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Die Villa Hartmann, auch Hartmannsche Villa

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Die Villa Hartmann, auch Hartmannsche Villa Empty Die Villa Hartmann, auch Hartmannsche Villa

Beitrag  checker Sa Feb 13, 2016 4:55 am

Die Villa Hartmann, auch Hartmannsche Villa, ist ein denkmalgeschütztes Gebäude am Laubegaster Ufer 33 im Dresdner Stadtteil Laubegast. Sie gilt als „ein besonders gelungenes Exemplar Dresdner Villen der Gründerzeit“[1] und ist „eine der wenigen erhaltenen anspruchsvollen Villen der Gründerzeit“.[2]

Die Villa Hartmann, auch Hartmannsche Villa 800px-Villa_Hartmann_Dresden_2009

Geschichte

Die Villa Hartmann wurde von 1874 bis 1877 von den Architekten Hübner & Baron für den Chemnitzer Maschinenfabrikanten und Eisenbahnpionier Richard Hartmann als Sommersitz errichtet. Nach dem Tod Richard Hartmanns im Jahr 1878 lebte ab 1881 sein Sohn Gustav Hartmann in der Villa, der als Großindustrieller erfolgreich war und den Titel eines Geheimen Kommerzienrats trug. Ein Enkel Richard Hartmanns[3] gründete im Garten und Palmenhaus der Villa die „Creutz-Film-Gesellschaft“, die später in „Saxonia-Film“ umbenannt wurde. Strom für die Filmproduktion wurde durch das Anzapfen der Straßenbahnoberleitung gewonnen, sodass meist nachts gedreht wurde.[4] Es entstanden zu dieser Zeit Stummfilme, so wurde 1920 in der Villa der Film Der Geiger von Meißen mit Erich Ponto, Hedda Lembach und Alexander Wirth gedreht. Später folgten Werbefilme. Der Schwede Sven Berglund produzierte in der Villa erste Lichttonfilme.

Im Jahr 1940 zog in die Villa ein Privatkindergarten ein. Bis 1945 diente sie zudem als Quartier der Laubegaster Schule. Im Jahr 1946 kaufte das Bundesland Sachsen die Villa von der letzten Eigentümerin auf und nutzte das Haus von 1953 bis 2005 als Kindertagesstätte und Grundschulhort. Von 1982 bis 1983 wurde das Gebäude im Inneren restauriert. Heute befindet sich das Gebäude wieder in Privatbesitz.

Die Villa Hartmann, auch Hartmannsche Villa 800px-Villa_Hartmann_Dresden
Baubeschreibung

Die Villa Hartmann, auch Hartmannsche Villa 800px-Villa_Hartmann_Dresden_Detail
Villa Hartmann, Fassadendetail

Die Villa Hartmann ist eine im Stil der Neorenaissance mit Einflüssen des französischen Barocks erbaute, zweigeschossige Villa, die im Aufbau das Nachwirken von Gottfried Sempers Villa Rosa zeigt. Der „Grundriß nach dem Schema der Dresdner Schule“ wird zusätzlich „durch Erkervorbauten [bereichert]“.[2]

Die streng symmetrische Villa, deren Fassaden vollständig aus Sandstein ausgeführt wurden, ist fünfachsig aufgebaut, wobei drei Fensterachsen die Mittelrisalite bilden. Diese werden durch Dachausbauten mit Sandsteinfiguren zusätzlich betont. Die östliche Hauptseite an der Elbe ist plastisch reich im Stil des französischen Barock geschmückt;[1] die Fenster werden von Pilastern flankiert und besitzen Balkone, die über eine bzw. drei Fensterachsen gehen. Die elbabgewandte Gartenseite wird durch einen tiefen Söller dominiert.

Die Villa Hartmann besitzt „über dem ausgeprägten Kranzgesims“[5] ein markantes, steiles Mansardwalmdach, das von Architekten um 1870 als „als französisch empfunden…“[6] und in einigen Dresdner Villen und Reihenhäusern umgesetzt wurde.[7]

Im Inneren sind die Zimmer der Villa um ein Vestibül angelegt, dass über eine runde Deckenöffnung mit 3,5 Meter hoher Glaskuppel mit Tageslicht beleuchtet wird. Das untere Vestibül ist in den Zwickeln mit vier runden Tafelgemälden geschmückt, die die vier Töchter Hartmanns als die „Vier Jahreszeiten“ zeigen. Die „Malereien im pompejanischen Stil“[8] in Vestibül, Erdgeschoss und Treppenhaus gleichen dem Stil und den Motiven der Gemälde der zweiten Dresdner Semperoper, die zeitgleich mit der Villa Hartmann zwischen 1871 und 1878 erbaut wurde. Die Gemälde werden daher Wilhelm Andreas Schaberschul zugeschrieben, der auch die Gemälde der Semperoper geschaffen hatte.

Im Stil der Neorenaissance wurden die Räume mit Marmor und Stuckmarmor versehen und durch Pilaster gegliedert. Fenster und Türen wurden aus Eiche-Imitat gefertigt. Um 1900 erhielt das Treppenhaus, das eine reichbemalte Kassettendecke besitzt und über ein aufwändig gestaltes Portal betreten wird, Kunstglasfenster, die wie Teile des Treppenhauses malerisch im Jugendstil ausgeschmückt wurden.

Quelle
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