Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank
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Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank
Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank umfasst diejenigen Maßnahmen, die die Europäische Zentralbank (EZB) ergreift, um ihre in Statuten und europäischen Verträgen festgehaltenen Ziele zu erreichen. Die Geldpolitik der EZB ist insbesondere gekennzeichnet durch die geldpolitische Autonomie der EZB, die Fokussierung auf das Endziel Preisniveaustabilität und die geldpolitische Strategie Zwei-Säulen-Strategie.
Autonomie der Europäischen Zentralbank
Eine autonome (griech. = eigengesetzlich, unabhängig) Geldpolitik wird unabhängig von anderen Bereichen der Wirtschafts- und Finanzpolitik betrieben. Die Europäische Zentralbank ist von den Regierungen der Eurozone unabhängig. Da die Zentralbank die Verantwortung für die Geldwertstabilität trägt, darf sie keine finanziellen Beziehungen zu Einrichtungen der europäischen Währungsgemeinschaft und zu öffentlichen nationalen Einrichtungen haben. Ist Geldpolitik nicht unabhängig, ist sie stets davon bedroht, für andere wirtschaftspolitische Ziele benutzt zu werden.
Die Autonomie der Europäischen Zentralbank ist gekennzeichnet durch:
institutionelle (operative) Autonomie – „Die EZB verfügt über alle Instrumente und Kompetenzen, die für die Durchführung einer effizienten Geldpolitik erforderlich sind, und ist befugt, selbständig über deren Einsatz zu entscheiden.“[1]
personelle Autonomie – „Die Satzung sieht für die Mitglieder des EZB-Rates folgende Amtszeiten vor:
Eine Amtszeit von mindestens fünf Jahren für die Präsidenten der nationalen Zentralbanken.
Eine Amtszeit von acht Jahren für die Mitglieder des EZB-Direktoriums; die Wiederernennung ist nicht zulässig.“[1]
Diese Amtsperioden sind länger als die Legislaturperioden in der Politik. Dadurch wird eine Unabhängigkeit des EZB-Rates von politischen Gruppierungen gewährleistet.
finanzielle Autonomie – „Die EZB verfügt über einen eigenen Haushalt. Ihr Kapital wird von den nationalen Zentralbanken des Euroraums gezeichnet und eingezahlt.“[1]
Strategien in der Geldpolitik

Die geldpolitischen Zwischen- und Endziele
Die Hauptaufgabe der Europäischen Zentralbank ist die Gewährleistung von Preisstabilität. Allerdings kann die Zentralbank die Preise nicht direkt kontrollieren, sondern sie versucht, Preisstabilität über eine angemessene geldpolitische Strategie zu erreichen. Die geldpolitische Strategie bildet das Gerüst für die laufende Geldpolitik. Sie beinhaltet somit den gesamten Weg vom Instrumenteneinsatz bis zu den Endzielen der Geldpolitik (Abb. 1).
Es wird bei geldpolitischen Strategien zwischen zwei Strategien unterschieden, nämlich der zweistufigen und einstufigen Strategie. Die zweistufige Strategie setzt sich ein Zwischenziel, welches als Mittel zum Zweck dient, um das Endziel zu erreichen. Die einstufige Strategie verfolgt das Endziel direkt.
Zweistufige geldpolitische Strategie
Operiert die Geldpolitik mit einem Zwischenziel, handelt es sich um eine zweistufige Strategie. Es wird sich zur Erreichung des Endziels auf eine weitere Variable – das Zwischenziel – konzentriert, welche eher kontrolliert werden kann. Die Zwischenziele befinden sich im geldpolitischen Prozess zwischen den direkt kontrollierbaren operativen Zielen und den gesamtwirtschaftlichen Endzielen (Abb. 1). Ein Zwischenziel sollte kurzfristig beobachtbar sein und durch die Zentralbanken mit ihrem zur Verfügung stehenden Instrumenteneinsatz kontrollierbar sein.
Das nominale Bruttoinlandsprodukt als Zwischenzielgröße in der Theorie
Im Folgenden soll eine Steuerung des nominalen BIP als Zwischenzielgröße untersucht werden. Die Funktionsweise der nominalen BIP-Steuerung kann anhand der in Veränderungsraten (^) ausgedrückten Quantitätsgleichung dargestellt werden.
Weiteres dazu im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Geldpolitik_der_Europ%C3%A4ischen_Zentralbank
Autonomie der Europäischen Zentralbank
Eine autonome (griech. = eigengesetzlich, unabhängig) Geldpolitik wird unabhängig von anderen Bereichen der Wirtschafts- und Finanzpolitik betrieben. Die Europäische Zentralbank ist von den Regierungen der Eurozone unabhängig. Da die Zentralbank die Verantwortung für die Geldwertstabilität trägt, darf sie keine finanziellen Beziehungen zu Einrichtungen der europäischen Währungsgemeinschaft und zu öffentlichen nationalen Einrichtungen haben. Ist Geldpolitik nicht unabhängig, ist sie stets davon bedroht, für andere wirtschaftspolitische Ziele benutzt zu werden.
Die Autonomie der Europäischen Zentralbank ist gekennzeichnet durch:
institutionelle (operative) Autonomie – „Die EZB verfügt über alle Instrumente und Kompetenzen, die für die Durchführung einer effizienten Geldpolitik erforderlich sind, und ist befugt, selbständig über deren Einsatz zu entscheiden.“[1]
personelle Autonomie – „Die Satzung sieht für die Mitglieder des EZB-Rates folgende Amtszeiten vor:
Eine Amtszeit von mindestens fünf Jahren für die Präsidenten der nationalen Zentralbanken.
Eine Amtszeit von acht Jahren für die Mitglieder des EZB-Direktoriums; die Wiederernennung ist nicht zulässig.“[1]
Diese Amtsperioden sind länger als die Legislaturperioden in der Politik. Dadurch wird eine Unabhängigkeit des EZB-Rates von politischen Gruppierungen gewährleistet.
finanzielle Autonomie – „Die EZB verfügt über einen eigenen Haushalt. Ihr Kapital wird von den nationalen Zentralbanken des Euroraums gezeichnet und eingezahlt.“[1]
Strategien in der Geldpolitik

Die geldpolitischen Zwischen- und Endziele
Die Hauptaufgabe der Europäischen Zentralbank ist die Gewährleistung von Preisstabilität. Allerdings kann die Zentralbank die Preise nicht direkt kontrollieren, sondern sie versucht, Preisstabilität über eine angemessene geldpolitische Strategie zu erreichen. Die geldpolitische Strategie bildet das Gerüst für die laufende Geldpolitik. Sie beinhaltet somit den gesamten Weg vom Instrumenteneinsatz bis zu den Endzielen der Geldpolitik (Abb. 1).
Es wird bei geldpolitischen Strategien zwischen zwei Strategien unterschieden, nämlich der zweistufigen und einstufigen Strategie. Die zweistufige Strategie setzt sich ein Zwischenziel, welches als Mittel zum Zweck dient, um das Endziel zu erreichen. Die einstufige Strategie verfolgt das Endziel direkt.
Zweistufige geldpolitische Strategie
Operiert die Geldpolitik mit einem Zwischenziel, handelt es sich um eine zweistufige Strategie. Es wird sich zur Erreichung des Endziels auf eine weitere Variable – das Zwischenziel – konzentriert, welche eher kontrolliert werden kann. Die Zwischenziele befinden sich im geldpolitischen Prozess zwischen den direkt kontrollierbaren operativen Zielen und den gesamtwirtschaftlichen Endzielen (Abb. 1). Ein Zwischenziel sollte kurzfristig beobachtbar sein und durch die Zentralbanken mit ihrem zur Verfügung stehenden Instrumenteneinsatz kontrollierbar sein.
Das nominale Bruttoinlandsprodukt als Zwischenzielgröße in der Theorie
Im Folgenden soll eine Steuerung des nominalen BIP als Zwischenzielgröße untersucht werden. Die Funktionsweise der nominalen BIP-Steuerung kann anhand der in Veränderungsraten (^) ausgedrückten Quantitätsgleichung dargestellt werden.
Weiteres dazu im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Geldpolitik_der_Europ%C3%A4ischen_Zentralbank
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