskraft von Menschen oder Pferden wurde in Göpeln benutzt.

Ein weiteres, wenn auch deutlich kleineres Anwendungsgebiet fand die Fördertechnik über Künste im Salinenwesen. Zur Salzgewinnung musste die Sole aus mehrere Meter tiefen Brunnen gehoben werden. Dazu wurden Pumpen oder von Wasserrädern angetriebene Becherwerke verwendet. Allerdings waren Brunnen und Wasserrad oft räumlich getrennt, so dass die Kraft durch ein sogenanntes Feldgestänge übertragen wurde.

Für die Instandhaltung all dieser Anlagen war ein Kunstmeister zuständig, der Ingenieurwissen und Zimmermannserfahrung vereinigen musste. Die Wartung und Bedienung der Künste oblag den Kunstknechten.

Die Bergmännische Kunst BergbauKunstAnimation
Bergmännisches Kunstgezeug

Für die Instandhaltung all dieser Anlagen war ein Kunstmeister zuständig, der Ingenieurwissen und Zimmermannserfahrung vereinigen musste. Die Wartung und Bedienung der Künste oblag den Kunstknechten.

Georgius Agricola veröffentlichte 1556 in seinem Buch De re metallica libri XII (Vom Berg- und Hüttenwesen zwölf Bücher) über 250 Holzschnitte mit umfangreichen Beschreibungen aller damals bekannten Bergbaukünste.

Siehe auch

Pumpenkunst
Bulgenkunst
Heinzenkunst

Quelle - literatur & Einzelnachweise
Andy
Andy
Admin

Anzahl der Beiträge : 36059
Anmeldedatum : 03.04.11

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten