RWE-Aktie schmiert ab
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RWE-Aktie schmiert ab
Nach einem miserablen ersten Halbjahr war die RWE-Aktie zuletzt auf Erholungskurs. Doch mit seinen Plänen für eine milliardenschwere Kapitalerhöhung schickt der Energiekonzern die Aktie wieder auf Talfahrt.
DüsseldorfEine milliardenschwere Kapitalerhöhung hat die Aktien von RWE am Dienstag in den Keller geschickt. Im frühen Handel an der Frankfurter Börse brachen die Titel des Versorgers um 10,5 Prozent auf 27,15 Euro ein und waren damit mit Abstand größter Verlierer im Dax. Der deutsche Leitindex selbst verlor 1,3 Prozent.
RWE hatte am Montagabend angekündigt, über die Ausgabe neuer Aktien rund 2,5 Milliarden Euro aufnehmen zu wollen. 52,3 Millionen Stammaktien sollen neu ausgegeben werden, zudem verkauft der Versorger 28,1
Millionen eigene Aktien, das entspricht fünf Prozent des Grundkapitals.
Allerdings wird die Kapitalerhöhung wohl weniger als erhofft einbringen, da der Energiekonzern die insgesamt 80,4 Millionen neuen Aktien nur mit deutlichen Abschlägen bei institutionellen Anlegern platzieren kann. Der Ausgabepreis soll zwischen 26 und 26,50 Euro liegen. Auf dieser Basis käme die Kapitalerhöhung auf ein Volumen von rund 2,1 Milliarden Euro.
RWE war wie auch andere Versorger durch die Atomwende der Bundesregierung unter Druck geraten. Weil dem Essener Konzern die Kraftwerke als sichere Gewinnbringer wegbrechen, hatte er bereits im August angekündigt, durch den Verkauf eigener Aktien und eine Kapitalerhöhung frisches Geld einsammeln zu wollen. Außerdem will RWE durch den Verkauf von Tochterunternehmen bis zu elf Milliarden Euro einnehmen. Und auch die Mitarbeiter müssen ihren Beitrag leisten: Anfang der Woche sickerte durch, dass RWE bis zu 8.000 der 72.000 Stellen im Konzern streichen will.
Die RWE-Aktie hatte sich nach heftigen Verlusten in den ersten zwei Jahresdritteln zuletzt etwas erholt. Von einem Jahrestief bei 22 Euro im September stiegen die Papiere auf mehr als 30 Euro. Die Kapitalerhöhung setzte der Gegenbewegung jedoch ein jähes Ende.
Die heftige Kursreaktion begründeten Anleger mit dem Abschlag, mit dem die neuen Papiere platziert wurden. „Die Kapitalerhöhung selbst kommt alles andere als überraschend“, sagte ein Börsianer. Analysten bezeichneten den Abschlag als geringer als gedacht und werteten die Maßnahme insgesamt positiv. Sie stärke die Kapitalbasis und wappne gegen eine drohende Ratingabstufung, hieß es.
Viel Hoffnung auf Besserung machen Experten den Anlegern nicht: Im vergangenen Monat empfahlen lediglich sechs Analysten die Aktie zum Kauf, jeweils zwölf sagten "halten" und "verkaufen".
Quelle
DüsseldorfEine milliardenschwere Kapitalerhöhung hat die Aktien von RWE am Dienstag in den Keller geschickt. Im frühen Handel an der Frankfurter Börse brachen die Titel des Versorgers um 10,5 Prozent auf 27,15 Euro ein und waren damit mit Abstand größter Verlierer im Dax. Der deutsche Leitindex selbst verlor 1,3 Prozent.
RWE hatte am Montagabend angekündigt, über die Ausgabe neuer Aktien rund 2,5 Milliarden Euro aufnehmen zu wollen. 52,3 Millionen Stammaktien sollen neu ausgegeben werden, zudem verkauft der Versorger 28,1
Millionen eigene Aktien, das entspricht fünf Prozent des Grundkapitals.
Allerdings wird die Kapitalerhöhung wohl weniger als erhofft einbringen, da der Energiekonzern die insgesamt 80,4 Millionen neuen Aktien nur mit deutlichen Abschlägen bei institutionellen Anlegern platzieren kann. Der Ausgabepreis soll zwischen 26 und 26,50 Euro liegen. Auf dieser Basis käme die Kapitalerhöhung auf ein Volumen von rund 2,1 Milliarden Euro.
RWE war wie auch andere Versorger durch die Atomwende der Bundesregierung unter Druck geraten. Weil dem Essener Konzern die Kraftwerke als sichere Gewinnbringer wegbrechen, hatte er bereits im August angekündigt, durch den Verkauf eigener Aktien und eine Kapitalerhöhung frisches Geld einsammeln zu wollen. Außerdem will RWE durch den Verkauf von Tochterunternehmen bis zu elf Milliarden Euro einnehmen. Und auch die Mitarbeiter müssen ihren Beitrag leisten: Anfang der Woche sickerte durch, dass RWE bis zu 8.000 der 72.000 Stellen im Konzern streichen will.
Die RWE-Aktie hatte sich nach heftigen Verlusten in den ersten zwei Jahresdritteln zuletzt etwas erholt. Von einem Jahrestief bei 22 Euro im September stiegen die Papiere auf mehr als 30 Euro. Die Kapitalerhöhung setzte der Gegenbewegung jedoch ein jähes Ende.
Die heftige Kursreaktion begründeten Anleger mit dem Abschlag, mit dem die neuen Papiere platziert wurden. „Die Kapitalerhöhung selbst kommt alles andere als überraschend“, sagte ein Börsianer. Analysten bezeichneten den Abschlag als geringer als gedacht und werteten die Maßnahme insgesamt positiv. Sie stärke die Kapitalbasis und wappne gegen eine drohende Ratingabstufung, hieß es.
Viel Hoffnung auf Besserung machen Experten den Anlegern nicht: Im vergangenen Monat empfahlen lediglich sechs Analysten die Aktie zum Kauf, jeweils zwölf sagten "halten" und "verkaufen".
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