Tote Katze von Übeltäter vergiftet?

Stüde. Der Stüder Tierfreund Gerhard Herbst versteht die Welt nicht mehr: Erst ist seine sechsjährige Katze Jeannie spurlos verschwunden. Und jetzt hat er seinen neunjährigen Kater Peter tot aufgefunden. Herbst und Haustierhalter aus der Nachbarschaft sind alarmiert: Treibt in der Bernsteinsee-Siedlung ein Katzenhasser sein Unwesen?



Anfang des Jahres war Herbst noch stolzer Besitzer von drei Stubentigern. Jetzt ist ihm nur der achtjährige Kater Morle geblieben. Im Frühjahr ist die sechsjährige Jeannie vom Revierrundgang nicht zurückgekehrt: „Sie ist sehr zutraulich. Vielleicht hat sie jemand mitgenommen“, vermutete Herbst zunächst. Seit er aber vergangene Woche den neunjährigen Peter tot an einer Anhöhe in der Siedlung entdeckt hat, befürchtet er das Schlimmste. Denn: „Es scheint so, als wäre der kleine Kerl vergiftet worden.“

Vor neun Jahren hat Herbst Kater Peter als Fundtier von einem Göttinger Campingplatz bei sich aufgenommen. Jeannie war eine Fundkatze aus Lehrte. Beide waren gechipt und kastriert: „Das gehört sich so“, sagt Herbst. Zudem streunten kastrierte Katzen nicht so weit umher: „Moorle bleibt in Rufweite.“ Nachts lasse Herbst den schwarzen Kater jetzt nicht mehr raus. „Zu gefährlich. Auch wegen der Raser.“

Herbst, der seit drei Jahren am Bernsteinsee lebt, hat von weiteren Fällen aus der Nachbarschaft erfahren: Mal blieben die Katzen verschwunden, mal wurden sie tot aufgefunden. Zumindest bei Peter hält Herbst einen Unfalltod für unwahrscheinlich: „Er hatte keine sichtbaren Verletzungen, sein Gesicht sah seltsam verkrampft aus. Ich tippe auf Gift. Wer tut so etwas bloß?“

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