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Das Lübische Recht

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Das Lübische Recht  Empty Das Lübische Recht

Beitrag  checker Mo Jul 27, 2015 4:32 am

Das Lübische Recht (auch Lübsches Recht) war das von der Reichsstadt Lübeck übernommene Recht, das in über 100 Städten im Ostseeraum Geltung erlangte. Das Recht der Stadt Lübeck selbst heißt „Lübeckisches Recht“.

Entstehung

Das Lübische Recht  220px-Balhorn1586
Der Kayserlichen Freyen und des Heiligen Reichs Stadt Lübeck Statuta und Stadtrecht, erste hochdeutsche Ausgabe 1586

Heinrich der Löwe verlieh Lübeck verschiedene Privilegien. Dadurch bekam die Stadt 1160 das Soester Stadtrecht. Hieraus entwickelte sich unter Federführung des Rates das sogenannte Lübische Recht. Das Lübische Recht vereinte die Rechtsvorstellungen aus dem Westfälischen mit dem Holsteiner Landrecht und nahm im Bereich des Seerechts die im Ostseeraum vorgefundenen Grundregeln aus der Zeit der Wikinger und von der Gotländischen Genossenschaft in Visby auf. Es war das einzige deutsche Stadtrecht, das sich später der Romanisierung widersetzte und bis zum Ende des 19. Jahrhunderts seinen deutschrechtlichen Ursprung bewahrte.


Eine frühe Zusammenfassung als Kodex erfolgte 1294 auf Veranlassung des Lübecker Kanzlers Albert von Bardewik. Im Auftrag des Lübecker Bürgermeisters Tidemann von Güstrow wurde es 1348 von dem Domvikar Helmicus Thymmonis geschrieben und danach auch Tideman Güstrowscher Kodex genannt. Es wurde dann im Jahre 1586 revidiert und von Johann Balhorn als Der Kayserlichen Freyen und des Heiligen Reichs Stadt Lübeck Statuta und Stadtrecht erstmals in hochdeutsch gedruckt. In seinem verfassungsrechtlichen Gehalt wurde es von Lübeck nur einmal durch den Kassarezess sowie den Bürgerrezess modifiziert und im Ansatz kodifiziert.

Es galt in großen Teilen seines Verbreitungsgebiets bis 1900, als es vom Bürgerlichen Gesetzbuch abgelöst wurde.

Gegen Entscheidungen von Städten mit Lübischem Recht war das Rechtsmittel an den Oberhof Lübeck als Appellationsinstanz gegeben.

Es ist neben dem Magdeburger Recht eines der bedeutendsten Stadtrechte Deutschlands.
Städte mit Lübischem Stadtrecht

1188: Hamburg (ungewiss, ob nicht autonomes und eigenständiges Stadtrecht, das allein aufgrund sozio-kultureller Verbindungen mit Lübeck dem lübischen Recht ähnelte (früher oft neben dem lübischen Recht abgedruckt))
24. Juni 1218: Rostock
1224: Danzig
1226: Wittenburg
1234: Stralsund
1235: Oldenburg
1236: Plön
1238: Oldesloe und Itzehoe
1242: Kiel
1242: Loitz
1243: Tondern
1244: Neustadt und Segeberg
1246: Elbing
1248: Reval
14. Mai 1250: Greifswald
1250: Rendsburg
1252: Dirschau
1253: Kalen und Damgarten
1255: Kolberg und Barth
1257: Eutin
1258: Memel
1266: Köslin
1267: Boizenburg
1282: Wolgast und Wilster
1. April 1284: Braunsberg
1285: Tribsees
1287: Grimmen
1292: Anklam (davor vermutlich Magdeburger Recht)
23. Dezember 1298: Usedom
1299: Belgard
12. Juni 1302: Wesenberg
13. April 1305: Heiligenhafen
1309: Naugard
9. September 1310: Stolp
1310: Neustettin und Frauenburg[1]
21. Mai 1312: Rügenwalde
22. Mai 1317: Schlawe
1343: Zanow
1613: Bergen (Rügen)
Hapsal
Nowgorod
Polnow (um 1613)
Wismar
Riga

Siehe auch

Zum Einfluss des Lübischen Rechts auf die Ordnungen der Kontore der Hanse: Nowgoroder Schra.


Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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